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Man achtet nur die Frau, die sich selbst achtet.
Alexander Otto WeberDie Schmeichelei - seine Meinung zur Dirne machen.
Alexander Otto WeberEin jeder trägt sein Glück in sich, doch nur die wenigsten finden es, weil sich die Menschen so selten selbst kennen.
Alexander Otto WeberDas Denken - etwas, was man auf der Schule nicht lernt, weil es die meisten Lehrer selbst nicht können.
Alexander Otto WeberDas Vorurteil - das Urteil der blinden Masse.
Alexander Otto WeberDrei Dinge regieren die Welt: Die Liebe, der Hunger und die Sucht, mehr zu scheinen, als man ist.
Alexander Otto WeberDie Liebe ist eine Geisteskrankheit, bei der man an der fixen Idee leidet, jemanden für's Leben besitzen zu müssen, der uns bis dahin völlig gleichgültig war, und nach dem Besitz noch gleichgültiger werden wird.
Alexander Otto WeberDer Menschenkenner - einer, der sich in zwei Fällen dreimal täuscht.
Alexander Otto WeberDer Glaube - Glauben ist Hoffen, Hoffen ist Glück. Warum den Menschen das Glück nehmen, wenn man ihnen keinen Ersatz dafür bieten kann?
Alexander Otto WeberDer Enthusiasmus - der Rausch der Seele vor dem Katzenjammer.
Alexander Otto WeberModerne Schriftstellerei - durch schwulstige Worte keine Gedanken ausdrücken.
Alexander Otto WeberDie Majorität - Dummheit en gros.
Alexander Otto WeberJeder kommt in den Himmel, an den er glaubt.
Alexander Otto WeberEs gibt keinen Anfang und kein Ende, nur dein einseitiger Standpunkt gaukelt dir diese Begrenzungen vor.
Alexander Otto WeberDie Sünde - der schwarze Mann für große Kinder.
Alexander Otto WeberEin Verbrechen - eine edle oder unedle Tat, die schwer bestraft wird.
Alexander Otto WeberDer Bettler - einer, der sich das göttliche Recht zu leben von den Menschen erbetteln muß.
Alexander Otto WeberDie Gerechtigkeit - die geschickte Ausnutzung der Schwachen.
Alexander Otto WeberDas Menschenleben - das Nichts, das der Löwe richtiger einschätzt als der Mensch.
Alexander Otto WeberDer Titel - das bunte Vorhemdchen des grauen Elends.
Alexander Otto Weber