Dhammapada Zitate
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Lang ist dem Wachenden die Nacht, dem Müd’n das Reisen, Lang der Geburten Lauf den Toren, den unweisen. (60. Vers)
DhammapadaWenn ein Tor auch sein Leben lang mit einem Weisen vereinigt bleibt, so wird er doch doe Wahrheit so wenig erkennen, wie der Kochlöffel der Geschmack der Brühe erkennt.
DhammapadaDas Falsche für das Wahre halten Und das Wahre als Falsches betrachten, So siehst du über das Wesentliche hinweg Und bist auf dem falschen Weg. (11. Vers)
DhammapadaDem Weisen folg‘ wie einem Mann, der Schätze findet, Wenn er dich tadelt und dir deine Fehler kündet; Mit einem, der dich fördert, bist du dann verbündet. (76. Vers)
DhammapadaSteh‘ auf und sei nicht faul und lebe fromm und recht! Hier und in jener Welt geht es dir dann nicht schlecht. (168. Vers)
DhammapadaWie ein Fisch nach Luft schnappt, der am Strand gezogen wurde, so zittern und zappeln die Gedanken, um die ersehnte Freiheit zu erlangen. (34. Vers)
DhammapadaDer Schwäne Schar mit Wunderkraft zum Himmel fliegt; Die Weisen flieh’n die Welt, wenn Máras Heer besiegt. (175. Vers)
DhammapadaPrunkwagen altern auch, und unser Leib muß schwinden; Die Lehren altern nicht, weil Gute sie verkünden. (151. Vers)
DhammapadaWachsamkeit ist der Weg zum wahren Leben. Sorglosigkeit führt zum Tod. Die Wachsamen werden nicht sterben, die Sorglosen aber sind schon so gut wie tot. (21. Vers)
DhammapadaUnrecht, dem angetan, der schuldlos wie ein Kind, Zum Täter kehrt’s zurück, wie Staubwurf gegen Wind. (125. Vers)
DhammapadaAls Wasserblase schau sie an, als Truggesicht, Die Welt; dann findet dich der Fürst des Todes nicht. (170. Vers)
DhammapadaIn Tugend übe dich, sei niemals ungerecht! Hier und in jener Welt geht es dir dann nicht schlecht. (169. Vers)
DhammapadaGering nur gilt der Duft des Weihrauchs und des Sandels, Die Götter lieben mehr den Duft des reinen Wandels. (56. Vers)
DhammapadaMan tadelt den, der schweigt; man tadelt den, der viel spricht; man tadelt auch den, der wenig spricht. Es gibt keinen Menschen, der nicht getadelt würde.
DhammapadaSchau doch, wie er mich mißhandelte und verletzte, Wie er mich niederschlug und ausraubte. Lebe mit solchen Gedanken und du wirst den Ärger nie beenden. (3. Vers)
DhammapadaEin Kämpfer wird die Welt, die Erde überwinden, Wie einen Blumenstrauß das Buch der Sprüche (Dhammapada) binden. (45. Vers)
DhammapadaDen Haß nicht zu erwidern, das ist unser Glück; Und hassen andre uns, wir hassen nicht zurück. (197. Vers)
DhammapadaDer andern Fehler und ihr Tun geht dich nichts an; Betrachte, was du selbst getan und nicht getan! (50. Vers)
DhammapadaBeglückend ist es, wenn ein Buddha kommt und lehrt Und wenn die Jüngerschaft in Eintracht sich bewährt. (194. Vers)
DhammapadaWer innen unrein ist und trägt das gelb‘ Gewand, Von Zucht und Wahrheit fern, der macht dem Gelben Schand. (9. Vers) (Anm.: Das gelbe Gewand ist die Robe des Bhikkhus, des Buddhistenmönchs.)
DhammapadaWas einer opfern mag, um zu Verdienst zu kommen, Ist nicht ein Viertel wert des Grußes für den Frommen.
DhammapadaMehr wert als tausend Lieder ohne rechten Sinn, Ist ein sinnvolles Lied, das führt zum Frieden hin.
DhammapadaEin Lüstling wird nicht satt, wenn Gold vom Himmel fällt. Ein Kluger weiß: die Lust ist kurz, voll Leid die Welt. (186. Vers)
DhammapadaNicht wer in Kampf und Schlacht besiegt viel tausend Krieger, Nur wer sich selbst besiegt, der ist der höchste Sieger.
DhammapadaUnd sowie kein Regen in ein Haus mit starkem Dach eindringen kann, so können keine Begierden in einen Geist einbrechen, der gute Meditation praktiziert. (14. Vers)
DhammapadaDen Buddha, den des Dranges Netz und Gift nicht binden, Wer kann ihn, den Ungreifbar-Grenzenlosen, finden? (180. Vers)
DhammapadaViel fein’rer Duft als der des Weihrauchs und des Sandels, Des Lotus, des Jasmins ist der des reinen Wandels. (55. Vers)
DhammapadaIm Denken nicht verwirrt und frei von Lustverlangen, Jenseits von Gut und Schlecht – so ist die Furcht vergangen. (39. Vers)
DhammapadaNur schwer wirst du ein Mensch, schwer lernst du rechte Lehr‘, schwer ist das Leben; dass ein Buddha kommt, ist schwer. (182. Vers)
DhammapadaNicht gut ist eine Tat, die dich zur Reue zwingt, Und die, wenn ausgereift, dir Schmerz und Tränen bringt. (67. Vers) Gut aber ist die Tat, die niemals du bereust, An der, wenn ausgereift, du dich mit Recht erfreust. (68. Vers)
DhammapadaEin Tor, der sich als dumm erkennt, ist klug fürwahr; Hält er sich selbst für klug, bleibt dumm er immerdar. (63. Vers)
DhammapadaIn Wort und Tat nicht grob! Die Regeln streng beachten! Beim Essen Mäßigkeit! Stets nach Alleinsein trachten! Und höchste Geisteszucht: dies lehren die Erwachten. (185. Vers)
DhammapadaDen Buddhajünger reizen keine Himmelswonnen; Weit Bess’res freut ihn, denn er ist dem Drang entronnen. (187. Vers)
DhammapadaDer Wind kann keinen Berg umwerfen. Versuchung kann einen Mann nicht rühren, Der wach, stark und bescheiden ist, Der sein eigener Herr ist und das Gesetz beachtet. (8. Vers)
DhammapadaDer dumme Geizhals wird zur Götterwelt nicht kommen; Im Jenseits geht es gut den opferwill’gen Frommen. (177. Vers)
DhammapadaDer Brunnen Wasser führt, die Pfeile biegt der Schmied, Der Zimm’rer biegt das Holz, der Weise sich erzieht. (80. Vers)
DhammapadaDer Weise mach‘ zuerst sein eig’nes Leben recht, Dann mag er andre lehr’n; so handelt er nicht schlecht. (158. Vers)
DhammapadaDer ernste Mönch, der die Gefahr des Leichtsinns sah, ist sicher vor dem Fall und dem Nirvana nah. (32. Vers)
DhammapadaDas Denken schweift gern ab, man hält es schwer zurück; es zähmen, das ist gut; gezähmt bringt Denken Glück. (35. Vers)
DhammapadaWer früher träge war und dann sich tüchtig macht, Der leuchtet wie der Mond in wolkenheller Nacht. (172. Vers)
DhammapadaZum Guten strebe schnell, halt‘ übles Denken fern! Wer langsam Gutes tut, verweilt beim Üblen gern. (116. Vers)
DhammapadaVerschmähend Häuslichkeit, zieh’n Achtsame hinaus; Wie Schwäne aus dem Sumpf, so flieh’n sie Heim und Haus. (91. Vers)
DhammapadaAber sie (die Gedanken) sind zart, subtil und schwer fassbar. Die Kunst besteht darin, sie zielgerecht zu erkennen und zu ordnen, um Glückseligkeit zu finden. (36. Vers)
DhammapadaKommt, seht, die Welt ist Wie des Königs Prachtgespann, Und Narren sitzen drin; Den Klugen geht’s nichts an. (171. Vers)
DhammapadaKein höheres Verdienst gibt es in diesem Leben, Als der erwirbt, der ehrfurchtsvoll und hingegeben Den Buddha oder seine heil’gen Jünger ehrt, Die ohne Furcht das Meer der Übel überquert. (195. und 196. Vers)
DhammapadaWer, wie man Blumen pflückt, sich Sinnenlust verschafft, In Lüsten niemals satt wird er dahingerafft. (48. Vers)
DhammapadaWer einmal Böses tat, soll Wiederholung meiden, Sich nicht daran erfreu’n; gehäuft bringt Böses Leiden. (117. Vers) Wer Gutes hat getan, der tu‘ es mehr und mehr, Und freue sich daran! Gehäuft beglückt es sehr. (118. Vers)
DhammapadaEin Kluger, der nur kurz verkehrt mit einem Weisen, Schmeckt schnell die Wahrheit, wie die Zunge schmeckt die Speisen. (65. Vers)
DhammapadaBei Leichtgesinnten ernst, wachsam, wo andre faul, der Weise schlägt sie, wie das Rennpferd schlägt den Gaul. (29. Vers)
DhammapadaIn gierverzehrter Welt, wie glücklich leben wir! Wenn andre gierig sind, sind wir doch frei von Gier. (199. Vers)
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