Wolfgang J. Reus Zitate
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Erwarten Sie alles im Leben außer drei Dingen: Daß Sie ihr Partner niemals betrügen würde, daß Politikerversprechen über mehr als die nächste Wahl hielten und daß große Wirtschaftsunternehmen irgendeinen Anflug von Moral hätten…
81% der Topmanager würden laut einer nicht verifizierten Umfrage unter keinen Umständen auf ihren PC verzichten, dafür lieber auf ihre Sekretärin. Ja, sind denn die nicht fertil…
Der deutsche Fußball ähnelt zur Zeit der deutschen Wirtschaft. Zu viele unqualifizierte Häuptlinge und zu wenige qualifizierte Indianer. Und dann kommt noch dazu, daß die Indianer glauben, Häuptlinge zu sein, und die Häuptlinge glauben, keine Indianer zu sein…
„Also gut“, sagte der Bauer zum Philosophen, „ich baue die Kartoffeln an, und du denkst derweil darüber nach, warum ich das tue.“
Männer am Tresen fast unter sich: „Ey, hast du das auch gelesen, ne Emnid-Umfrage ergab, daß es 62% der Frauen nervt, daß Männer nicht über Gefühle reden können.“ „Ey, was sind Gefühle?“
Haben Sie auch schon mal zufälligerweise mit Entsetzen festgestellt, dass menschliches Wissen hauptsächlich auf Ahnungslosigkeit beruht?
Manche Gedanken sind wie in die Luft geworfene Vermutungen. Wenn sie wieder herunterfallen, können sie einen erschlagen.
„Was für ein ehrlicher Mensch!“ staunten sie, nachdem er sie in den höchsten Tönen gelobt hatte…
Der gute Dichter schwingt sich einfach über die Kälte der Sprache, äh, über die Krätze der Sprache, äh, über die Katze der Sprache, ach was: über irgend etwas hinweg!
Und dann war da noch der tiefgläubige Theologiestudent, der seine Gebete immer mit den Worten beendete: „Lieber Gott, Gott schütze dich!“
Mehr als eine Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Denken Sie daran, wenn Sie ihre Toilettenspülung betätigen?
Ich fragte eine Schnecke, warum sie so langsam wäre. Sie antwortete, dadurch hätte sie mehr Zeit, die Welt zu sehen.
Warum man Gott nicht töten kann? Könnte der Mensch Gott töten, hätte er es entweder aus Überheblichkeit oder aus Verzweiflung schon längst getan.
Wer das Tragen von Kopftüchern verbietet, muss in seinem eigenen Sinne damit rechnen, dass vielleicht schon demnächst das Tragen seines Kopfes verboten werden wird.
Egal, was wer wie wann wodurch und warum: Einen klitzekleinen Vorteil vor unseren Ahnen haben wir: Wir leben noch.
Die Schweiz. Ein wunderschönes Land. Viele versteckte Naturschönheiten. Z.B. Schwarzgeld.
Das bekannte Wort, daß böse Menschen keine Lieder haben, widerlegten schon längst Faschismus und Sozialismus. Aber daß dumme Menschen Lieder haben, das bestätigt das Fernsehen täglich.
In den USA sollen angeblich bald „Wegwerf-Handys“ („Mobiles“) mit Karte aus dem Automaten zu ziehen sein. Na denn: Fröhliches Terroristenunterstützen!
Wenn es etwas wirklich Lächerliches in dieser Welt geben könnte, dann vielleicht der Gedanke, daß man in dieser Welt etwas Besonderes sein könnte…
Die menschliche Dummheit ist ein Grundrecht, das nicht zu oft benutzt werden sollte…
Weil gute Unterhaltung nicht unbedingt einen Sinn ergeben muß, denken viele Fernsehfuzzis, Unsinn wäre gute Unterhaltung…
Heutzutage versuchen manche Fernsehsender sogar, ihre Zuschauer seelisch zu grounden.
Phantasielose Menschen glauben, es wäre normal, phantasielos zu sein. Phantasievolle ebenfalls.
Man kann alles ins Lächerliche ziehen, selbst das Lächerliche, doch der dies tut, entlarvt sich immer selbst.
Es gibt – sofern man selber entscheiden könnte – nur zwei Wege, um einen Menschen ins Grab zu bringen. Der eine ist die eigene Dummheit, der andere die göttliche Weisheit. Bleibt nur die Frage, welchen Weg man bevorzugen sollte…
Das habt ihr jetzt von eurem unbedingten Individualismus. Jetzt ist schon wieder der Gewöhnliche ungewöhnlich.
Politiker, die sich am weitesten für Sozialkürzungen aus dem Fenster lehnen, haben alle einen großen finanziellen Fallschirm.
„Herr“, sprach der Priester, „wenn sie nicht wissen, was sie tun, woher soll ich dann wissen, was ich tue. Und wenn sie nicht wissen, was ich tue, woher soll ich dann wissen, was sie tun. Und wenn… Ach was.“
Viele kennen den berühmten Spruch: „Wer ist ich?“ Es (d.h.: er und sie) braucht wohl noch lange Zeit für die Einsicht „Wir sind ich.“
So lange man Hunde besser behandelt als Menschen, solange sollte es keinen wundern, daß Menschen Menschen schlechter als Hunde behandeln.
Ein Menschenleben ist fast schon zu kurz, um alle seine eigenen persönlichen Fehler korrigieren zu können…
Es soll ja eine – wirklich wichtige – europaweite Zinssteuer kommen. Aber daß gerade Österreich, Luxemburg und Belgien Sonderkonditionen erhalten, sagt doch schon, wo die Schwarzgelder massenhaft liegen.
Eine deutsche Handelskette, deren Name einem Planeten unseres Sonnensystems ähnelt, wirbt mit dem Slogan „Geiz ist geil!“ Naheliegend, daß sie dann wohl auch mit ihrer Intelligenz geizt.
Ein schwerer Schlag für die Österreicher: Die Europäische Umweltagentur vermutet, daß es im Jahr 2080 keinen Schnee mehr in Europa geben werde. Und wie sollen dann die Sportreporter bei Skirennen noch vermelden können „11 Österreicher unter den ersten Zehn!?“
Zur Zeit der Uhren fragte man sich, wie ein Mensch tickt. Zur Zeit der Computer fragt man sich, wie ein Mensch getaktet ist…
Wo die Sprache nicht mehr ausreicht, um die Welt zu erklären, da beginnen Kunst und Religion.
Der ersterbenswerteste Zustand, meinte der Sündiger, wäre der Tod, denn dann könnte man keine Sünden mehr begeh(r)en…
Haben Sie beim Fernseh-Schauen auch ab und zu das Gefühl, der menschliche Geist zieht knapp an der Realität vorbei?
Der deutsche Finanzminister Eichel hat laut Presseberichten noch niemals selber eine Steuererklärung ausgefüllt. Da steht er im guten Einvernehmen mit deutschen Ministern, die keine Ahnung von ihrem Ressort haben z.B. ein Verteidigungsminister, der nicht gedient hat.
„Die Realität übertrifft die Satire“, seufzte der Satiriker, „dabei sagte mir gestern ein Realist, die Satire wäre noch nie real gewesen…“
Aus einer alten Grabinschrift: „Tötet mich, wenn ihr wollt – gegen Irrsinn ist sowieso kein Kraut gewachsen. Aber um des Himmels Willen: Langweilt mich vorher nicht!“