Eine Wegwerfgesellschaft ist auch eine Wegschaugesellschaft.

Luftschlösser, so groß sie auch sein mögen, bieten höchstens Platz für einen einzigen Menschen.

Unser Leben ist ein ununterbrochener Fortbildungskurs, bei dem wir vor allem lernen, wie wir es nicht machen sollten.

Wir lassen uns gerne eines Besseres belehren, wenn wir das Gefühl haben, daß es uns danach besser gehen könnte.

Wo Begeisterung zum Vorschein kommt, verschwindet die Gleichgültigkeit.

Das Gute im Menschen kommt meist erst zum Vorschein, wenn wir es verstehen, das Gute in ihm anzusprechen und herauszufordern.

Manchmal muß man sich selbst in die Quere kommen, um auf dem richtigen Weg zu bleiben.

Das Schwarz-Weiß-Denken ist die Gelbsucht des Geistes.

Alte Fragen münden mit der Zeit in neue Fragen.

Wenn Gott ausreichend informiert wäre, würde er – nach menschlichem Ermessen – seine Filiale „Planet Erde“ umgehend schließen.

Wer etwas sagen kann, ohne sprechen zu müssen, ist nur sehr schwer zum Schweigen zu bringen.

In einer Überflußgesellschaft gehört die Übertreibung zur Normalität.

Gemeinsamkeiten, die man nicht wahrhaben will, trennen.

Wer sich nichts gönnt, verkauft seine Zufriedenheit viel zu billig.

Das Wichtigste auf dem Weg unseres Lebens ist, dass wir dem Leben und der Liebe nicht aus dem Weg gehen.

Es ist gut, daß wir nicht wissen, was unsere Welt zusammenhält. Wir hätten sie sonst schon längst auseinandergenommen.

Wir werden immer humaner. Wir schlagen die Zeit nicht mehr tot, nur noch bewußtlos.

Wer das Ärgern liebt, muß mit heftiger Gegenliebe rechnen.

Ein Herz ohne Herzlichkeit ist wie eine Blumenvase ohne Blumen.

Im Zeitalter der Vielwisserei fallen die vielen Dummköpfe weniger auf als früher.

Dampfplauderer können nur sehr schwer verschweigen, daß sie nichts zu sagen haben.

Für Negativdenker ist die Zufriedenheit nichts anderes als eine Ununzufriedenheit.

Keine Sorge! Es sind genug Sorgen für alle da!

Liebe ist angewandte Lebenskunst.

Es sprechen bereits alle Zeichen dafür, daß die Zeichen der Zeit gegen uns sprechen.

Beinharte Geschäftemacherei: Wer heutzutage ein Herz aus Stein hat, kann steinreich werden.

Immer willkommene Gäste beherrschen die Kunst des rechtzeitigen Fortgehens.

Auch unsere Geduld hat einen Schmelz- und einen Siedepunkt.

Manche Menschen werden erst interessant, wenn sie ins schiefe Licht geraten.

Wir dürfen den anderen nie mehr zumuten, als wir auszuhalten imstande wären.

Von Leuten, die alles in Frage stellen, sind keine hilfreichen Antworten zu erwarten.

Das Erste in der Liebe ist, dass die Zeit miteinander an erster Stelle steht.

Fehlende Ehrfurcht gegenüber der Natur ist ein Zeichen von Lebensverachtung.

Sensible Menschen haben es schwerer: was anderen leid tut, tut ihnen bereits weh.

Wer sich sehr viel ärgert, hat nur sehr wenig vom Leben.

Das Glück trägt Früchte. Die Gelassenheit wurzelt in der Dankbarkeit.

Weltbewegend ist nicht, was wir Menschen bewegen, sondern was uns Menschen bewegt.

Große Worte anderer können uns nur zu Herzen gehen, wenn sie aus ihrem Herzen kommen.

Darf man beim Schweigen laut denken?

Wo sich das Angenehme mit dem Nutzlosen verbinden lässt, gibt es Vergnügungen in Hülle und Fülle.

Ohne eigenen Standpunkt sind wir als Wegweiser für andere fehl am Platz.

Für Menschen, die Anderes denken, haben wir mehr Verständnis als für jene, die anders denken.

Wer glaubt, immer alles in seinem Leben im Griff haben zu können, vergreift sich an seiner Lebendigkeit.

Die besten Vordenker sind eigentlich Querdenker.

Lebensmut erwacht: Die Wirklichkeit schläft in den Nestern der Träume.

Vorsicht: Nicht alle Gedanken, die uns beim Nachdenken kommen, kommen als Freunde.

Schießen wir übers Ziel, bleibt der Weg auf der Strecke.

Wer seinen Träumen nicht entgegen geht, dem kommt nur Alltägliches entgegen.

Der Nachteil, ein Sündenbock zu sein, hat den Vorteil, nicht vom Aussterben bedroht zu sein.

Man kommt mit seinen Mitmenschen besser aus, wenn es einem nicht aufs Rechthaben ankommt.