Der Gerichtshof im Gewissen ist immer in Sitzung.

Auch der beste Hund verliert zuweilen die Spur.

Ehr kannst du dir niemals borgen, mußt schon selber dafür sorgen.

Mein Glück bin ich. Nicht du. Nicht weil du vielleicht nur eine Vorübergehende bist, sondern weil du willst, daß ich der sein soll, der ich nicht bin.

Wissen ist wie ein Garten, ohne ständige Pflege gibt es keine Ernte.

Alle Leiden gereichen uns zum Heile: Sie helfen uns, Gott näher zu kommen in zunehmender Reinigung unseres Herzens.

Bauen kann nur der Hab-ich, nicht der Hätt-ich

Süß getrunken – sauer bezahlt.

Bei Feldfrüchten hält man die des Nachbarn für die besten, bei Kindern die eigenen.

Wenn der Weise auf den Mond zeigt, sieht der Idiot nur den Finger.

Zeit macht aus einem Gerstenkorn eine Kanne Bier.

Die Unwissenheit ist ein Meer, das Wissen ein Floß darauf.

Wenn eine Frau einen Kopf streichelt, will sie manchmal bloß seine Geheimnisse wissen

Man kann auch zum Kopf einer Sardine beten, wenn man fest daran glaubt.

Borgen und Jucken tut nur eine Weile wohl.

Gier macht den Menschen im Leben arm, denn die Fülle dieser Welt macht ihn nicht reich. Glücklich ist, wer ohne Krankheit, reich, wer ohne Schulden.

Betteln viele in einen Sack, so wird er bald voll.

Mancher fällt, der noch nicht gestiegen.

Der schlimmste Teufel ist der, der betet.

Böser Nachbar ist Judenfluch.

Der, dessen Fehler gezählt werden können, ist groß.

Wenn du friedlich leben willst, darfst du niemandem widersprechen.

Das Recht ist wohl ein guter Mann, aber nicht immer der Richter.

Wisch deines Nachbarsohnes Nase und nimm ihn in dein Haus.

Der Charakter des Menschen ist bei der Geburt immer gut; er verändert sich nur mit der Verschiedenheit der Umgebung.

Holzkohle fürchtet kein Feuer.

Mahlzeiten sind diejenigen Tageszeiten, zu welchen sich die Kinder niedersetzen, wenn sie essen.

Möge dein Weg dir freundlich entgegenkommen. Möge die Sonne dein Gesicht erhellen. Möge der Wind dir den Rücken stärken und der Regen um dich herum die Felder tränken. Möge der gütige Gott dich in seinen Händen halten.

Wo viele Frauen zusammen sind, da gibt es viel Lärm.

Armut ist auslagenfrei.

Es ist nicht alles ohne Grund, was umgeht in Volkes Mund.

Sorge dich nur um die eigene Familie und rede nicht über anderer Leute Töchter und Frauen.

Ein alter Freund ist wie ein gesatteltes Pferd.

Streitigkeiten und das Meer sieht man sich am besten von weitem an.

Besser Scheu als Reu.

Weit von der Schüssel, schlimm für den Rüssel.

Es ist nicht gut, wenn der Mann anders handelt als die Frau.

Brennt mir der Bart, so suchen die Andern ihre Pfeifen daran anzuzünden.

Hunger, Arbeit und Schweiß sind die besten Gewürze.

Klatsch gibt es jeden Tag, aber hört keiner zu, so hört er auf.

Die Flamme ist die Seele des Feuers.

Man muß erst hören, ehe man urteilt.

Wenn Du den Regenbogen willst, musst du dich mit dem Regen abfinden!

Was uns den Weg verlegt, bringt uns voran.

Heiraten ist kein Wettrennen. Du kannst immer zeitig genug hinkommen.

Die Pflicht ruft, die Versuchung wispert.

Dem Gelde ist es gleich, wer es hat.

Turban, Rede und Gang verraten den gebildeten Mann.

Wenn’s Weib de Kopf aufsetzt, setzt der Ma‘ de Huet auf.

Eine neue Lehre bedarf neuer Wunder.