Was hilft Gesetz, was helfen Strafen, Wenn Obrigkeit und Fürsten schlafen?

So ein Lied, das Stein erweichen, Menschen rasend machen kann.

Nicht leicht droht Unfall einer Macht, darin der Pöbel schweigt und die Regierung wacht.

Gebt Achtung, wenn ihr Kinder lehrt, daß ihr auf einmal nicht sie allzusehr beschwert. Es geht der Jugend wie den Alten: wer alles fassen soll, wird endlich nichts behalten.

Der Knechtschaft Stand ist hart, doch besser jederzeit als Freiheit ohne Sicherheit.

Nützlich ist uns oft ein Feind: Er dient, wenn er zu schaden meint.

Wenn sie nicht hören, reden, fühlen, noch sehn, was tun sie dann? Sie spielen!

Die kurze Thorheit ist die beste.

Wer Schwache leiten will, der sei von ihrer Schwachheit frei.

So war der Mensch zu allen Zeiten, So ist er jung, so bleibt er alt; Heiß ist er gegen Kleinigkeiten, Und gegen große Dinge kalt.

Ein Narr findet allemal noch einen größeren an, der ihn nicht genug bewundern kann.

Wer vor dem Tode flieht, der flieht vor seinem Schatten.

Die offenbaren Feinde sind arg, noch ärger sind die, die still in heimlich gehn, doch wißt, die lobenden sind ärger als die zween.

Blinder Eyfer schadet nur!

Vergnügt sein ohne Geld, das ist der Stein der Weisen.

Der Weltmann steigt empor, und der Pedant bleibt sitzen. Die Sitten können mehr als die Gelehrtheit nützen.

Was sich ein Narr in den Kopf gesetzt, das hält wie eine Schrift, die man in Marmor ätzt.

Es ist gut, mehr als eine Kunst zu wissen.

Wer Zweykampf sucht, der ist ein Thor.