Wilhelm II. Zitate
Ehe nicht die sozialdemokratischen Führer durch Soldaten aus dem Reichstag herausgeholt und füsiliert sind, ist keine Besserung zu erhoffen.
Bewegung und Ermannung bewirkte eine gewisse „Wärme und Gelenkigkeit“; das Stillsitzen und Ruhehalten aber trug, wie ich sah, dazu bei, daß das Blut erstarrte…
In der Schule muß darauf geachtet werden, daß die Kinder nicht allein mit dem Verstande lernen, sondern daß auch das Herz gebildet werde.
Das Hauptfeld für jedes Offizierskorps, während des ganzen Lebens ist die Pflege der Kameradschaft, der Kameradschaft im großen Stile! – der Kameradschaft, die auf der alten preußischen Tradition fußt: allzeit treu zum König, zum Heere, zum Vaterland zu stehen.
Hart sein im Schmerz, nicht wünschen, was unerreichbar oder wertlos, zufrieden mit dem Tag, wie er kommt; in allem das Gute suchen und Freude an der Natur und an den Menschen haben, wie sie nun einmal sind. […]
Ich wollte nur, der europäische Friede läge in meiner Hand. Ich würde jedenfalls dafür sorgen, daß er nimmer gestört würde.
Wer misstrauisch ist, begeht ein Unrecht gegen andere und schädigt sich selbst. Wir haben die Pflicht, jeden Menschen für gut zu halten, so lange er uns nicht das Gegenteil beweist.
Es ist mir vollständig gleichgültig, ob in dem Reichstagskäfig rote, schwarze oder gelbe Affen herumspringen.
Der deutsche Aufsatz muß der Mittelpunkt sein, um den auf den Gymnasien sich alles dreht. Wenn einer im Abiturientenexamen einen tadellosen deutschen Aufsatz liefert, so kann man daraus das Maß der Geistesbildung des jungen Mannes erkennen und beurteilen, ob er etwas taugt oder nicht.
Es ist vor allen Dingen Sorge zu tragen, daß diejenigen Gesellschaften, welchen einen großen Teil Meiner Unterthanen beschäftigen und bei sich arbeiten lassen, auch die Pflicht dem Staat und den beteiligten Gemeinden gegenüber haben, für das Wohl ihrer Arbeiter nach besten Kräften zu sorgen.
Der Geist der Treue, der Gottesfurcht, des Gehorsams und der Tapferkeit ist durch mehr als zwei Jahrhunderte Eigentum des Heeres geblieben; auf ihm besteht die Größe und Stärke des Vaterlandes, ihn zu bewahren und zu pflegen ist auch heute noch die heiligste Pflicht der Armee.
Nur im Frieden kann das Handwerk gedeihen. Darum üben wir Gottesfurcht, bleiben wir einfach und arbeiten wir fleißig. Das deutsche Handwerk muß meiner Ansicht nach wieder auf die Höhe kommen, wie vor dem Dreißigjährigen Krieg.
Ehe die Theorie des ewigen Friedens allgemein zur Anerkennung gelangt, werden noch manche Jahrhunderte vergehen.
Keinen Stand beanspruchen, auf Kosten der anderen besonders bevorzugt zu werden. Des Landesherrn Aufgabe ist es, die Interessen aller Stände gegeneinander abzuwägen und miteinander zu vermitteln, damit das allgemeine Interesse des großen Vaterlandes dabei gewahrt bleibe.
Ich wünsche, daß die studierende Jugend Gottesfurcht, Königstreue und Vaterlandsliebe allezeit als die vornehmsten Güter pflege und hochhalte.