William Shakespeare Zitate
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Auch das Beste stiftet, falsch verwendet, Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.
Ein solcher Sklav ist Liebe: ihr ist’s Pflicht, was du auch tust, zu sehn im hellsten Licht.
Denn die wahrste Poesie erdichtet am meisten, und Liebhaber sind der Poesie ergeben, und was sie in Poesie schwören, davon kann man sagen, sie erdichteten es als Liebhaber.
Ein Feuer brennt ein andres nieder, ein Schmerz kann eines andren Qualen mindern.
Die Kraft eines Riesen zu besitzen ist wunderbar. Sie wie ein Riese zu gebrauchen ist Tyrannei.
Schreibtafeln her! Ich muß mir’s niederschreiben, daß einer lächeln kann und immer lächeln und doch ein Schurke sein.
Das ist das Ungeheure in der Liebe, meine Teure, daß der Wille unendlich ist und die Ausführung beschränkt; daß das Verlangen grenzenlos ist, und die Tat ein Sklav‘ der Beschränkung
Denn wie’s nur eine Tugend gibt, die Wahrheit, gibt’s auch ein Laster nur: die Heuchelei.
Kein Laster ist so frech, das nicht von Tugend In seinem Äußern gern ein Zeichen borgte.
Man pflegt zu sagen, die beste Zeit, eine Frau zu verführen, sei, wenn sie sich mit ihrem Manne überworfen hat.
Bezwingt euch einmal nur; das gibt euch eine Art von Leichtigkeit zu folgender Enthaltung. Denn die Übung verändert fast den Stempel der Natur.
Was du wirst erwachend sehn, Wähl es dir zum Liebchen schön, Seinetwegen schmacht und stöhn, Sei es Brummbär, Kater, Luchs, Borst’ger Eber oder Fuchs, Was sich zeigt an diesem Platz, Wenn du aufwachst, wird dein Schatz; Sähst du gleich die ärgste Fratz‘!
Man wirkt durch Witz und nicht durch Zauber; Und Witz beruht auf Stund‘ und günst’ger Zeit.
Die Eitelkeit, der nimmersatte Geier, Fällt nach verzehrtem Vorrat selbst sich an.
Was List verborgen, wird ans Licht gebracht; Wer Fehler schminkt, wird einst mit Spott verlacht.
Der leh’r uns, daß eine Gottheit unsre Zwecke formt, wie wir sie auch entwerfen.
Ich find‘ es niederträchtig und feig, aus Furcht, was kommen mag, des Lebens Zeit sich zu verkürzen.