Der Raupe wegen muß man den Baum nicht umlegen.

Ist die Decke über dem Kopf, so sind beide Eheleute gleich.

Mit Fragen kommt man gen Rom.

Pflanzendüfte sind wie Klänge der Musik für unsere Sinne.

Man soll die Stadt nicht anzünden, ehe der Feind kommt.

Wer den Kredit verloren hat, der ist tot für die Welt.

Auf einen guten Sammler folgt ein guter Zerstreuer.

„Mehr Glück als Verstand“, sagte der Mann und warf einen Stein nach seinem Hund und traf seine Schwiegermutter.

Böser Heller, so einen Gulden schadet.

Wer etwas vergessen möchte, denkt um so häufiger daran.

Dein Wille kann nicht auf Gerechtigkeit hinzielen, solange du nicht die Gewohnheiten deines Denken säuberst, denn sie wirken mehr als alles auf den Willen.

Der anbrechende Tag hat Weisheit, der sich neigende hat Erfahrung.

Du kommst nirgends an, wenn du nur an sonnigen Tagen gehst.

Die Summe der Leiden in der Welt bleibt immer konstant.

Sprich nicht über die Unordnung in einem fremden Haushalt, ehe du nicht in deinem eigenen auch die entlegensten Winkel gereinigt hast.

So wird es nicht werden, aber irgendwie wird es schön werden.

Aufrecht hinkt nicht.

Gemach fährt man den Berg hinauf.

Besser leichtgläubig zu sein, als zu skeptisch.

Des Armen Glück ist auch arm.

Wo Liebe ist, ist Glück.

Weisheit und Vorsicht ist die beste Kriegskunst.

Der Überdruß ist das Unglück der glücklichen Menschen.

Der ist der Selbsterkenntnis und der Selbstverwirklichung am nächsten, der mit seinem Schicksal zufrieden und einig ist. Denn die Zufriedenheit ist die Fröhlichkeit des Menschen auch in der Bitterkeit des täglichen Lebens.

Je dümmer, desto glücklicher.

Nichts ist mehr zu fürchten als ein Dummer.

Du bist auf diese Welt gekommen, die nichts ohne Worte versteht, fast ohne Worte.

Die Welt ist voll von Verrückten: Wenn du sie nicht sehen willst, schließe dich in deinem Haus ein und zerschlage den Spiegel.

Wie leicht vollbringt man schlechte Taten, die uns selber Unheil bringen. Was dagegen segensvoll ist, verlangt Mühe und Anstrengung.

Ein fauler Dieb ist besser denn ein fauler Knecht.

Sagt dir einer, daß du ein Eselsohr hast, so beachte es nicht; wenn aber zwei es dir sagen, besorge dir einen Sattel.

Gott grüßet alle Welt, aber wenige danken ihm.

Da steckt der Besen raus.

Die einen sagen, was sie wissen, die anderen wissen, was sie sagen.

Eine Unze Eitelkeit verdirbt einen Zentner Verdienst.

Das Wasser, das zu rein ist, hat keine Fische.

Wer den Korkbaum erschuf, erfand auch den Stöpsel.

Kennt die Maus nur ein einziges Loch, wird die Katze sie bald gefangen haben.

Der Sprecher des Stammes soll sich durch Mut auszeichnen.

Mit Alkohol kann man vieles bewahren – außer Geheimnisse.

Die Gelegenheit zieht vorüber wie eine Wolke.

Die Sprache wird nur dort gepflegt, wo man sie schreibt.

Wer Galle im Mund hat, dem schmeckt alles bitter.

Willst du einen Menschen kennen lernen, so gib ihm Autorität.

„Wir Hunde werfen den Fuchs“, sagte das Schoß-Hündchen

Der tugendhafte Mensch gleicht dem dichtbelaubten Baume; ob er gleich selbst den Strahlen der Sonne ausgesetzt ist, verbreitet er Kühlung unter seinen Zweigen.

Eine Minute Geduld können zehn Jahre Frieden bedeuten.

Vergangenem nachtrauern, heißt, Gegenwärtiges versäumen.

Verschließe deine Thür, daß dein Nachbar ehrlich bleibt.

Ein Weiser glänzt unter Weisen; aber wie könnte er von einem Toren verstanden werden? Siehe das Sandelholz, das kostbarer ist als Gold, der Tor macht Kohlen daraus.