Bernhard von Clairvaux Zitate

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An die Heiligen zu denken heißt gewissermaßen, sie zu schauen.

Bernhard von Clairvaux

Viele studieren nur, um etwas zu wissen, das ist Vorwitz; andere, damit sie etwas gelten, und das ist Eitelkeit; andere, um ihre Kenntnisse feilzubieten, und das ist Eigennutz, wenige nur, um andere zu erbauen oder selbst erbaut zu werden.

Bernhard von Clairvaux

Weder körperliche noch örtliche Umstände vermögen die Freiheit liebender Seelen einzuengen.

Bernhard von Clairvaux

Beuge dich doch lieber, um dich leichter aufzurichten!

Bernhard von Clairvaux

Die Liebe Gottes gebiert die Liebe der Seele. Gott richtet als erster seine Aufmerksamkeit auf die Seele, und dadurch wird sie auf ihn aufmerksam. Er sorgt sich um sie, und sie fängt dadurch an, sich um ihn zu sorgen.

Bernhard von Clairvaux

Gönne Dich dir selbst! Ich sage nicht: Tu das immer. Aber ich sage: Tu es wieder einmal. Sei wie für alle anderen Menschen auch für dich selbst da.

Bernhard von Clairvaux

Was gibt es denn Schimpflicheres, als in einem aufrechten Leibe eine bucklige Seele herumzutragen.

Bernhard von Clairvaux

Es gibt kein Eisen und kein Gift, das ich so sehr fürchte wie die Leidenschaft, zu herrschen.

Bernhard von Clairvaux

Der Grund, weshalb wir Gott lieben, ist Gott selbst.

Bernhard von Clairvaux

Du bist gefesselt; suche die Bande, die du nicht zerreißen kannst, zu lösen.

Bernhard von Clairvaux

Sei wie eine Brunnenschale, die zuerst das Wasser in sich sammelt und dann überfließend es weitergibt

Bernhard von Clairvaux

Ein von Zorn getrübtes Auge sieht nicht mehr, was recht oder unrecht ist.

Bernhard von Clairvaux

Das Band der Liebe hält noch besser als das Band, das die Natur so stark um Eltern und Kinder geschlungen hat.

Bernhard von Clairvaux

Was ist Gott? Er ist Länge, Weite, Höhe und Tiefe.

Bernhard von Clairvaux

Den Garten des Paradieses betritt man nicht mit den Füßen, sondern mit dem Herzen.

Bernhard von Clairvaux

Ruhen wir aus im Herzen jener, die wir lieben, gleichwie jene, die wir gern haben, in unserem Herzen ruhen sollen.

Bernhard von Clairvaux

Die Guten verdanken es den Bösen, daß sie kämpfen müssen und also kämpfend sich gut erhalten.

Bernhard von Clairvaux

Weil wir nun fleischlich sind und aus fleischlicher Begierde entstanden, so muss unser Verlangen oder unsere Liebe beim Fleische anfangen.

Bernhard von Clairvaux

Durch die unnatürliche Kost wird der Hunger nur gesteigert.

Bernhard von Clairvaux

Umsonst fragst du die Schrift um Auskunft; frage lieber die Erfahrung.

Bernhard von Clairvaux

Ihr sollt nicht mitteilen wollen, bevor ihr angefüllt seid.

Bernhard von Clairvaux

Jesus ist Honig im Mund, Gesang im Ohr, Jubel im Herzen.

Bernhard von Clairvaux

Erkenne dich als Bild Gottes und erröte darüber, daß du es mit einem fremden Bilde überdeckt hast. Gedenke deines Adels und schäme dich eines solchen Abfalls! Verkenne doch deine Schönheit nicht, auf daß du noch mehr ob deiner Häßlichkeit erschauderst.

Bernhard von Clairvaux

Gott verlangt, gefürchtet zu werden als Herr, geehrt zu werden als Vater und geliebt zu werden als Bräutigam. Was ist das Höchste, das Beste davon? Gewiß die Liebe.

Bernhard von Clairvaux

Rufe nur mit Andacht zu Maria, sie wird deine Not nicht unbeachtet lassen, da sie barmherzig, ja die Mutter der Barmherzigkeit ist.

Bernhard von Clairvaux

Das Wollen ist uns gegeben auf Grund unserer freien Willensentscheidung, nicht aber das Können dessen, was wir wollen.

Bernhard von Clairvaux

Nicht die Armseligkeit macht den Menschen selig, sondern die Barmherzigkeit.

Bernhard von Clairvaux

Das Werk gibt dem Wort innere Stärke, doch das Gebet erwirbt für Taten und Worte innere Kraft.

Bernhard von Clairvaux

Eine Seele ist nie ohne Geleit der Engel, wissen doch diese erleuchteten Geister, daß unsere Seele mehr Wert hat.

Bernhard von Clairvaux

Gewiss ist die Krankheit nützlich, die nach der Hand des Arztes verlangt.

Bernhard von Clairvaux

Fort mit dem Gedanken an Verdammung, fort mit der Furcht, fort mit der Unruhe!

Bernhard von Clairvaux

Recht zu leben, glaubst du, das sei etwas Geringes? Nein, das ist etwas Großes, ja das Höchste.

Bernhard von Clairvaux

Müßiggang ist die Quelle schlechter Begierden.

Bernhard von Clairvaux

Das Gute wollen ist ein Fortschritt, das Böse wollen ein Rückschritt.

Bernhard von Clairvaux

Wer sich Schätze im Himmel sammelt, braucht den Dieb nicht zu fürchten, und wer nach dem großen Lohn sich ausstreckt, braucht über die vielfältigen Drangsale nicht zu klagen.

Bernhard von Clairvaux

Die haben sich vor Dieben nicht zu fürchten, die sich Schätze für den Himmel sammeln.

Bernhard von Clairvaux

Die Liebe blickt zu niemandem bewundernd hinauf, sie schaut auch auf niemanden verächtlich hinab. Sie betrachtet alle als gleich, die einander vollkommen lieben. Sie gleicht durch sich selbst hoch und niedrig aus. Sie macht nicht nur alle gleich, sondern sie macht auch alle eins.

Bernhard von Clairvaux

Glühen ist mehr als Wissen.

Bernhard von Clairvaux

Wir finden innere Ruhe bei denen, die wir lieben, und wir schaffen in uns einen ruhigen Ort für jene, die uns lieben.

Bernhard von Clairvaux

Es wäre eine Schande, ein wehleidiges Glied zu sein unter einem dornengekrönten Haupt.

Bernhard von Clairvaux

Bei den mancherlei wiederkehrenden Nöten geht der Mensch immer wieder zu seinem Gott. Da lernt er ihn kennen.

Bernhard von Clairvaux

Du kannst nicht lieben, wen du nicht kennst. Kannst nicht besitzen, wen du nicht liebst.

Bernhard von Clairvaux

Ziehe dich ab und an von dem zurück, womit du dich beschäftigst.

Bernhard von Clairvaux

Wissen ohne Liebe bläht auf, Liebe ohne Wissen gerät in Irrtum.

Bernhard von Clairvaux

Glaube mir, ich habe es erfahren, du wirst ein Mehreres in den Wäldern finden als in den Büchern; Bäume und Steine werden dich lehren, was kein Lehrmeister dir zu hören gibt.

Bernhard von Clairvaux

Reinige das Auge, damit du das reinste Licht schauen kannst.

Bernhard von Clairvaux

So ist also Furcht das Gesetz des Sklaven, an das er gebunden ist, die Begierde das Gesetz des Mietlings, in das er eingezwängt ist und das ihn zieht und lockt.

Bernhard von Clairvaux

Gott bringt das Öl seines Erbarmens nur in dem Krüglein "Gottvertrauen".

Bernhard von Clairvaux

Den Kirchen fehlen ihre Gemeinden von Gläubigen; den Gläubigen fehlen Priester und den Priestern fehlt jegliche Ehre. Alles was bleibt, sind ein paar Christen ohne Christus.

Bernhard von Clairvaux

Es ist nicht genug, seine Amtspflicht nur so zur Not hin zu erfüllen, sondern man muß auch seinem Amte Ehre machen.

Bernhard von Clairvaux
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