Selma Lagerlöf Zitate

Kurz bevor die Sonne aufgeht, ist die Nacht am dunkelsten.

Schenken heißt, einem anderen etwas geben, was man am liebsten selbst behalten möchte.

Nicht auf die Lichter und Lampen kommt es an, sondern, dass wir Augen haben, die Gottes Herrlichkeit sehen können.

Ein schlechtes Gewissen ist der schmerzlichste Beweis für ein gutes Gedächtnis.

Stark ist die Liebe, die die Feuertaufe des Schmerzes empfangen hat.

Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, bevor sie geerntet wird.

Wenn das Göttliche auch gefährlich ist, kann das ein Grund sein, es zu schmähen?

Ein Mensch muß fähig sein, alles zu ertragen, was ihm das Leben bringt, mit Mut im Herzen und einem Lächeln auf den Lippen; sonst ist er kein Mensch.

Die Kluge freut sich, für schön – die Schöne für klug gehalten zu werden.

Menschen ohne glückliche Kindheit entwickeln im Leben eine Art Widerhaken, an dem sich später aller Kummer fängt.

Es gibt keinen Ort der Welt, an dem man sicherer geborgen wäre als in den Armen der Mutter.

Wer den Regentropfen erklären kann, kann auch das Meer erklären.

Ein warmes Gefühl für die Leiden der Tiere ist immer ein Zeichen hoher Zivilisation.

Wer mit sich selbst in Frieden leben will, muss sich so akzeptieren, wie er ist.

Aus einem Altenheim kann man entweder ein Wartezimmer des Todes oder einen Ruheraum des Lebens machen, das hängt vom Bauherrn ab.

Eine Mücke kann dem Löwen mehr zu schaffen machen als der Löwe einer Mücke.

Man sollte nicht ängstlich fragen: Was wird und kann noch kommen?, sondern sagen: Ich bin gespannt, was Gott jetzt noch mit mir vorhat.

Das Wunder, auf das ich so lange gewartet habe, bin ich selbst.

Wenn ich in einem Buch eine Lieblingsfigur sterben lassen musste, bin ich sehr oft in Tränen ausgebrochen. Ich habe dann meist ein Stück Brot mit Gänseschmalz gegessen, um darüber hinweg zukommen. Ein bescheidener Leichenschmaus, der seinen Zweck erfüllt.

Gottes Macht zu helfen ist so groß, dass er immer einen Weg und eine Hilfe für dich hat.

Kein Mensch kann den anderen von seinem Leid befreien; aber er kann ihm Mut machen, das Leid zu tragen.

Wieviel häufiger sticht man sich nicht an einer Rose, als man von einer Nessel gebrannt wird?

Nicht auf Lichter und Lampen kommt es an, und es liegt nicht an Mond und Sonne, sondern was nottut ist, daß wir Augen haben, die Herrlichkeit Gottes sehen zu können.