André Brie Zitate

Der gute Kern im Menschen ist eine harte Nuß.

Reiß einem Heuchler die Maske vom Gesicht, und er wird es verlieren.

Vor zweihundert Jahren: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit! Heute: Freizeit, Gleichgültigkeit, Brudermord.

Enttäuschung schmerzt am meisten, wenn sie vorhersehbar war, denn dann hatte man sich selbst getäuscht.

Die grauen Zellen der Dogmatiker sind absolut ausbruchsicher.

Wie oft nimmt man sich vor, ein anderer Mensch zu werden, wie selten, ein Mensch zu werden.

Nur Risikobereitschaft vermag das Risiko zu begrenzen.

Nostalgie: Gier nach Altem statt Neugier.

Nur wenige reagieren sauer, wenn man ihnen Honig ums Maul schmiert.

Erfolg verleiht Flügel, doch er macht keine Engel.

Scheiterhaufen bringen kein Licht ins Dunkel.

Dogmatiker sitzen fest in den Sätteln, aber die Pferde sind ohne Sättel auf und davon.

Wir haben uns nichts zu sagen. Aber das verschweigen wir.

Wer dem Volk aufs Maul sieht, sollte darauf achten, ob es einen Maulkorb trägt.

Im Papierkrieg gibt es keine Sieger.

Man muß auch dann auf der Höhe der Zeit sein, wenn sie es nicht ist.

Karrieristen sind unbesiegbar. Sie wechseln rechtzeitig die Front.

Er war noch gegenüber der Intoleranz tolerant.

Erst war die Henne, dann das Ei - des Kolumbus.

Vertrauen ist ein Kredit, der Wucherzinsen bringt.

Je mehr Widersprüche, um so mehr Sprüche.

Wissensdurst läßt sich nicht stillen. Er nimmt mit dem Wissen zu.

Lange bevor sie zu Ende ist, hat eine Epoche bereits ihren Geist aufgegeben.

Die meisten Hellseher leben davon, daß sie schwarz sehen.

Nimm dir Zeit für deine Freunde, sonst nimmt dir die Zeit die Freunde.

Unmut ist Mut zur rechten Zeit.

Geradlinigkeit ist wohl selten der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen.

Jenen, die mit dem Strom schwimmen, sollte man das Wasser abgraben.

Erst wenn man tot ist, ist man unersetzbar.

Die Dinge herrschen über den Menschen, wenn er sich nicht beherrscht.

Alles entwickelt sich. Am schnellsten Stagnation.

Keine Entwicklung ohne Widerspruch und ohne daß Widerspruch erhoben wird.

Mangel an Klugheit bei einem Leiter wird durch Mangel an Entscheidungsfreude kompensiert.

Wahrheiten können angenehm, aber auch unangenehm sein, nie aber unannehmbar.

Manches Handwerk hat einen doppelten goldenen Boden.

Die Wahrheit verbreitet sich am schnellsten, solange sie ein Gerücht ist.

Warum denn so mißtrauisch sein und überall einen Sinn wittern.

Man zog ihn ins Vertrauen. Nun sitzt er darin gefangen.

Auch Bürokraten setzen sich selbstlos und undogmatisch für Menschen ein, wenn es ihre Vorgesetzten sind.

Beim Lernen aus Fehlern werden die schlimmsten Fehler gemacht.

Selbstmitleid ist für den Kummer wie Salz für die versalzene Suppe.

Die Freiheit ist unantastbar! Wage niemand, sie sich zu nehmen.

Die Schlacht von Waterloo haben Tausende nicht überlebt, aber nur einem rechnet man sie als Niederlage an.

Auch am Zug der Zeit steht immer einer, der ruft: Zurückbleiben!

Gott schuf die Welt. Er war Satiriker.

Dem Dogmatiker wird selbst der Atheismus zur Religion.

Für den Schwankenden bildet auch ein fester Boden nur eine unsichere Grundlage.

Wer vorwärts geht, ohne zurückzuschauen, wird leicht über Hindernisse stolpern, die hinter ihm liegen.

Auch bei Laufpässen kommen Fälschungen vor.

Man versteht meist schon, daß das Richtige von gestern heute falsch sein kann, man vergißt aber zu gern, daß das Falsche von gestern heute nicht richtig sein muß.