Zitate von Edmond und Jules de Goncourt
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Dem Leben eines Menschen läuten zweimal die Totenglocken, daß seine Jugend gestorben ist: wenn er sich vor den Wirtshaussaucen ekelt und wenn er von einem Landhaus träumt.
Auf die Dauer bleiben die Masken an der Haut kleben. Aus Heuchelei wird schließlich Ehrlichkeit.
Eine junge Person sagte, wie ich dabei stand: Man ist nur glücklich, wenn man schläft oder wenn man tanzt.
In dem Maße, als die Kultur fortschreitet, nimmt die Totenverehrung, der Respekt vor dem Tode ab… Das Lebensfieber der modernen Gesellschaften, die wütende Schlacht unter den Lebenden macht uns heute die in der Ewigkeit Weilenden vergessen.
Welch ein Drama ist das Feuer – und welch freundliche und tragische Gottheit. Es ist Wärme, Licht und lodernder Brand. Unter den Elementen ist es die Liebe, es erwärmt, erleuchtet und verzehrt.