Mir scheint, das Menschengeschlecht ist tot und die träge Erde ist des Gebärens müde geworden, sonst würde kein gekrönter Halunke Gottes Luft durch sein Leben verpesten.

Der Mensch ist alles andere eher als vernünftig.

Wer alt genug ist, Torheiten zu begehen, sollte auch alt genug sein, vernünftig zu handeln.

Verzeiht euren Feinden, nichts ärgert sie mehr.

Komplimente sind wie Parfüm. Sie dürfen duften, aber nie aufdringlich werden.

Die Ideale, die wir Christus verdanken, sind die Ideale eines Menschen, der die Gesellschaft ganz aufgegeben hat oder der ihr völligen Widerstand entgegensetzt.

Man lehrt die Leute, sich zu erinnern, nicht sich zu entwickeln.

Im Stumpfsinn wird Ernsthaftigkeit mündig.

Ihr Leute, die ihr soviel Wert auf Konsequenz legt, habt genauso viele Launen wie andere. Der einzige Unterschied ist, daß eure Launen ziemlich sinnlos sind.

Die Emanzipation der Frau ist nicht mehr aufzuhalten, seitdem die Damen dazu übergegangen sind den Whisky nicht mehr heimlich zu trinken!

Die Erfahrung hat keinerlei ethischen Wert. Sie ist nur der Name, den die Menschen ihren Irrtümern verleihen.

Wer ist arm, wenn er geliebt wird?

Mit Lachen eine Freundschaft zu beginnen, das ist gar nicht übel. Mit Lachen eine Freundschaft zu enden, das ist gar nicht übel.

Fragen sind nie indiskret, aber manchmal die Antworten.

Das ist das Wichtigste im Leben. nach der Wahrheit zu leben.

Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und von nichts den Wert.

Obgleich ich Ärzte hasse, liebe ich Medizin.

Eine lange Verlobungszeit gibt den Menschen Gelegenheit, vor der Ehe den Charakter des anderen kennen zu lernen, was nie ratsam ist.

Wie hart sind doch die guten Frauen! Wie schwächlich sind die bösen Männer!

Maß ist etwas Verhängnisvolles. Nichts ist so erfolgreich wie das Übermaß.

Nur Ungewissheit ist die Quelle romantischer Empfindung.

Wem die Schönheit der Form alles bedeutet, dem scheint nichts anderes von großer Bedeutung.

Die einzige Pflicht, die wir der Geschichte gegenüber haben, ist, sie umzuschreiben.

Heutzutage kann man alles überleben – außer den Tod, und alles verlieren – außer den guten Ruf.

Jedesmal, wenn die Kannibalen anfangen vor Hunger zu sterben, schickt ihnen Gott in seiner übergroßen Güte einen wohlgenährten Klosterbruder.

Bloß eine Klasse der Gesellschaft denkt mehr über das Geld nach als der Reiche, und das ist der Arme. Der Arme kann sonst nichts denken. Und dies ist das Elend der Armen.

Wir alle schreiten durch die Gasse, aber einige wenige blicken zu den Sternen auf.

Nur der Schein trügt nie!

Fortschritt ist nur die Verwirklichung von Utopien.

Handeln ist immer leicht. Ja – wo es in gedrängtester Fülle, weil ununterbrochen auftritt – ich meine den Fleiß -, da ist es nichts anderes als das Asyl der Leute, die gar nichts sonst zu tun haben.

Alles Denken ist unmoralisch. Sein eigentliches Wesen ist Zerstörung. Wenn Sie über etwas nachdenken, töten Sie es. Nichts überlebt, wenn man darüber nachdenkt.

Der wesentliche Kern in der Liebe ist die Unbeständigkeit.

Fragen sind niemals indiskret; nur Antworten sind es bisweilen.

Ist jemand ein Gentleman, weiß er genug, und ist er keiner, so ist alles, was er weiß, schlecht für ihn.

Der Tod ist unser aller Erbteil und kommt am besten, wenn er plötzlich kommt.

Wodurch unterscheiden sich Literatur und Zeitung? Die Zeitung kann man nicht lesen, und die Literatur liest man nicht.

Am liebsten spreche ich von nichts, denn das ist das Einzige, wovon ich wirklich etwas verstehe.

Die Seele kann nur durch die Sinne gefunden, die Sinne werden nur durch die Seele genesen.

Heutzutage sollte uns nichts überraschen – außer glücklichen Ehen.

Ich wähle meine Freunde nach ihrem guten Aussehen, meine Bekannten nach ihrem Charakter und meine Feinde nach ihrem Verstand.

Wenn Sie wissen wollen, was eine Frau wirklich meint – was übrigens immer ein gefährliches Unterfangen ist – sehen Sie sie an, und hören Sie ihr nicht zu.

Frauen werden durch Komplimente niemals entwaffnet. Männer stets.

Es ist ein größerer Vorzug, schön, als gut zu sein, doch ziehe ich den Guten noch immer dem Häßlichen vor.

Es gibt keinen guten Einfluß. Jeder Einfluß ist unmoralisch – unmoralisch vom wissenschaftlichen Standpunkt aus.

Man kann immer nett gegen die sein, die einen nichts angehen.

Es ist bei weitem schwerer, über etwas zu reden, als es zu tun. Im Umkreis des wirklichen Lebens liegt das auf der Hand: Jeder kann Geschichte machen, aber nur ein großer Mann kann Geschichte schreiben.

Der Mensch kann schlecht sein, ohne je etwas Schlechtes zu tun.

Der einzige Reiz der Ehe ist, daß sie ein Leben der Täuschung für beide Teile absolut notwendig macht.

Musikalische Menschen sind oft lächerlich. Sie wollen uns öfters stumm machen, wenn wir taub sein möchten.

Männer heiraten, weil sie müde sind, die Frauen weil sie neugierig sind. Beide werden enttäuscht.