Walter Benjamin Zitate

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Blickwispern füllt die Passagen.

Walter Benjamin

Was teilt die Sprache mit? Sie teilt das ihr entsprechende geistige Wesen mit. Es ist fundamental zu wissen, dass dieses geistige Wesen sich in der Sprache mitteilt und nicht durch die Sprache.

Walter Benjamin

Es hat keine Epoche gegeben, die sich nicht im exzentrischen Sinne „modern“ fühlte und unmittelbar vor einem Abgrund zu stehen glaubte.

Walter Benjamin

Hunger läutet, würde Jean Paul gesagt haben, den Tag ein wie Liebe ihn aus.

Walter Benjamin

Es hängt mit der Technik des Films genau wie mit der des Sports zusammen, dass jeder den Leistungen, die sie ausstellen, als halber Fachmann beiwohnt.

Walter Benjamin

Polemik heißt, ein Buch in wenigen seiner Sätze vernichten. Je weniger man es studierte, desto besser. Nur wer vernichten kann, kann kritisieren.

Walter Benjamin

Indem die Panoramen in der dargestellten Natur täuschend ähnliche Veränderungen hervorzubringen trachten, weisen sie über die Photographie auf Film und Tonfilm voraus.

Walter Benjamin

Wir sind sehr arm an Schwellenerfahrungen geworden. Das Einschlafen ist vielleicht die einzige, die uns geblieben ist. (Aber damit auch das Erwachen.)

Walter Benjamin

Lebendig nährt den Willen nur das vorgestellte Bild. […] Kein heiler Wille ohne die genaue bildliche Vorstellung.

Walter Benjamin

Die Totalität der Züge zu bestimmen, in denen das „Moderne“ sich ausprägt, hieße die Hölle darstellen.

Walter Benjamin

Passagen sind Häuser oder Gänge, welche keine Außenseite haben – wie der Traum.

Walter Benjamin

Schwerer ist es, das Gedächtnis der Namenlosen zu ehren als das der Berühmten.

Walter Benjamin

Es gibt für die Menschen, wie sie heute sind, nur eine radikale Neuigkeit – und das ist immer die gleiche: der Tod.

Walter Benjamin

Vorstädte. – Je weiter wir aus dem Innern heraustreten, desto politischer wird die Atmosphäre.

Walter Benjamin

Der Vater des Surrealismus war Dada, seine Mutter war eine Passage. Dada war, als er ihre Bekanntschaft machte, schon alt.

Walter Benjamin

Bücher und Dirnen kann man ins Bett nehmen.

Walter Benjamin

Es ist von jeher eine der wichtigsten Aufgaben der Kunst gewesen, eine Nachfrage zu erzeugen, für deren volle Befriedigung die Stunde noch nicht gekommen ist.

Walter Benjamin

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