Aischylos Zitate

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Weiberart ist's, allzu schnell entflammt zu sein.

Aischylos

Erz, Spiegel der Gestalt, Wein aber der des Geistes.

Aischylos

Wer kundig ist des Unheils, weiß, daß Menschen, wenn sie der Schwall der Leiden überflutet, in jedem Ding gar ein leicht Schrecknis wittern. Doch fließt das Schicksal sanft, so meinen sie, es wehe derselbe Geist des Glücks.

Aischylos

Es erfüllt sich des Schicksals Spruch, nicht Träne versöhnt, nicht Klagegeschrei, nicht Jammer den nie auslöschenden Zorn der beleidigten himmlischen Mächte!

Aischylos

Denn welcher Mensch bleibt, wenn er nichts mehr scheut, gerecht?

Aischylos

Des Hauses Auge heißt mir seines Herren Gegenwart.

Aischylos

Schlechte Menschen sind ja im Glück unausstehlich.

Aischylos

Doch aller Dinge schlimmstes ist Genossenschaft mit Schlimmen; unheilvolle Frucht, nicht sammelnswert.

Aischylos

Denn die böse Tat zeugt wuchernd, und erzeugt sich ein Geschlecht böser, dem Vater gleicher Taten.

Aischylos

Unerspäht den Göttern bleibt nimmermehr, wer Blut vergoß, und der Erinnyen schwarze Schar raubt dem, der glücklich ohne Recht, in rückgewandtem Schicksalsgang des Glückes Glanz.

Aischylos

Unvernünftige Kinder muß man ja wie's liebe Vieh aufziehn - mit viel Verstand.

Aischylos

Schweigen bedeutet für einen großen Teil der Menschheit Gewinn.

Aischylos

Mit böser Botschaft soll man einen frohen Tag niemals entweihen.

Aischylos

Ein Tyrann traut seinen Freunden nicht.

Aischylos

Wer unbeneidet wandelt, ist nicht neidenswert.

Aischylos

Hütet euch, der Gegenwart Genuß verschmähend, fremden Glücks begierig, umzustürzen eignes größres Glück.

Aischylos

Das Schweigen ist des Harmes Arzenei.

Aischylos

Immer die Mitte ja krönen die Himmlischen.

Aischylos

Alte Schuld zeugt gern neue Schuld.

Aischylos

Selig preise nur den, der das Leben wonnenreich geschlossen hat.

Aischylos

Angenehm wird die Mühsal für den, der sie wacker bestanden.

Aischylos

Die Zeit entsündigt alles, und sie selbst ergraut.

Aischylos

Wider eiteln Übermut der Menschen tritt Der eigne Mund, ein wahrer Selbstankläger, auf.

Aischylos

Nur gezwungen trägt der Mensch das Sklavenjoch.

Aischylos

Alles, was göttlich ist, geschieht ohne Anstrengung.

Aischylos

Ruhmvoll zu sterben ist den Menschen doch ein Trost.

Aischylos

Denn es sei ja Brauch des Menschen, daß er Gefallene gern noch tiefer stößt.

Aischylos

In manchen Farben schillert Menschenleid, die Sorgen tragen gleich Gefieder nimmermehr.

Aischylos

Weisheit entsteht durch Leiden.

Aischylos

Hoffen ist der Landesflücht'gen täglich Brot.

Aischylos

Weil er besonnen, zürnte nicht auf ihn der Gott.

Aischylos

Kein Sterblicher ist, der unversehrt vom Bösen sein Leben vollendet.

Aischylos

Nur die wenigsten vermögen es, ihrem besten Freund große Erfolge aufrichtig zu gönnen.

Aischylos

Es ist Menschenbrauch, den umzubringen, den man fallen sieht.

Aischylos

Nur wenigen Menschenherzen ist es eingepflanzt, den Freund, umlacht von Segen, ohne Neid zu schaun.

Aischylos

Segelnd im Glücke zerschellt Menschengeschick an verborgener Klippe.

Aischylos

Ein Weib, vereinsamt, ist ein Nichts!

Aischylos

Gestürzte trifft ein Fußtritt obendrein noch, das ist Menschenart.

Aischylos

Die Klugen haben miteinander viel gemein.

Aischylos

Der Ahnen Heiligtümer fromm beschirmend fiel er ohne Tadel, wie's dem Mann zu sterben ziemt.

Aischylos

Ein weisheitsvolles Herz ist höchste Göttergabe.

Aischylos

Der Tod ist vorzuziehen, da jedes Schicksal besser ist denn Tyrannei.

Aischylos

Das Gift der Missgunst wuchert wild im Herzen und lässt den, der es getrunken, doppelt Qual erleiden; er hat an seines eignen Unheils Last zu schleppen und stöhnt zu gleicher Zeit beim Anblick fremden Glücks.

Aischylos

Göttergunst ist's, wenn Erfolg dem Menschen wird.

Aischylos

Wo Abgunst feindlich Gift am Herzen sitzt, Da schafft es zwiefach harte Qual dem Krankenden.

Aischylos

Altäre sind die beste Burg, der stärkste Schild.

Aischylos

Bei allzu gerader Fahrt treibet des Menschen Verhängnis auf verborgene Scheiterklippen.

Aischylos

Kein Sterblicher fühlt an des Glückes Genuß sich gesättigt.

Aischylos

Doch ein echtes Lob - Aus fremdem Mund muß kommen uns ein solch Geschenk.

Aischylos

Antwortet schamhaft, rührend, mit bescheidnem Wort dem Herrn in diesem Lande, wie's Zuwandrern ziemt.

Aischylos
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