Wenn es nicht Tränen gäbe, würden die Rippen verbrennen.

Et hät noch immer jotjejange. (Es hat noch immer gutgegangen.)

Courage schützt vor Blamage.

Weh dem, der Freunde hat, weh dem, der ihrer bedarf

Hindernisse lassen sich leichter beklagen als beseitigen.

Wer die Menschen kennenlernt, liebt die Tiere.

Die Tränen der Witwe trocknet der erste Wind.

Mißtraue dem Menschen, der sich überall zu Hause fühlt.

Wenn die Augen nichts sehen, kommt das Herz nicht in Aufruhr.

Die Motte frißt am Gewand, der Wurm am Holze, der Gram am Herzen des Menschen.

Keine Nacht ist so lang, dass der Tag nicht kommt.

Es sind nicht alle fromm, die in die Kirche gehen.

Wer Erfahrungen machen will, muß Umwege gehen.

Aus jedem Fehler läßt sich etwas lernen.

Die Fülle des Magens mindert den Geist.

Die Mutter des Feiglings hat nie weinen müssen.

Die ehrliche Aufrichtigkeit braucht keine Zeugen.

Ein freundlich Angesicht ist das halbe Zugemüse.

Liebe ohne Gegenliebe ist eine Frage ohne Antwort.

Wer sich anspannen läßt, der muß ziehen.

Große Boote treiben oft auf großen Schulden.

Besser stehlen denn anzeigen.

Man kann in andere nicht weiter sehen als in ihre Zähne.

Für Menschen, die lieben, ist sogar das Wasser süß.

Aus altem Mantel wird ein neues Wams.

Der Schwiegermutter, die sich um alles kümmert, gebührt ein Drittel der Schläge, die für die Frau bestimmt sind.

In einem trockenen Sommer verdirbt kein Bauer.

Heirate nie um des Geldes willen! Du leihst es billiger.

Einträchtige Eheleute vermögen selbst das gesamte Wasser des Stillen Ozeans auszuschöpfen.

Es gibt kein Glück von Dauer und kein Unglück, das nicht schließlich ein Ende nimmt.

Sage einer Frau nur einmal, sie wäre schön, und der Teufel wird es ihr zehnmal des Tags wiederholen.

Wer schweigt, sagt nicht nichts.

Auch der Baum, unter dem man Schutz sucht, läßt das Wasser durch.

Es ist gut genug, bis es besser wird.

Jeder möchte sich einen Narren halten, aber keiner will ihn füttern.

Die Hand, die Rosen schenkt, duftet stets ein wenig.

Gift findet man nicht in armer Leute Küchen.

Unbezwinglich ist, wer warten kann!

Ohne Anklagen kann niemand verurteilen.

Werde erst selbst gesund, bevor du andere zu heilen anfängst.

Du mußt den Brunnen graben, bevor du Durst hast.

Zu höflich wird tölpelig.

Lachen ist die beste Medizin.

Auf dem Weg, den viele gehen, wächst kein Gras.

Feld und Hag haben auch Ohren.

Die Augen vertrauen nur sich selbst; die Ohren den anderen; nur das Herz sieht die ganze Wahrheit.

Um glücklich zu sein, bedarf es nur des einen: wirf aus dein Netz nach allen Seiten, und wer in seine Maschen gerät, der ist dein Bruder.

Der Wolf schützt das Schaf vor dem Fuchs, dass er es selber fressen kann.

Wo der Wirt vor der Türe steht, ist die Kneipe leer.

Es gibt keine Vernunftgründe für die Dummen.