Haushalt hat einen großen Mund.

Ein gutes Gespräch ist besser als ein gutes Bett.

Wer plagt sein Pferd und Rind, hälts schlecht mit Weib und Kind.

Der Bär kennt neun Lieder; alle handeln von wilden Birnen (oder Honig).

Alt ist darum nicht Recht.

Oft läßt Habgier andere Laster verhungern.

Zweifel hat viel Deckmantel.

Aus feinem Tuch werden auch Deckmäntel gemacht.

Glaube deiner Frau und deinem besten Freund nur das, was du sicher weißt.

Den Garten Eden und die Gehenna (Hölle) kann man bereits in dieser Welt haben.

Wer einen Gehenkten in der Familie hat, dem sage man nicht: Hänge den Fisch auf.

Gedanken zahlen keine Steuern.

Es gibt keinen schlechteren Nachbarn als einen guten Advokaten.

Der Apotheker, der Arzneien einkauft, soll zwei Augen, der Arzt, der sie verordnet ein Auge haben, der Patient aber soll blind sein.

Wer Fehler zugibt, gibt sie auf.

Weisheit wird zum Leichtsinn, wenn sie nicht auf Beständigkeit ruht.

Engelsworte, Teufelsklauen.

Ist das Herz in Ruhe, ist es selbst in einer Schilfhütte gemütlich.

Ein faules Pferd drückt jeder Sattel.

Wenn du vernimmst, daß ein Berg versetzt worden sei, so glaube es; wenn du aber vernimmst, daß ein Mensch seinen Charakter geändert habe, so glaube es nicht.

Wenn du jemanden liebst, laß ihn gehen. Kommt er nicht zurück, nimm dir einen Hund. Der kommt immer zu dir zurück.

Der Kopf geht allein zum Palaver.

Armut ist oft auch identisch mit Verrücktheit.

Die schönste Form für weibliche Tugend ist Anmut.

Kein Wunder, daß die Frau den Boden unter den Füßen verliert, wenn sie sich auf Händen tragen läßt.

Weise Leute wollen Narren um sich haben.

Die Gewohnheit herrscht.

Ein gutes Essen ist Balsam für die Seele.

Amt bringt Samt.

Je länger man lebt, desto mehr Gründe entstehen, sich zu schämen.

Schuld tötet den Mann.

Wer einen Hinkenden verspotten will, muß selber gerade sein.

Selbst der weggelaufene Freund sagt nichts Nachteiliges über seinen ehemaligen Freund.

Wo du eine Tür zumachst, geht eine andere auf.

Sobald man davon spricht, was im nächsten Jahr geschehen wird, lacht der Teufel.

Auch ein Esel fragt: warum schlägst du mich?

Ein Gast schlägt einen Nagel in die Wand, auch wenn er nur eine Nacht bleibt.

Wollen ist Können.

Auf der armen Braut Gelöbnis trinkt der Schenk zuerst.

Wer mit Zwiebeln handelt, wird deine Perlen nicht zu schätzen wissen.

Hoch macht schwindlig.

Wo Frieden ist, ist Gott.

Die wahre Freundschaft zeigt sich im Versagen.

Vom vielen Schaffen verrecken die Gäule.

Feinden verzeihen, heißt nicht kleinmütig sein, sondern eine starke Seele besitzen.

Liebe bringt Schönheit, Bosheit, Hässlichkeit.

Die Klugen sehen auf den Kern, die Dummen auf die Schale.

Wenn der Mond dir leuchtet, brauchst du nicht mehr nach den Sternen zu schielen.

Eine gute Ausrede ist nie schlecht.

Wem andere Dank schulden, der hat einen schönen Schatz.