Zitate von Anonym
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Wer hat die Liebe denn Liebe genannt? Ihr wahrer Name ist Tod. Denn wen die Liebe überkommt, den überkommt der Tod.

Allzu reichliche Fleischnahrung wirkt jedenfalls schädlich (auch auf Pflanzen); die Blätter der Dionaea sterben gewöhnlich ab, wenn sie ein zu großes Insekt gefangen und aufgelöst haben; dadurch ist schon eine gewisse Beschränkung in der Aufnahme animalischer Stoffe gegeben.

Schild in einer Londoner Imbißstube: „Wenn Sie Ihre Zigarette auf dem Teller auszudrücken wünschen, servieren wir Ihnen gern das Essen im Aschenbecher.“

Auch wenn wir die Zuneigung derer, die uns gern haben, nicht immer erwidern, respektieren wir doch stets ihre Meinung.

Die Einsamkeit sucht nur derjenige, der sich weniger leicht an die Fehler anderer als an seine eigenen gewöhnen kann.

Schlipse sind an der Garderobe abzugeben, damit sich niemand auf dieselben getreten fühlen kann.

Aufforderung an die Damen der Stadt: Nächsten Sonntag große Wohltätigkeitskirmes. Stellen Sie uns alle Gegenstände zur Verfügung, die in Ihrem Haus unbrauchbar geworden sind, andere aber immer noch glücklich machen können. Bringen Sie auch Ihren Gatten mit!

Entwickle und pflege deine Phantasie, denn Phantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, sondern aus den Dingen etwas zu machen.

Das Schicksal schnellt seinen Pfeil auch durch den siebenfachen Schild des Ajax hindurch und kennt die Stelle, wo wir tödlich zu treffen sind, besser als wir selbst.

Sagte ein frühlingsallergisches Mädchen: Solange du dich meinetwegen in die Nesseln setzt, traue ich dir. Wenn wir aber zusammen unter einem blühenden Fliederstrauch sitzen, traue ich nicht einmal mehr mir.

Caddy ist ein Helfer beim Golfspiel, der auch nicht gesehen hat, wohin der Ball geflogen ist.

Die ersten Konkurrenten waren unbedingt Goliath und David; denn Goliath wäre nicht zu Grunde gegangen, wenn David nicht so geschleudert hätte.

Das Leben ist ein ganz simples Spiel: Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man und manchmal regnet es auch.

Lebensalter: Die ersten dreißig Jahre verbringen wir damit, herauszufinden wer wir sind und was wir hier sollen. Dann wird es kurze Zeit lustig und die letzten dreißig Jahre bereiten wir uns darauf vor, wieder abzutreten.

Aufgabe der Lehrer ist es, uns Schüler zu vervollkommnen und nicht fertig zu machen. Hausaufgaben sind Hausfriedensbruch!

Ziel der Initiation ist es, den Geist wachzurütteln, damit sich der Wille herauskristallisiert.