Adolph Diesterweg Zitate
Die Freiheit wird einem nicht angeboren, sie wird nicht geschenkt, sie will erarbeitet sein.
An einer charaktertreuen Biographie entzünden sich andere Charaktere. Ein Charakter bildet sich an anderen. In der würdigen Biographie eines nach dem Großen und Ganzen strebenden Mannes liegt eine belebende, entzündende Kraft.
Die Entwicklung der Redefertigkeit ist eine der ersten Aufgaben der Bildung fürs Leben.
Schmach über jeden, der nichts tut, weil er weiß, daß es andere gibt, die auch nichts tun!
Das Wissen ist die erste, das Können die zweite, das Wollen die dritte Potenz in dem Leben des Lehrers.
Das Verhältnis des wahren Lehrers zum Schüler ist ein innerliches, ein geheimnisvolles, ein unmittelbares von Seele zu Seele. Sie tauschen die Seelen gegeneinander aus.
Der natürlich-dumme Mensch ist bloß leer, die Erkenntnis trägt noch keine Früchte.
Gehe vom Anschaulichen aus und gehe von da aus zum Begrifflichen fort, vom Einzelnen zum Allgemeinen, vom Konkreten zum Abstrakten, nicht umgekehrt.
Ein schlechter Lehrer bietet die Wahrheit an, doch der gute lehrt, wie man sie findet.
Die Gegenwart, in der der Mensch lebt, wird nicht für ihn genußreich durch ruhigen Besitz des Erworbenen, sondern durch Streben nach höheren Zielen.
Das Hauptaugenmerk des Erziehers muß sein, die Selbsttätigkeit zu entwickeln, durch welche der Mensch später der eigene Herr, der Fortbildner seines Lebens werden kann.
Das Wissen ist nur ein Moment der Bildung; das andere höhere ist die Veredlung der Gesinnung.
Der Mensch soll zur Selbsttätigkeit im Dienste des Wahren und Guten gebracht werden.
Die Schmeichler sind geschickte Gedankenleser; sie sagen dir genau – was du denkst.
Eine strenge Disziplin in der Jugend, welche dem Menschen Entbehrung und Kampf auferlegt, hat die größten Männer gebildet.
Bei allen fundamentalen Menschen war die Erkenntniskraft mit gleich energischer Gemütskraft verbunden.
Echte und wahre Heiterkeit pflegt dem Boden ernster Bestrebungen zu entwachsen und nur auf demselben zu gedeihen.
Ohne Erziehung zum Gehorsam ist keine Erziehung zu einem charakterfesten Menschen, zu einem Manne denkbar.
Je freier die Institution des Volkes, desto strenger muß die Erziehung sein. Das ist einer meiner fundamentalsten Erziehungsgrundsätze.