Zitate von Bertolt Brecht
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Es hilft nur Gewalt, wo Gewalt herrscht, und es helfen nur Menschen, wo Menschen sind.
Es ist nicht das Ziel der Wissenschaft, der unendlichen Weisheit eine Tür zu öffnen, sondern eine Grenze zu setzen dem unendlichen Irrtum.
Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. – Wahrnehmung, (1949) Werke. Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe
Der junge Alexander eroberte Indien. Er allein? Cäsar schlug die Gallier. Hatte er nicht wenigstens einen Koch bei sich?
Niemand unter den Sterblichen ist so groß, dass er nicht in ein Gebet eingeschlossen werden könnte.
Die Erfindungen für Menschen werden unterdrückt, die Erfindungen gegen sie gefördert.
In einem geordneten Staatswesen braucht man nicht fortwährend von der Verpflichtung des Einzelnen gegenüber dem Staat zu sprechen.
Und sie sägten an den Ästen, auf denen sie saßen und schrien sich ihre Erfahrungen zu, wie man besser sägen könne. Und fuhren mit Krachen in die Tiefe. Und die ihnen zusahen beim Sägen schüttelten die Köpfe und sägten kräftig weiter.
Das Schlimmste ist nicht: Fehler haben, nicht einmal sie nicht bekämpfen, ist schlimm. Schlimm ist, sie zu verstecken.
Während meines 9jährigen Eingewecktseins an einem Augsburger Realgymnasium gelang es mir nicht, meine Lehrer wesentlich zu fördern.
Adolf Hitler, dem sein Bart, ist von ganz besondrer Art. Kinder da ist etwas faul: Ein so kleiner Bart und ein so großes Maul.
Ich halte dafür, daß das einzige Ziel der Wissenschaft darin besteht, die Mühseligkeiten der menschlichen Existenz zu erleichtern.
Es setzen sich nur so viel Wahrheiten durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein.
Durch fünfzig Jahr in Nacht und Wind Sie schliefen in einem Bett. Das war die Hanna Cash, mein Kind Gott mach’s ihr einmal wett.
Anmut sparet nicht noch Mühe. Leidenschaft nicht noch Verstand. Daß ein gutes Deutschland blühe, wie ein andres gutes Land.
Ich glaube an den Menschen, und das heißt, ich glaube an seine Vernunft! Ohne diesen Glauben würde ich nicht die Kraft haben, am Morgen aus meinem Bett aufzustehen.
Er kennt mehr Genüsse als irgendein Mann, den ich je getroffen habe.Er denkt aus Sinnlichkeit. Zu einem alten Wein und einem neuen Gedanken könnte er nicht nein sagen.
Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?
So gut es ist, sich den guten Ratschlägen zu unterwerfen, so gefährlich ist es, sich den guten Ratgebern zu unterwerfen.
Nun ist die Wissenschaft selber bei Weitem nicht so frei von Aberglauben, wie sie vorgibt. Wo ihr Wissen nicht ausreicht, da produziert sich ihr Glaube, und das ist immer ein Aberglaube.
Wir Deutschen haben ein tiefes Misstrauen gegen alles, was leicht geht. Selbst das Wörtchen ‚vielleicht‘ klingt in der deutschen Sprache fatal.
Reicher Mann und armer Mann standen da und sah n sich an. Da sagt der Arme bleich: Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.