Alexandre Vinet Zitate

Ein Glaube ohne Freude ist ein Altar ohne Wohlgeruch. Die Freude ist das Zeichen und der Schmuck der Dankbarkeit. Sie muß all unsere Gefühle Gott gegenüber und all unser religiöses Handeln krönen.

Das Leben ist eine Pflicht, nicht ein Vergnügen. Es ist kein Festtag und kein Trauertag, sondern ein Arbeitstag.

Die Religion kann eine Leidenschaft werden wie jede andere, und zwar eine Leidenschaft, mit der man nicht spielen darf.

Vielleicht heißt leiden nichts anderes, als ein tieferes Leben führen.

Die Friedfertigkeit ist das eindrücklichste Ding der Welt und von allen Worten das beredtste.

Außer Gott gibt es nichts, was die Seele wirklich sättigen kann; Gott ist das Brot der Seele, wird ihr dies genommen, so verhungert sie.

Die Frau ist mächtiger durch ihren Einfluß als durch ihr unmittelbares Handeln, durch ihr Beispiel als durch ihre Ermahnung, und oft durch ihr Schweigen als durch ihre Rede.

Alle Menschen werden als Originale geboren, aber die meisten sterben als Kopien.

Wenn der Ruf eines Menschen erst einmal feststeht, ist er immer besser oder schlechter, als er es verdient.

Nichts ist schöner als seine Pflicht zu tun, wenn man der Herr ist.

Die Höflichkeit ist nichts als eine geschickt vorgeschwindelte Freundlichkeit.

Es gibt Kraft ohne Güte, aber es gibt keine wirkliche Güte ohne Kraft.

Die Traurigkeit ist das Los der tiefen Seelen und der starken Intelligenzen.

Gewissensbiß, bewundernswürdiges Wort! Es ist ein Glück, daß unsere Väter es erfunden haben, denn es ist nicht sicher, ob wir es finden würden.

Man soll die Kinder lehren, die Übertreibung in den Ausdrücken als ein erstes Abweichen von der Wahrheit zu vermeiden.

Aller Schmerz der Liebe wird aufgewogen durch das Glück zu lieben.

Eure Freiheit, vergeßt es nicht, taugt gerade so viel, als ihr taugt.

Der am meisten beschäftigte Mensch hat am meisten Zeit.

Man soll frei sein, aber man soll gerecht und maßvoll sein.

Der Mut ist das erste Gesetz und das erste Zeichen eines wahren Christentums.

Der Mensch ist dazu da, um zu lieben, und wenn er nicht liebt, lebt er nicht.

Die Toren der Vergangenheit sind die Weisen der Zukunft.

Der Mensch ist dazu bestimmt, die Wahrheit zu erkennen. Das ist seine wahre Aufgabe.

Gott lieben heißt, das Geheimnis zu leben gefunden zu haben.

Nur allzuoft ist eine unglückliche Kindheit die Einleitung und das Anzeichen einer verderblichen, frühzeitigen Reife.

Das Schicksal des Staates hängt vom Zustand der Familien ab.

Der Instinkt, der einen Gott verlangt, ist erhabener als die Spitzfindigkeit, die ihn verwirft.

Man soll Eltern außer durch Erkrankung keinen Kummer machen.