Thomas Hobbes Zitate

Das erste und Grundgesetz der Natur geht dahin, dass man den Frieden suchen soll, soweit er zu finden ist. Wenn dies nicht möglich ist, soll man Hilfe für den Krieg suchen.

So liegen also in der menschlichen Natur drei hauptsächliche Konfliktursachen: Erstens Konkurrenz, zweitens Mißtrauen, drittens Ruhmsucht.

Es ist ein Gebot der rechten Vernunft, den Frieden zu suchen, sobald eine Hoffnung auf denselben sich zeigt.

Gerechtigkeit besteht darin, von keinem Menschen etwas zu nehmen, was ihm gehört.

Die Erfindung der Buchdruckerkunst macht dem menschlichen Verstande zwar Ehre, doch verliert sie sehr, wenn man sie mit der Erfindung der Buchstaben vergleicht.

Der Krieg besteht nicht nur aus Schlachten oder Kampfhandlungen, sondern auch aus einer Zeitspanne, in der der Wille, sich zu bekriegen, ausreichend vorhanden ist.

Da nun niemand zu dem Unmöglichen gehalten ist, so sind die, denen der Tod (welches das größte natürliche Übel ist) oder eine Verwundung oder eine Körperverletzung angedroht werden, und welche zu deren Ertragung nicht genug Standhaftigkeit besitzen, zu deren Ertragung auch nicht verpflichtet.

Es ist offensichtlich, daß die Handlungen der Menschen vom Willen und der Wille von der Hoffnung oder Furcht ausgehen.

Die Demokratie ist in Wirklichkeit nicht mehr, als die Aristokratie der Redner.

Denn die Menschen messen nicht nur andere Menschen, sondern auch alle anderen Dinge an sich selbst.

Jede Begebenheit, so zufällig sie scheinen oder so willkürlich sie sein mag, erfolgt notwendig.

Alle Herzensfreude und alle Heiterkeit beruht darauf, daß man Menschen habe, im Vergleich zu welchen man hoch von sich selbst denken kann.

Wir gestalten unsere Zukunft nach den Erkenntnissen aus der Vergangenheit.

Die Leidenschaft des Lachens ist nichts anderes als ein plötzliches Hochgefühl, das entsteht, wenn wir unverhofft in uns selbst eine Überlegenheit gegenüber der Schwäche eines anderen oder einer eigenen früheren Schwäche entdecken.

Begehren, verbunden mit der Erwartung, das Gewünschte zu erlangen, nennt man Hoffnung.

Wir finden in der menschlichen Natur drei Gründe für Streit: erstens Konkurrenz, zweitens Mangel an Selbstvertrauen, drittens Ruhmsucht.

Erfahrung ist nichts als Gedächtnis.

Wenn du bei einem Streit unbedingt das letzte Wort haben musst, dann sag doch mal: Ich glaube, du hast Recht.

Krieg aller gegen alle.

Das Gewissen eines jeden Bürgers ist sein Gesetz.

Wer aber in Unkenntnis aller Wissenschaft lebt, handelt kraft seiner natürlichen Klugheit besser und edler als diejenigen, die entweder selbst falsche Schlüsse ziehen oder den falschen Schlüssen anderer vertrauen und sich so falschen und widersinnigen Regeln unterwerfen.

Es besteht ein großer Unterschied zwischen Vorstellen, d.h. irgendeine Idee haben, und im Geist erfassen, d.h. denken und schließen, daß etwas ist oder existiert.

Das Fehlen von Wissenschaft, das heißt Unkenntnis von Ursachen, macht dazu geneigt, oder besser, zwingt dazu, sich auf den Rat und die Autorität anderer zu verlassen.

Ruhm, diese letzte Schwäche edler Seelen, Spornt an den Geist, Genüsse zu verschmähen Und arbeitsvolle Tage zu erwählen.

Gewalt und Betrug sind die zwei Haupttugenden im Kriege.

Häufig ist die Prophezeiung die Hauptursache für das prophetische Ereignis.

Begehren von Amt und Vorrecht ist Ehrgeiz.

Das Glück ist wie der Markt, wo oftmals, läßt du dir Zeit, die Preise fallen werden.

Mitleid ist die Vorstellung der Einbildung künftigen Mißgeschicks, das uns in der gleichen Weise treffen mag, wie es jetzt einem anderen widerfahren ist.

Furcht vor einer unsichtbaren Gewalt, die vom Geist erdichtet oder auf Grund öffentlich zugelassener Erzählungen eingebildet: ist, ist Religion, sind sie nicht zugelassen, Aberglaube.

Wir finden drei Gründe für den Streit in der menschlichen Natur: erstens Konkurrenz, zweitens Mangel an Selbstvertrauen, drittens Sucht nach Anerkennung.

Die Wahrheit ist für die Menschen nur deshalb wichtig, weil sie für sie nützlich und unerläßlich ist.

Der "Wert" oder die "Bedeutung" eines Mannes ist wie bei allen Dingen sein Preis, das heißt, so viel wie man für den Gebrauch seiner Muskeln zahlen muß.

Die Menschen werfen alle ihre Dummheiten auf einen Haufen, konstruieren ein Ungeheuer und nennen es Schicksal.

Es ist unleugbar, daß der Krieg der natürliche Zustand der Menschen war, bevor die Gesellschaft gebildet wurde, und zwar nicht einfach der Krieg, sondern der Krieg aller gegen alle.

Ich bin bereit, meine letzte Reise anzutreten - ein großer Sprung in die Dunkelheit.

Das Papsttum ist nichts anderes als der Geist des verstorbenen Römischen Reiches, auf dessen Grab er sitzt, mit einer Krone auf dem Kopf.

Alles Wissen ist Erinnerung.

Das Weinen ist [...] besonders bei denen gewöhnlich, die fremder Hilfe bedürfen, wie z.B. Weibern und Kindern. Oft geschieht es über den Verlust eines Freundes, oft über Undankbarkeit, auch wohl bei Aussöhnungen, weil alsdann alle Hoffnung, sich zu rächen, aufgegeben werden muß.

Jedermann hat sich zu bemühen, sich den übrigen Menschen anzupassen.

Ich zeige zuerst, dass der Zustand der Menschen ohne zivile Gesellschaft (welcher Zustand der Naturzustand genannt werden darf) kein anderer ist als ein Krieg aller gegen alle.

Ein Kampf aller gegen alle!

Religion ist nicht Philosophie, sondern in jedem Staate Gesetz; und darum ist sie nicht zu erörtern, sondern zu erfüllen.

Kleinmütigkeit führt zu Unentschlossenheit und folglich dazu, Chancen und die besten Gelegenheiten zum Handeln zu versäumen.

Begehren von Reichtum ist Habsucht.

Zorn wird durch Hoffnung gesteigert, durch Furcht gemäßigt.

Denn außer Empfindungen, Gedanken und Gedankenfolge kennt der menschliche Geist keine Bewegung.

Der Mensch ist des Menschen Wolf.

Ich stehe vor einem furchtbaren Sprung in die Finsternis!

Denn es liegt in der Natur der Macht, wie in der des Ruhms, dass sie im Lauf der Zeit zunimmt.