Frauen oder Gemälde sollte man nicht beim Kerzenlicht beurteilen.

Die Wahrheit zu kennen ist leicht; aber schwer ist es, ihr zu folgen.

Die Liebe endet beim Altar.

Flüsse und Berge kann man verändern, nicht aber den Menschen.

Wer sich nicht traut zu fragen, hat Angst zu lernen.

Erziehung ist wichtiger als die Herkunft.

Wenn einer weise ist, sind zwei glücklich.

Habe acht auf deinen Namen, denn er wird dir länger bleiben, als ein großer Goldschatz.

Man reinigt den Schmutz des Gesichts vor dem Spiegel; die eigenen Fehler erkennt man, indem man sie von anderen erfragt.

Kennt man die Bäume nicht, behandelt man sie alle wie Feuerholz.

Die Sünde hat keinen Herrn.

Mit den Augen stehlen ist keine Sünde

Lorbeer macht nicht satt; besser, wer Kartoffeln hat.

Er gähnt den Ofen an.

Wer die Leiter hält, ist so schuldig wie der Dieb.

Wer seine Last erwägt, sie desto leichter trägt.

Alte Schweine haben harte Mäuler.

Antworte dem, der dich ruft.

Wo viel Lärm, da wenig Taten.

Die Freiheit ist teurer als Gold.

Die Ernte des Weisen dauert das ganze Jahr.

Wenn’s die Farbe wäre, wäre der Esel eine Nachtigall.

Nur was provisorisch ist, hält ewig.

Felder müssen gepflügt und Bücher gelesen werden.

Wenn deine Eile am größten ist, ist auch deine Verspätung am größten.

Liebe zum Geld erzeugt die eine Hälfte der Übel in dieser Welt, Mangel an Geld die andere.

Erholung tut Leib und Seele wohl.

Wenn die Maus die Katze auslacht, ist bestimmt ein Loch in der Nähe.

Armut schändet nicht, aber sie drückt.

Aufrichtigkeit ist die beste List.

Mit Fragen kommt man durch die Welt.

Alles ist Eins, aber die Weisen haben viele Namen dafür.

Wer Krieg wünscht, möge ihn zu Hause haben.

Die Glocke ist laut, weil sie leer ist.

Kein Dorf ist so klein, es hat jährlich eine Kirchweihe.

Wenn man auf jemanden warten muß, fallen einem alle Fehler ein, die er hat.

Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich.

Wenn der Habicht ein Küken fängt, wirft man ihm nicht ein Ei nach, um ihm das Küken wieder abzujagen.

Ein gutes Wort versöhnt sogar den Feind.

Das Beste am Übel und das Übel am Besten ist seine Vergänglichkeit.

Daran erkennt man vor allem den Klugen, dass er schnell begreift, lange hört, nicht, sobald er etwas begriffen hat, dem Triebe gemäß sich an eine Sache macht, und nicht ungefragt sich um eine fremde Angelegenheit kümmert.

Dem Weisen schmecken die Dinge so, wie sie sind.

Fehler entstehen durch Eile, nie, wenn man etwas gemächlich macht.

Das Verzeihen kann härter sein als die Strafe.

Mancher wil angesehen seyn, als hab er kein Wasser getrübet, und ist doch wol mit dem gantzen hindern dringesessen.

Viele kennen vieles und sich selbst nicht.

Besser ein reicher Bauer denn ein armer Edelmann.

Alter ist ein trauriger Reisebegleiter.

Reimschmiede genug, aber wenig Dichter.

Im Kriegsgarten wachsen Unglücksblumen.