In grauen Haaren steckt auch ein guter Hengst.

Wir hassen den, der unserem guten Rat nicht folgt und verachten den, der es wohl tut.

Hüte dich vor dem Arzt, der an dir lernen will.

Frauen können alles erreichen, denn sie regieren die, die alles regieren.

Mut findet Hilfe.

Weisheit, die den Tag scheut, ist Torheit.

Wenn kein Wind geht, dann rudere.

Adel sitzt im Gemüte, nicht im Geblüte.

Entschuldige deinen Fettwanst nicht mit deiner Familie; sie ist dafür nicht verantwortlich.

Im Garten der Zeit wächst die Blume des Trostes.

Der Krieg leidet kein Probestück.

Wem die Liebe nie begegnet ist, dem ist niemand begegnet.

Bei vielen Hebammen geht das Kind verloren.

Es gibt Zeiten, in denen nichts, andere, in denen einiges, aber keine, in denen alles gesagt werden darf.

Was der Nüchterne denkt, redet der Volle.

Rühmer sind selten gute Fechter.

Den fruchtbaren Reisstengel erkennt man daran, dass er sich biegt.

Wer zürnt, dem reiche kein Messer.

Weinschänken und Honigmachen sind gute Handwerke; die damit umgehen, bekommen allzeit ihren Anteil ab.

Wenn die Herren vom Rathaus kommen, sind sie am klügsten.

Keine Religion hat der, der keine Humanität hat.

Was sich selbst erniedrigt, ist bereit zu fallen.

Er sieht die Bären tanzen.

Schlechte Diener fragen um Rat, nachdem sie die Tat vollbracht haben.

Eine einzige Stunde, in der uns das Gewissen selbst lobt, ist mehr wert als Jahre voller Bewunderer.

Ein guter Nachbar ist besser als ein ferner Freund.

Was der Fürst geigt, muß der Untertan tanzen.

Der Zwerg bleibt immerdar ein Zwerg, und stünd‘ er auf dem höchsten Berg.

Hartes Brot verlangt scharfe Zähne.

Der erste Eindruck ist der beste.

Der gute Redner bewirkt, dass die Menschen mit den Ohren sehen.

Leihe Geld einem, der es nicht zurückzahlt, und er wird es dir noch übelnehmen.

Hundert Stunden Kummer bezahlen keinen Heller Schulden.

Lieber den Appetit zähmen als Schulden machen, und bist du mittellos, so üb‘ Geduld.

Der Buchstabe ist ein Sklave.

Bist zu langsam von Verstand, so sei schnell zu Fuße.

Wer dich fürchtet, wenn du da bist, wird dich hassen, wenn du nicht da bist.

Wer hastig isst, beißt sich in den Finger.

Ein Bürgermeistermantel verträgt viel.

Gelehrte Narren sind die schlimmsten.

Träume sind Irrlichter.

Gott vertrauen wir – alle anderen zahlen in bar.

An altem Kuhfleisch ist viel Kochen.

Bis an die Zähne bewaffnet.

In jedem Ding ist Schönheit verborgen – aber nicht jeder vermag sie zu sehen.

Eine gute Frage ist, als ob man eine Glocke läutete.

Woher der Wind, daher des Mannes Sinn.

Jeder hat seinen Grund zur Bescheidenheit.

Wer hinter mehreren Hasen herläuft, fängt keinen.

Freund „Hilf“ reitet auf der Schneckenpost.