Zitate von Ludwig van Beethoven
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Sich selbst darf man nicht für so göttlich halten, daß man seine eigenen Werke nicht gelegentlich verbessern könnte.

Kann unsere Liebe anders bestehen als durch Aufopferung, durch Nicht-alles-verlangen?

Für Händel ein eigenes Gestelle – dies Gestelle muss bei jeder Lücke eine Leiste haben, welche leicht beweglich zu machen, so für größere und kleinere Bücher.

Die Hoffnung nährt mich, sie nährt ja die halbe Welt, und ich habe sie mein Lebtag zur Nachbarin gehabt, was wäre sonst aus mir geworden?

Jede echte Erzeugung der Kunst ist unabhängig, mächtiger als der Künstler selbst und kehrt durch ihre Erscheinung zum Göttlichen zurück und hängt nur darin mit dem Menschen zusammen, daß sie Zeugnis gibt von der Vermittlung des Göttlichen in ihm.

O ihr Menschen, die ihr mich für feindselig und misanthropisch haltet und erkläret, wie unrecht thut ihr mir…

Ich will dem Schicksal in den Rachen greifen, ganz niederbeugen soll es mich gewiß nicht.

Wir Endlichen mit dem unendlichen Geist sind nur zu Leiden und Freuden geboren, und beinahe könnte man sagen, die Ausgezeichnetsten erhalten durch Leiden Freude.

Höheres gibt es nichts, als der Gottheit sich mehr als andere Menschen nähern, und von hier aus die Strahlen der Gottheit unter das Menschengeschlecht verbreiten.

Die Kunst? Was ich ohne sie wäre? Ich weiß es nicht. Doch mir graut – seh ich doch was ohne sie Hundert‘ und Tausende sind!

Mein Fidelio ist vom Publikum nicht verstanden worden; aber ich weiß es, man wird ihn noch schätzen.

Allzeit habe ich mich zu den größten Verehrern Mozarts gerechnet und werde es bis zum letzten Lebenshauch bleiben.

Die Verehrung, Liebe und Hochachtung, welche ich für den einzigen unsterblichen Goethe von meinen Jünglingsjahren schon hatte, ist immer mir geblieben.

Ich kenne keine andern Vorzüge des Menschen, als diejenigen, welche ihn zu den besseren Menschen zählen machen; wo ich diese finde, dort ist meine Heimat.

Die Kreuze im Leben des Menschen sind wie die Kreuze in der Musik: sie erhöhen.

Sinnlicher Genuss ohne Vereinigung der Seelen ist und bleibt viehisch; nach selbem hat man keine Spur einer edlen Empfindung, vielmehr Reue.

Vielleicht wird der Himmel wollen, dass ich nicht ganz aufgeben muss, Wien als meinen ständigen Aufenthalt zu betrachten.

Alle meine Noten bringen mich nicht aus den Nöten, und ich schreibe Noten überhaupt erst aus Nöten.

Und regneten die Wolken Lebensbäche, nie wird der Weidenbaum dir Datteln tragen.