Zitate von Joachim Panten
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Ekelhaft! Was sind das nur für Leute, die ihr eigenes Haar aus der Suppe anderer Leut‘ rausangeln, nur um sich damit nach oben zu ziehen.

Wenn man nur wollte, dann könnte man auch – seinen inneren Schweinehund in Bewegung setzen.

Ob das mathematisch korrekt ist, weiß ich nicht: Im Leben begegnet dir sowas auf Schritt und Tritt; Nullen hoch unendlich.

In seinem stillen Kämmerlein kann jeder einen frischen Wind herbei wünschen. Tritt vor die Tür und mach ihn selbst.

Das Ausmaß der Abnick-Abgeordneten ist genauso enorm wie die der Ja-Sager und der nach dem Winde-Redner. Der Wähler muß eigentlich den Ich-Politiker verlangen können.

Es ist nicht immer von Vorteil, wenn man der Vernunft folgt; manchmal ist es besser, wenn man sie voran gehen läßt.

Der Rücksichtslose weiß, wo er seine Vorteile findet, er muß nicht nach ihnen suchen.

Die Intrige und die Lüge dringen durch jeden Ritz. Die Wahrheit muß man durch die geöffnete Tür einlassen.

Demokratie funktioniert für das gemeine Volk immer so: Mit dem Kreuzchen wird den Politikern die Quittung überreicht und die Wähler bekommen die Rechnung präsentiert.

Man kann’s sich ja so einrichten, daß man gerade abwesend ist, wenn sich das eigene Gewissen meldet.

Ja, ja, die Verhältnisse: mit ihnen leben kann sich kaum noch jemand leisten, über sie, die meisten.

Wenn das der Lauf der Dinge sein soll: wenn die alten Schwierigkeiten überwunden sind, ersetzen wir sie eben durch neue.

Macht bekommt, wer einmal mehr nach unten tritt, als er dorthin lächelt. Das kann man dann machen, wenn man oben ist. Aber weitertreten nicht vergessen.

Es ist wohl eine moderne Unsitte, nicht sein Gesicht zu zeigen, sondern eine Miene zur Schau zu tragen.

Was ist das bloß für eine Unsitte, daß alle auf den Zug der Zeit aufspringen wollen. Es sollte doch nicht schwerfallen zu warten, bis er an der eigenen Haustür hält, um dann bequem in den Schlafwagen einsteigen zu können.

In einer freien Demokratie hat jeder das Recht, alles das freiwillig zu tun, was ihm vorgeschrieben wird.

Manieren sind etwas kostbares. Obwohl man sie umsonst haben kann, sind sie trotzdem unbezahlbar.

Wer ein Auge zudrückt, ist den kleinen Finger los; das zweite zugedrückt, hat man dir die ganze Hand genommen. Erst wenn man dich in den Hintern getreten hat, merkst du, daß du blind gewesen bist.

Erst durch den Gebrauch der Sprache – und nicht durch die Erfindung des Feuers – lernte der Mensch, sich die Finger zu verbrennen.

Es ist schon erstaunlich, was die Leute so alles zu ihrem Beruf machen, nur um nicht arbeiten zu müssen.

Gesetze werden immer dann gemacht, wenn sich eine Regierung nicht mehr zu helfen weiß.

Wer begnügt sich heute schon noch mit dem kleinen Finger, wenn ihm die ganze Hand hingehalten wird.

Was ordentlich zwischen den Beinen zu haben ist heute wichtiger, als was Vernünftiges im Kopf.

Die Evolution ist dafür verantwortlich, daß uns keine dritten Zähne wachsen können. Die Schöpfung hat aber bei den Frauen dafür gesorgt, daß auf den zweiten Haare wachsen können.