Das Heil liegt in der Treue.

Die Vögel sind geboren zu fliegen und Menschen zu leiden.

Vergleiche dich mit den Bessergestellten, und du bist unzufrieden. Vergleiche dich mit den Schlechtergestellten und du hast mehr als genug.

Es hat keiner ein Schloss vor seinem Leben.

Kinder sind die Flügel des Menschen.

Gabel, Messer, Schere, Licht, taugt für kleine Kinder nicht!

Böse Gewohnheit ist ein Rost, den sobald keine Feile ausraspeln kann.

Ja, solche Menschen gibt es: man weiß nicht, ob Gott ihnen ihre Sünden verzeihen wird – sie jedenfalls verzeihen Gott auch nicht den geringsten Schnupfen.

Niemand ist schlimm, bevor er heiratet, niemand gut, bevor er tot ist.

Besser in die weite Welt als im engen Bauch.

Geduld baut, Ungeduld bricht ab.

Wie viel Bildung man an den Bösen auch verschwenden mag, sein Charakter wird nie gut werden. Mit welcher Sorgfalt man eine Kohle auch wasche, es ist unmöglich, sie weiß zu machen.

Wer den Palast des Sultans sieht, zerstört seine Hütte.

Wer sich in die Bar begibt, fällt darin um!

Ein leerer Kanister hört nicht auf zu summen.

Gib mir einen Fisch, und ich bin für einen Tag satt. Gib mir eine Angel, und ich muß nie wieder hungern.

Wein, Weiber und Geld schulden alle Übel in der Welt.

Wer von anderen abhängt, soll sich selbst bei ihrem Hund beliebt machen.

Wer nie lügt, wird nie groß.

Höflichkeit trägt reiche Frucht.

Er spricht aus zwei Mündern.

Wünsche fliegen, Pläne gehen, Taten hinken.

Der Faulenzer wurde gestochen, wo er saß.

Lernen heißt sich selbst beschenken.

Ein Geizhals hat nicht genug, bis man ihm’s mit Schaufeln gibt.

Wo ist Gott? Ist es nicht so, daß Gott nur dort ist, wo er uns immer wieder neu überraschen kann?

Es pflanzte der Reiche Schilfrohre, und es wuchsen ihm Zuckerrohre; es pflanzte der Arme Kirschbäume, und es wuchsen ihm Tollkirschen.

Narren lernen, wenn sie lernen, auf eigene Kosten. Der Kluge lernt auf Kosten der Narren.

Böse werden ist nicht schwer, solche Worte tilgen aber sehr.

Schäme dich keiner Arbeit, von der du leben kannst.

Wenn Wissen Macht ist, ist Unwissen Ohnmacht.

Solange der Fuhrmann nicht umgeworfen hat, versteht er das Fahren nicht.

Den Tod kannst du weder fortsegnen noch fortbeten.

Der eine erregt den Staub, und einem andern fliegt er ins Auge.

Der Mann ohne Frau ist ein Baum ohne Laub und Zweige.

Herzen sind die Verwahrer von Geheimnissen, Lippen ihre Schlösser und Zungen ihre Schlüssel.

Besser einmal zu straucheln, als immer zu torkeln.

Wer mit dem Kinde reist, der leidet keinen Hunger.

Es war noch nie so, daß es nicht irgendwie gewesen wäre.

Hinter einem fähigen Mann stehen immer andere fähige Männer.

Die süße Sprache lockt die Schlang‘ aus ihrer Höhle!

Pass auf, dass kein schwarzer Hund dazwischen kommt.

Im Buddhismus gibt es keinen Raum für Kraftanstrengungen. Sei ganz gewöhnlich und nichts Besonderes. Nimm deine Mahlzeiten ein, entleere dich, schlag dein Wasser ab, und wenn du müde bist, leg dich hin und schlafe. Der Unwissende wird über mich lachen, der Weise wird mich verstehen.

Das Wissen ist wie das Wasser: es steigt nicht auf die Berge, es pflegt nicht bei Hochmütigen zu sein. Beide, das Wissen, wie da Wasser, suchen niedrige Stellen.

Miss dein Glück nicht nach fremder Elle.

Die Blumen, die auf den Gipfeln der Berge blühen, würden ihren Platz niemals mit der Gartenrose tauschen.

Auch der Adler fliegt nicht höher als die Sonne.

Fünf Minuten gehandelt ist besser als acht Stunden geschafft.

Der Krieg ist ein gülden Netz: Wer es auswirft, hat mehr Schaden als Nutzen.

Die Gewalt kennt das Recht, aber liebt nicht, es auszusprechen.