Giuseppe Mazzini Zitate

Reorganisationen müssen durch und für das Volk vollzogen werden, solange sie aber, wie jetzt, das Erbgut und Privilegium einer Gesellschaftskaste sind, führen sie bloß zum Ersatz einer Aristokratie durch eine andere und gereichen nicht zum Heile des Volkes.

Mann und Weib sind jene zwei Noten, ohne die die Saiten der Menschenseele keine richtigen volltönigen Akkorde geben.

Die Seele bildet den Leib.

Leute, die Sittlichkeit predigen und eure Pflichten auf die Grenzen eurer Familien und eures Vaterlandes beschränken, predigen euch die Selbstsucht.

Eure ersten wichtigsten Pflichten sind der Menschheit gegenüber. Ihr seid Menschen, ehe ihr Staatsbürger oder Väter seid.

Es besteht kein Antagonismus zwischen Erde und Himmel, auch wäre es eine Gotteslästerung, wenn wir dächten, daß die gottgeschaffene Behausung, welche er uns gab, geringschätzt und der Macht des Bösen, der Selbstsucht und der Tyrannei überlassen werden könne.

Sind Illusionen einmal verflogen, kommen sie nie wieder.

Der Künstler ist entweder hoher Priester oder ein mehr oder minder geschickter Possenreißer.

Die Epoche des Individualismus ist zu Ende. Vereint sind die Menschen allmächtig auf der Erde, die sie bewohnen.

Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen.

Ein Mensch, der seine Freiheit zu verletzen gestattet, übt Verrat an seiner Natur und lehnt sich gegen die Gebote Gottes auf.

Die großen Revolutionen vollziehen sich mehr durch Prinzipien als durch Bajonette; zuerst in den sittlichen Werten, dann in den wirtschaftlichen.

Die Familie ist das Vaterland des Herzens.

Das Leben ist eine Mission.

Ihr könnt keine christliche Brüdergemeinde dort gründen, wo einerseits Unwissenheit, Sklaverei und Demoralisation, andererseits aber Kultur, Reichtum und Macht verhindern, daß ihr euch gegenseitig achtet und liebt.

Zum gröbsten Aberglauben gehört der Aberglaube der Gelehrten, daß der Mensch ohne Glauben leben könne.

Je entfernter das Ziel, um so mehr muß man vorwärts gehen. Ohne Eile, jedoch auch ohne Rast.

Wenn ein Zeitalter reif für einen Wechsel ist, kann keine menschliche Macht diesen Wechsel verhindern.