Bernhard von Clairvaux Zitate
seite 1
Willst du die Hölle stillen, So laß deinen Eigenwillen.
Bernhard von ClairvauxLieb ist wohl allen das Licht; aber am liebsten denen, die lange in finsterer Nacht wandelten.
Bernhard von ClairvauxUns fehlt die Gabe, die Dinge so zu schmecken, wie sie sind.
Bernhard von ClairvauxReinige das Auge, damit du das reinste Licht schauen kannst.
Bernhard von ClairvauxDenn nicht das Geistige kommt zuerst, sondern das Natürliche.
Bernhard von ClairvauxEs ist nicht genug, seine Amtspflicht nur so zur Not hin zu erfüllen, sondern man muß auch seinem Amte Ehre machen.
Bernhard von ClairvauxSei wie eine Brunnenschale, die zuerst das Wasser in sich sammelt und dann überfließend es weitergibt
Bernhard von ClairvauxDer Grund, weshalb wir Gott lieben, ist Gott selbst.
Bernhard von ClairvauxBeuge dich doch lieber, um dich leichter aufzurichten!
Bernhard von ClairvauxGönne Dich dir selbst! Ich sage nicht: Tu das immer. Aber ich sage: Tu es wieder einmal. Sei wie für alle anderen Menschen auch für dich selbst da.
Bernhard von ClairvauxDie Ruhe Gottes macht alles ruhig. Und wer sich in Gottes Ruhe hinablässt, ruht.
Bernhard von ClairvauxAus welchem Grund und mit welchem Maß soll man Gott lieben? Ich sage: Der Grund, weshalb wir Gott lieben sollen, ist ganz einfach Gott, und das Maß ist die Maßlosigkeit.
Bernhard von ClairvauxWer sich Schätze im Himmel sammelt, braucht den Dieb nicht zu fürchten, und wer nach dem großen Lohn sich ausstreckt, braucht über die vielfältigen Drangsale nicht zu klagen.
Bernhard von ClairvauxDie Demut ist die Tugend, durch die der Mensch in der richtigen Erkenntnis seines Wesens sich selbst gering erscheint.
Bernhard von ClairvauxJesus ist Honig im Mund, Gesang im Ohr, Jubel im Herzen.
Bernhard von ClairvauxEs ist ja das große Glück, den Wurm dann zu spüren, wenn er noch vernichtet werden kann.
Bernhard von ClairvauxWas gibt es denn Schimpflicheres, als in einem aufrechten Leibe eine bucklige Seele herumzutragen.
Bernhard von ClairvauxGott verlangt, gefürchtet zu werden als Herr, geehrt zu werden als Vater und geliebt zu werden als Bräutigam. Was ist das Höchste, das Beste davon? Gewiß die Liebe.
Bernhard von ClairvauxUmsonst fragst du die Schrift um Auskunft; frage lieber die Erfahrung.
Bernhard von ClairvauxHalte aber das Paradies der inneren Wonne nicht für einen körperlichen Ort. Diesen Garten betritt man nicht mit Füßen, sondern mit dem Herzen.
Bernhard von ClairvauxWas ist Frömmigkeit?, fragst du. Der Selbstbesinnung leben.
Bernhard von ClairvauxWir finden innere Ruhe bei denen, die wir lieben, und wir schaffen in uns einen ruhigen Ort für jene, die uns lieben.
Bernhard von ClairvauxDie Liebe Gottes gebiert die Liebe der Seele. Gott richtet als erster seine Aufmerksamkeit auf die Seele, und dadurch wird sie auf ihn aufmerksam. Er sorgt sich um sie, und sie fängt dadurch an, sich um ihn zu sorgen.
Bernhard von ClairvauxDer Liebe Lohn ist: was sie liebt, und daß sie liebt.
Bernhard von ClairvauxDu kannst nicht lieben, wen du nicht kennst. Kannst nicht besitzen, wen du nicht liebst.
Bernhard von ClairvauxWenn Du keinen Raum mehr für Besinnung vorsiehst, wie kannst Du voll und echt Mensch sein?
Bernhard von ClairvauxGewiss ist die Krankheit nützlich, die nach der Hand des Arztes verlangt.
Bernhard von ClairvauxWeder körperliche noch örtliche Umstände vermögen die Freiheit liebender Seelen einzuengen.
Bernhard von ClairvauxSo ist also Furcht das Gesetz des Sklaven, an das er gebunden ist, die Begierde das Gesetz des Mietlings, in das er eingezwängt ist und das ihn zieht und lockt.
Bernhard von ClairvauxAn die Heiligen zu denken heißt gewissermaßen, sie zu schauen.
Bernhard von ClairvauxLesen ohne Nachdenken macht stumpf; Nachdenken ohne Lesen geht irre.
Bernhard von ClairvauxEhe wir aus der Finsternis dieser Welt abscheiden, müssen wir das Licht sittlicher Selbsterkenntnis ergründen; sonst geraten wir aus der zeitlichen Nacht in die ewige Nacht.
Bernhard von ClairvauxDen Kirchen fehlen ihre Gemeinden von Gläubigen; den Gläubigen fehlen Priester und den Priestern fehlt jegliche Ehre. Alles was bleibt, sind ein paar Christen ohne Christus.
Bernhard von ClairvauxViele studieren nur, um etwas zu wissen, das ist Vorwitz; andere, damit sie etwas gelten, und das ist Eitelkeit; andere, um ihre Kenntnisse feilzubieten, und das ist Eigennutz, wenige nur, um andere zu erbauen oder selbst erbaut zu werden.
Bernhard von ClairvauxDie Liebe blickt zu niemandem bewundernd hinauf, sie schaut auch auf niemanden verächtlich hinab. Sie betrachtet alle als gleich, die einander vollkommen lieben. Sie gleicht durch sich selbst hoch und niedrig aus. Sie macht nicht nur alle gleich, sondern sie macht auch alle eins.
Bernhard von ClairvauxEs gibt kein Eisen und kein Gift, das ich so sehr fürchte wie die Leidenschaft, zu herrschen.
Bernhard von ClairvauxEs wäre eine Schande, ein wehleidiges Glied zu sein unter einem dornengekrönten Haupt.
Bernhard von ClairvauxDas Werk gibt dem Wort innere Stärke, doch das Gebet erwirbt für Taten und Worte innere Kraft.
Bernhard von ClairvauxDie Guten verdanken es den Bösen, daß sie kämpfen müssen und also kämpfend sich gut erhalten.
Bernhard von ClairvauxWahre Liebe ist nicht ohne Lohn, doch sie liebt nicht für Lohn.
Bernhard von ClairvauxDer Neugier dienen der schweifende Fuß und das zügellose Auge. Der Eitelkeit aber dienen Auge und Ohr.
Bernhard von ClairvauxRecht zu leben, glaubst du, das sei etwas Geringes? Nein, das ist etwas Großes, ja das Höchste.
Bernhard von ClairvauxEine Seele ist nie ohne Geleit der Engel, wissen doch diese erleuchteten Geister, daß unsere Seele mehr Wert hat.
Bernhard von ClairvauxGanz licht und klar sein heißt: am Ziele sein.
Bernhard von ClairvauxMüßiggang ist die Quelle schlechter Begierden.
Bernhard von ClairvauxNiemand kann ohne Selbsterkenntnis selig werden. Denn aus ihr geht die Mutter des Heils, die Demut, hervor.
Bernhard von ClairvauxDas Band der Liebe hält noch besser als das Band, das die Natur so stark um Eltern und Kinder geschlungen hat.
Bernhard von ClairvauxWeil wir fleischlich sind und aus der Begierlichkeit des Fleisches geboren werden, muß unsere Begierde oder Liebe im Fleisch beginnen. Wird diese in die rechte Ordnung gelenkt, so wird sie unter Führung der Gnade voranschreiten und schließlich im Geist zur höchsten Vollendung gelangen.
Bernhard von ClairvauxDu bist gefesselt; suche die Bande, die du nicht zerreißen kannst, zu lösen.
Bernhard von ClairvauxEin von Zorn getrübtes Auge sieht nicht mehr, was recht oder unrecht ist.
Bernhard von Clairvaux