Thukydides Zitate

Leichtsinnig sind die meisten bei der Erforschung der Wahrheit und geben sich mit den ersten besten Nachrichten zufrieden.
Böses darf man nicht nur denen zur Last legen, die es tun, sondern auch denen, die es nicht verhindern, obwohl sie dazu in der Lage wären.
Die Starken schreiten voran, so weit es ihre Kraft erlaubt, die Schwachen gehen zurück, so weit ihre Schwäche sie dazu nötigt.
Ein Glück, das man nie gekannt, zu entbehren, tut nicht weh, weh aber, ein Glück zu verlieren, an das man gewöhnt war.
Denn niemand geht mit derselben Sicherheit an die Tat, mit welcher der Rat kommt, sondern Zuversicht herrscht beim Rat, Zaghaftigkeit und Halbheit bei der Tat.
Wir wissen, daß durch Naturnotwendigkeit jeder über den herrscht, über welchen er Gewalt hat.
Bei der Erfassung der richtigen Entscheidungen stehen meistens zwei Dinge im Gegensatz dazu: Die Eile und der Zorn.
Mit dem Feinde, der uns beleidigt, geht man ins Gericht; einem Freunde, der sich nur auf falschem Wege befindet, sagt man die Wahrheit.
Die Verfassung, die wir haben heißt Demokratie, weil der Staat nicht auf wenige Bürger, sondern auf die Mehrheit ausgerichtet ist.
Ein ohne Not gekränkter und dann doch nicht vernichteter Feind ist ja auch gefährlicher als einer, der den Streit mit verschuldet hat.
Es bedarf des demokratischen Regiments, damit die Armen eine Zuflucht und die Reichen einen Zügel haben.
Nur die Liebe zur Ehre altert nicht, und das, woran sich das tatenlose Alter am meisten freut, ist nicht, wie man behauptet, das Geld, sondern die Ehre.
Es ist Unrecht, gegen den, der sich dem Schiedsrichter unterwerfen will, wie gegen einen Beschädiger vorzugehen.
Mit vernünftiger Überlegung kommt man seinen Feinden gegenüber weiter als mit unverständigen Gewaltstreichen.
Bedenkt auch, wie unberechenbar der Verlauf eines Krieges ist, bevor ihr euch noch in denselben einlasset.