Joachim Panten Zitate

Freiheit der Phantasie, Kreativität der Macher - das ist wohl Kunst. Jede Macht muß an ihr abprallen. Auch sollte dem Künstler die Selbstzensur verboten werden, sie wäre sein Ruin.

Oft ist der Irrtum der Geburtshelfer der Wahrheit.

Es ist nicht immer wünschenswert, noch mehr von dem haben zu wollen, was man schon hat: keinen Erfolg, kein Glück, kein Geld, keine Zeit.

Viele Halbheiten ergeben noch lange kein Ganzes.

Wer mit barer Münze zahlt, ist vieles schuldig geblieben.

Mehr als einmal Kopfschütteln richtet nur ein Chaos unter den Gedanken an.

Wenn die Sorgen förmlich am Verstand nagen, bei manchem werden sie bald verhungert sein.

Man beharrt so lange auf seiner Meinung, bis man davon überzeugt ist, daß der andere nicht Recht hat.

Das Problem beim Nichtstun ist, daß man nicht genau weiß, wann man damit fertig ist und womit. Darüber müßte man sich aber Gedanken machen.

Wenn es früher immer etwas noch nicht gab, so gibt es heute immer noch etwas, was man nicht haben kann.

Auch der Schwätzer hat seinen Charakter.

Wer unbedingt ein Star werden will, muß zwitschern können, muß sich, wenn nötig, in den Himmel erheben und sich ein Nest bauen können. Vermeiden soll er aber - wie auch immer - mit dem Hintern zu wackeln oder mit dem Schwanz zu wedeln. Katzen können das überhaupt nicht leiden.

Unter Faulheit versteht man eher das Tempo als das Ziel.

Die Natur hat alles gerecht verteilt. Viele glauben aber, daß sie beim Verstand genug davon abbekommen haben.

Auf jede Frage eine Antwort weiß ich, wie ich für jede Schwierigkeit eine Ausrede kenne.

Weissagungen überlasse den Propheten. Wir halten uns an die Wahrheit.

Nicht durch Hektik bringen wir Ruhe in die Bewegung.

Die wenigen Waffen, die eine Frau hat, setzt sie nicht zu ihrer Verteidigung, sondern für den Angriff ein.

Achtung! Heute beginnt der Rest deines Lebens!

Das Vergeßtnis muß wohl gleich neben dem Gedächtnis liegen.

Man braucht sich nur umzudrehen, wenn man einem Problem gegenübersteht, dann aber wird es dich verfolgen.

Es muß doch möglich sein, das nicht irgendwer über irgendwas entscheiden darf, sondern nur die Zuständigkeit. Aber ein bißchen Dalli! Die Vernunft allerdings dürfte sich darüber hinwegsetzen.

Die paar Menschen, die stets im Mittelpunkt stehen wollen, stehen den anderen dauernd im Wege.

Rede über das, was du denkst und sage, was du meinst.

Das ist ein Recht des Menschen, daß er sagen kann, was und wann er es will. Aber ob man ihn zurückhalten kann, es maßlos oft zu wiederholen?

Der Glaube versetzt keine Berge, die Muckis aber auch nicht.

Dafür, daß man auf einem Stück Papier den Umweltschutz propagieren kann, wurde ein Baum gefällt.

Selbstredend ist es einerlei, wie man strauchelt, mit Schicksal oder ohne.

Nur dann, wenn man keine eigenen Ideen hat, ist man verpflichtet, die der anderen rigoros zu verteufeln.

Notlügen sind, als Wetterbericht getarnt, erlaubt.

Zuerst muß man an seine Begabung glauben Dummheiten begehen zu können, sonst ist man dazu nicht fähig.

Es kommt schon mal vor, daß der, der die Fäden zieht, sich in den Stricken verfängt.

Ein Aphorismus fragt und antwortet, läßt offen und provoziert, fordert heraus und empört, ist rabiat und sachte, er schweigt und spricht, aber immer mit der gleichen Zunge.

Ich lach mich halb tot! Bei dem einen Versuch soll man es auch belassen.

Es muß möglich sein, daß alles fraglich ist!

Es gibt Leute, die (un)-heimliche Menschen sind.

Erst als die Null erfunden war, konnte man Reichtum anhäufen, das Komma macht alles wieder zu nichte.

Eiserne Grundsätze hängen einem manchmal an, wie ein Klotz am Bein.

Man besitzt von seinem Wissen nur das, was man nicht vergessen hat.

Wo gerade der Pleitegeier aus seinem Nest gefallen ist, macht es sich die Spottdrossel bequem.

Laß dich nicht erwischen, wenn du deinen Nächsten liebst.

Der Schein trügt. Die gleiche Eigenschaft wird den Männern angedichtet.

Aufschneiderei ist ein übles Handwerk.

Er hatte die Flinte in den Korn geworfen!

Wer für den Fortschritt ist, soll sich nicht scheuen, ab und an dafür zurückzuschauen.

Ich bin grundsätzlich dafür, daß Politiker nur noch Frauen sein dürfen, höchstens 30 Jahre und schwanger. Sie sind die einzigen, die laut Bundesarbeitsgericht bei verfänglichen Fragen unverfroren lügen dürfen.

Man kann sich wie ein Esel benehmen und trotzdem ein Kamel sein.

Wenn man Gerüchte nicht beim Namen nennt, bleiben sie anonym.

Ich stell mich nicht mehr hinter die Volksvertreter, die ich gewählt habe. Die treten zurück und latschen mir dabei auf die Füße.

Verlorener Zeit kann man nicht hinterher rennen. Die hat man irgendwo liegengelassen.