Die Unwahrheit gesagt ist auch gelogen.

Neue Ideen sollst du durch Denken durchdenken und nicht durch Reden zerreden.

Als eine der alltäglichsten Schandtaten wird das Totschlagen von Zeit genannt.

Der Dirigent ist verantwortlich, wenn die Flöten Mißtöne hervorbringen, die Pfeifen zur Unzeit einsetzen, und die Posaunen zu laut trompeten.

Großtuer haben die meisten Möglichkeiten, um über sich hinauszuwachsen.

Der Mensch soll keineswegs mehr scheinen als er ist, aber sich auch nicht weniger loben als er wert ist.

Der Gipfel der Bequemlichkeit ist dann erreicht, wenn man zum Faulenzen keine Lust hat.

Eine perversere Gesellschaft kann es eigentlich gar nicht geben: Ein Täter wird mit Tarnkappe „Im Namen des Volkes“ vor die Schranken des Gerichtes gestellt, das Opfer „Im Namen der Informationspflicht“ vor den Augen des Volkes nackig gemacht.

Man muss sich bemühen, das zu behalten, was das Buch uns sagen will, nicht das Buch selbst.

Neuesten Erkenntnissen zufolge soll der Mensch nicht vom Affen, sondern vom Wurm abstammen. Kriechen kann er noch immer, aber von Baum zu Baum springen?

Eine Frage wird gestellt, die Antwort aber muß sitzen.

Meine Meinung kann ich nicht für mich behalten. Willst du sie nicht haben?

Wenn dein Leben eine Hölle war, kommst du sicher nach dem Tod in den Himmel. Wer aber den Himmel schon zu Lebzeiten (G) genossen hat, hat nichts als die Hölle verdient.

Es ist fast unerträglich, als Verlierer auch noch lächeln zu müssen.

Manchmal wirbelt sogar die Faulheit Staub auf.

Engel haben bisweilen eine höllische Geduld.

Wenn du vor dem Ziel stehst, mußt du mindest noch einen Schritt machen.

Oft nimmt sich die Macht den Anspruch heraus, das Recht beugen und das Unrecht zurecht biegen zu können.

Wie arm muß man denn sein, wenn man die Armut seines Geistes zur Schau tragen muß?

Wie dumm ist eigentlich Bohnenstroh?

Erst erwischt man dich auf dem falschen Fuß, und dann nimmt man dir auch noch den Standpunkt weg.

Ein Teil der Menschheit müht sich ab, bis zu den Wurzeln vorzudringen, während sich die anderen nur zu den Früchten zu strecken brauchen.

Schlage auf den letzten Seiten eines Buches nach, wenn du das Finale nicht abwarten kannst. Die Wirklichkeit läßt das nicht zu.

Niemand sonst, nur die Zeit kann nehmen und geben.

Den Gürtel enger schnallen ist eine akzeptable Forderung! Äußerlich verhilft sie zu einer schlankeren Figur, und die Hosen rutschen auch nicht mehr. Die Löcher in den Taschen haben ebenso einen positiven Effekt.

Schmiergelder sind als ein Abfallprodukt von: „eine Hand wäscht die andere“ erfunden worden.

Die Natur hat uns zum Glück nur wenig schwarze Schafe beschert.

Heute kommen doch wohl nur die ins Gerede, mit denen nicht ins Gespräch zu kommen ist.

Nicht jeder „Esel“ hat lange Ohren. Es gibt auch welche mit kurzem Verstand.

Es gibt eben nichts, mit was man sich nicht beschäftigen kann.

Neid gibt es nur unter Neidern.

In der Geschichte muß man die Vergangenheit kennen, um die Gegenwart ohne Fehler bewältigen zu können. Die Zukunft ist unser Ziel.

Vom Gefühl soll man sich beraten lassen. Der Verstand muß handeln.

Wenn man Jahre seines Lebens ausradieren will, ist Zeit totschlagen eine angemessene Methode.

Aphorismen sind die Ballaststoffe der Literatur.

Sei nicht immer so materiell!

Dem Menschen ist das Gehirn gegeben worden, um zu denken und nicht, daß er sich damit alles mögliche merkt.

Originalität ist angeboren, wie Blitz und Donner zur ersten Naturgewalt zählen.

Der Zufall geht keine geraden Wege. Er steht plötzlich vor dir.

Gebrauche deinen eigenen Verstand und nimm den Rat des anderen an.

Nur bei Schlangen weiß man genau, daß sie eine gespaltene Zunge haben.

Verwende die meiste Geduld damit, sie nicht zu verlieren.

Die Einheit hat keinen arm gemacht – von den Reichen.

Das zweite Gesicht einer Frau ist ihre Seele.

Kopf hoch, dann wird auch der Horizont sichtbar.

Aus einem Menschen einen Menschen zu machen, dazu ist doch nur der Mensch fähig, trotz seiner Abstammung vom Affen.

Was ist schneller: Gleich oder sofort?

Wer immer nur auf andere hört, versteht sein eigenes Wort nicht mehr.

Oft sagt man schnell dahin: „Die Natur wird sich schon was dabei gedacht haben…“ Wir Menschen machen es uns aber wirklich sehr einfach und brauchen noch nicht mal die Verantwortung dafür zu übernehmen.

Lasse deine Erinnerungen nicht vor der Zeit sterben, sonst mußt du sie auch zu Grabe tragen.