Oscar Wilde Zitate

Frauen lieben uns für unsere Fehler. Wenn wir genügend davon haben, vergeben sie uns alles, sogar unseren Verstand.

Junggesellen sollten hohe Steuern zahlen. Es ist nicht gerecht, daß einige Männer glücklicher sein sollen als andere.

Das eingelernte Gespräch ist die Affektation des Unwissenden, die Beschäftigung des geistigen Müßiggängers.

In Wahrheit ist Japan nur eine Erfindung. Weder gibt es ein solches Land noch ein solches Volk.

Nach einem trefflichen Mittagessen ist man geneigt, allen zu verzeihen, selbst seinen eigenen Verwandten.

Wer eine gute, verständige und schöne Frau sucht, sucht nicht eine, sondern drei.

Jeder Mann von Ehrgeiz muß gegen sein Jahrhundert mit dessen eigenen Waffen kämpfen.

Alle Frauen werden wie ihre Mütter, das ist ihre Tragödie. Kein Mann wird wie seine Mutter, das ist seine Tragödie.

Ein Gedanke, der nicht gefährlich ist, ist gar nicht wert, ein Gedanke zu sein.

Der einzige Reiz der Vergangenheit ist, daß sie vergangen ist.

Wir Frauen beten an, wenn wir lieben, und wenn wir unsere Anbetung verlieren, verlieren wir alles.

Es ist geradezu unerhört, wie die meisten Frauen mit den Männern umgehen, mit denen sie nicht verheiratet sind.

Die gesamte Geschichte ist nichts als Klatsch.

Ich kann im Notfall auf das Nötigste verzichten, niemals aber auf den Überfluß.

Nach einem guten Kaffee verzeiht man sogar den Eltern.

Im Eheleben kommt die Liebe, wenn die Leute einander gründlich mißfallen.

Das Unmögliche wird zuweilen geglaubt, das Unwahrscheinliche niemals.

Jesus will sagen, daß der Mensch nicht durch das, was er hat, nicht einmal durch das, was er tut, sondern nur durch das, was er ist, zu seiner Vollendung gelangt.

Lachen ist nicht der schlechteste Anfang einer Freundschaft und bei weitem das beste Ende.

Ich wäre neugierig, zu erfahren, wer den Menschen zuerst als ein vernünftiges Wesen definierte. Diese Definition ist die voreiligste, die je geprägt ward. Der Mensch mag mancherlei sein, vernünftig ist er gewiß nicht.

Ich liebe es, Genies anzuschauen und schönen Leuten zuzuhören.

Heutzutage hat jeder vor sich selber Angst.

Es ist immer gefährlich die Wahrheit zu sagen. Eines Tages wird man dabei immer ertappt.

Alle Frauen enden wie ihre Mütter: Das ist die Tragödie.

Wahrscheinlich war Plato der erste, der dem Menschen jenen Wunsch in die Seele legte, der bis heute keine Befriedigung gefunden hat, den Wunsch, den Zusammenhang zwischen Schönheit und Wahrheit zu erkennen.

Um meine Jugend wiederzuerlangen würde ich alles tun - ausgenommen, mich zu bewegen, früh aufzustehen oder ein nützliches Glied der Gesellschaft zu werden.

Gib dem Leiden Ausdruck, und es wächst Dir ans Herz. Gib der Freude Ausdruck, und sie versetzt dich in Taumel.

Früher haben wir unsere Helden kanonisiert, heute werden sie vulgarisiert.

Wenn ein Mann genau das tut, was eine Frau von ihm verlangt, hält sie nicht sehr viel von ihm.

Ein Gleichnis, das Selbstmord begeht, bietet immer ein deprimierendes Schauspiel.

Die Menschen sind entweder charmant oder langweilig. Es ist absurd, sie in gut und böse einzuteilen.

Sittlichkeit ist lediglich die Haltung, die man gegenüber unsympathischen Leuten annimmt.

Nur Schönes und Erdachtes kann Liebe nähren.

Ich ziehe Persönlichkeiten den Prinzipien vor, und Persönlichkeiten ohne Prinzipien sind mir das allerliebste.

Jedes Nachdenken über gutes oder schlechtes Benehmen zeugt von einem Stillstand der geistigen Entwicklung.

Wohl dem, der da immer noch meint, daß ihm das oder jenes nicht passieren kann.

Es ist abgeschmackt, ein hochnotpeinliches Richtmaß anzulegen, was man lesen sollte, und was nicht. Mehr als die Hälfte unserer heutigen Bildung verdanken wir dem, was wir nicht lesen sollten.

Nicht ohne Nachsicht, nicht ohne viel Nachsicht kann das Leben gelebt und verstanden werden.

Man muß die Leute amüsieren oder schockieren.

Kein Mann sollte ein Geheimnis vor seiner Frau haben. Sie wird es in jedem Falle herausfinden.

In Wirklichkeit spiegelt die Kunst den Beschauer, nicht das Leben.

Die Frauen geben uns Männern den Wunsch, Meisterwerke zu schaffen, und hindern uns daran, sie auszuführen.

Wer findig genug ist, eine Lüge glaubhaft darzustellen, mag lieber geradezu die Wahrheit sagen.

Skeptizismus ist der Anfang des Glaubens.

Man sollte nie einer Frau trauen, die einem ihr wirkliches Alter verrät. Eine Frau, die einem das erzählt, würde einem auch alles andere erzählen.

Mode ist so unerträglich häßlich, daß wir sie alle Halbjahre ändern müssen.

An der Grenze der Geduld beginnen die Konflikte.

Vielleicht erscheint man niemals so ungezwungen, als wenn man eine Rolle zu spielen hat.

Es ist so leicht, andere, aber so schwierig, sich selbst zu belehren.

Berechnende Frauen werden lästig, anständige langweilig.