Zitate von Anonym
page 166
Es gibt wenige Begriffe, über welche man sich schon so viel gestritten hat, wie über den Begriff des „Wertes“.
Der Mensch ist an sich ein einfacher Bruch. Leider wurde an manchen schon so viel gekürzt, daß sein Dasein nun nicht mehr aufgeht.
Ohne Neigung etwas zu tun, schon das ist schlimm; aber Dinge, wozu die Neigung vorhanden ist, zu unterlassen, das macht erst richtige Unglücksmenschen.
Es ist leichter, einem Menschen hundert Gefälligkeiten zu erweisen, als ihm einen einzigen Gefallen zu tun.
Eine Frau sollte beides sein können: unabhängig und abhängig, aktiv und passiv, locker und ernsthaft, praktisch und romantisch, zärtlich und nüchtern, dominant und anpassungsfähig. Wenn das nun alles auch auf den Mann zutreffen würde, wäre das geradezu ideal.
Für alles braucht man heute Lizenzen – zum Eröffnen eines Geschäftes, zum Autofahren, sogar zum Angeln. Nur Vater werden darf jedes Arschloch.
Als Gott Adam die Rippe nahm um daraus Eva zu erschaffen, wollte er damit beweisen, daß sich Diebstahl nicht lohnt.
Wenn du eine Träne in meinem Auge wärst, ich würde niemals weinen, aus Angst, dich zu verlieren.
Wie man sich die gute Sekretärin vorstellt: Sie denkt wie ein Mann, benimmt sich wie eine Dame, arbeitet wie ein Pferd und lässt sich wie ein Pony bezahlen.
In der Habsburgermonarchie wucherte die Titelsucht so heftig, daß Witzbolde einen Verein gegen die zunehmende Veradelung des Volkes gründeten. Franz Joseph I. wurde in Wien scherzhaft Sehadler genannt. Begründung: Wen er sieht, den adelt er.
Die Frau zu ihrem auf der Couch faulenzenden Mann: „Manchmal fällt es mir doch schwer, in dir das Endprodukt einer Millionen Jahre langen Evolution zu sehen.“
Vor wenigen Jahren war die Jugend noch ein Lebensabschnitt, dann wurde ein Beruf daraus, und heute bildet sie ein neues Volk.
Man heiratet nicht eine Person, sondern drei: den Menschen, wie man ihn sieht, den Menschen, der er wirklich ist, und schließlich den Menschen, zu dem er sich in der Ehe mit einem entwickeln wird.
Wahrscheinlich ist mein ganzes Leben nur eine Illusion, und ich habe es nur noch nicht gemerkt…
Die modernen Telekommunikatiosgeräte wie das Fax haben nichts schneller sondern nur hektischer gemacht.
Die einen wissen, daß sie viel wissen und schweigen. Und die anderen wissen nicht, daß sie nicht viel wissen. Und reden. Und richten.
Weshalb können uns die Schwierigkeiten des Lebens nicht begegnen, solange wir noch siebzehn sind und alles wissen?
Wenn man eine spiegelnde Sonnenbrille trägt, darf man sich nicht über Leute wundern, die einem in die Augen starren und sich dann die Haare kämmen.