Sechs Tage genügten kaum dem Schöpfungstriebe; Ein Augenblick erschafft die Welt der Liebe.

Lege den Gehalt einer Gesinnung in das kleinste Tun.

In die Kirche ging ich morgens, um Komödien zu schauen, abends ins Theater, um mich an der Predigt zu erbauen.

Das Weib wird durch den Kuss ganz Herz vom Scheitel bis zur Fußsohle. Da ist keine Fieber, kein Nerv, der nicht jubelte – oder jammervoll zuckte.

Wem nie von Liebe Leid geschehen, Geschah von Lieb‘ auch Liebes nicht.

Die deutsche Journalistik war und ist zum größten Theile noch ein wahrer Schandfleck unsrer Culturgeschichte. Man konnte die öffentlichen Urtheile in den Blättern nurt eintheilen in absichtlich lügenhafte oder bornirte.

Begrüßt dich am Morgen ein freundliches Gesicht, ein gutes Wort, ein Liebesdienst, so durchsonnt es dir dein Herz für den ganzen Tag.

Im Ehestand muß alles moderiert sein, auch die Liebe, weil die Sache für die Hitze und den Eifer zu lange währt.

Noch lebst du, bald bist du ein Weiland (Gewesener).

Wenn das Lob der Freunde oft ein zweideutiges bleibt, so darf man dagegen dem Neide der Feinde vertrauen.

Die Liebe ist, ungerüttelt, göttlicher Scharfsinn.

O Mutterliebe, Sorg‘ und Treu‘, nie ausgeschöpfte Güte! Und immer alt, und immer neu; daß dich die Allmacht hüte!

Anerkennung braucht jedermann. Alle Eigenschaften können durch totale Gleichgültigkeit der Umgebungen zugrunde gerichtet werden.

Ich bin wie die fließende Welle, ich bin wie der wehende Wind, ich bin wie das Wild, wie das schnelle, bin ein vater- und ein mutterlos Kind.

Eine große geistige Aufgabe ist die beste Begleiterin durchs Leben.

Wer die Jugend schilt und Jugend scheucht, einsam durch mürr’sches Alter kreucht.

Tausendmal ist es gesagt worden: Wir haben nichts als die Liebe, aber es geht damit, wie mit allen uralten Wahrheiten; niemand achtet ihrer.

Lege Gesinnung ins Tun, auch in das kleinste.

Jugendmut und Schwalbenflug gehn an keinem Zügel – Jugend, hast des Muts genug, hättest du nur Schwalbenflügel..

Die Ehe haßt den Schein, sie will die Werke.

Den Stolz hat Gott noch stets vernichtet und Demut immer aufgerichtet.

Die Jugend wird, bis sie in das öffentliche Leben übertritt, erzogen durch die Familie, durch die Lehre, durch die Literatur.

Das Gute allein ist auf Dauer beachtenswert.

Die Ahnung ist des Herzens Licht.

Der Alltag ist das elementare Dasein.

Nur das Weib weiß, was Liebe ist, in Wonne und Verzweiflung. Bei dem Manne bleibt sie zum Teil Phantasie, Stolz, Habsucht; das Weib wird durch den Kuß ganz Herz vom Scheitel bis zur Fußsohle. Da ist keine Fiber, kein Nerv, der nicht jubelte, oder – jammervoll zuckte.

Die Lebensluft der Aristokratie ist der Egoismus.

Welch schreckliches Gelüst, Einem das Leben verbittern! Wüßtet ihr, was eine Träne ist, ihr würdet zittern!

Der größte Fehler der katholischen Kirche war, daß sie mit der Reformation abschloß und sich versteinerte.

Die Menschen werden nicht von den Dingen, sondern von den Meinungen über die Dinge gepeinigt.

Denn Liebe, sagt man, ist nur Hoffen und wird, gewährt, vom Tod betroffen.

Die Moral steckt in kurzen Sprüchen besser, als in langen Reden und Predigten.

Die List gebraucht der Wackre Nur wenn off’ne Schlacht versagt ist.

Wenn alle Welt den Armen verläßt, und wenn kein Herz ihm bliebe, am ew’gen Himmel stehst du fest, Stern heil’ger Mutterliebe.

Wofür das Herz entbrennt, das führt’s hinaus.