Zitate von Anonym
page 80
Auf einer Mauer stand: Gott ist tot – Nietzsche. Am nächsten Tag stand darunter: Nietzsche ist tot – Gott.
Wenn man die Fähigkeit hat, die Sonne hinter den Wolken zu sehen und nicht über die Wolken vor der Sonne jammert, dann ist das Leben lebenswert.
Die Wahrheit tut nicht so weh wie die Vorstellung, was geschehen sein könnte. Es gibt Momente, da fallen Träume zusammen, die man nie mehr aufheben kann.
Ein stolzer Unternehmer verkündet: Ich ernähre tausend Menschen. – Man kann auch sagen, erwidert der Gesprächspartner, tausend Menschen ernähren Sie.
Um schweigen zu lernen, gehe zu jenen in die Lehre, die niemals geschwiegen haben – und du erlernst es.
Ein Fesselballon kann nicht fliegen, wenn ein einziges Seil ihn am Boden hält. Der Mensch kann nicht frei sein, wenn er sich an die Dinge des Tages bindet.
Der Chef ist ein Mann, der immer zu spät kommt, wenn die Angestellten früh genug kommen und immer zu früh, wenn die Angestellten zu spät kommen.
Austern können bis zu 12 Jahre alt werden, Hummer bis zu 45, Hechte bis zu 70 Jahre und Störe, die uns den Kaviar liefern – und kurz vor der Ausrottung stehen – sogar bis zu 152 Jahre.
Das Kehricht, das man auf der Straße findet, nennt man Schmutz, das in den Büchern Naturalismus.
Jedes Stück Wahrheit ist eine Errungenschaft. Wenn du wirklich die volle Wahrheit wissen willst, mach dich auf den Weg und hol sie dir!
Eine Frau bringt es fertig, alles das zu sein, was der Mann in ihr sieht. Es ist nicht ihre Schuld, wenn es ihm an Vorstellungskraft mangelt.
Der Reporter stellt dem Hundertjährigen die unvermeidliche Frage: Worauf führen Sie Ihr langes Leben zurück? Das kann ich noch nicht sagen, meint der Greis, ich verhandle noch mit zwei Frühstücksflockenfirmen und einem Fruchtsaftfabrikanten.
Der Marktverlauf am Rosenmontag wurde von den Börsianern als weniger närrisch, dafür aber als um so toller eingestuft.
Der Aufsichtsrat ist ein Rat, der in guten Zeiten nutzlos und in schlechten Zeiten hilflos ist.
Die Liebe ist die Köchin des Lebens; sie macht es erst schmackhaft, aber sie versalzt es auch oft.
Welch ein Glück, Freunde zu haben, die auch über unsere schwachen Witze lachen und Sorgen und Nöte mit uns teilen, die nur halb so schlimm sind.
Ich war mit meinem Ehemann in Lourdes. Es ist kein Wunder geschehen, er ist wieder mit zurückgekommen.
Wer in die Werkstaette gehört, gehoert nicht ins Büreau und… „Schuster bleibe bei Deinem Leisten!“