Brigitte Fuchs Zitate

Auch Lebenslaufmodelle laufen nicht immer rund.

Schwarzsehen kommt manchmal auch davon, dass man die Augen verschließt.

Am Beispiel der Beispiellosigkeit kann beispielloses Verhalten beispielhaft erklärt werden.

Trost, dieses Rinnsal.

Eigentlich schade, daß man sich Bildung nicht einbilden kann.

Wer die Musik kräftig aufdreht, hat doch bestimmt lautere Absichten.

Integration: schwarze Schafgedanken des weißen Schafes innerhalb der schwarzen Herde.

Man muß einem Haus die Freude ansehen, mit der es gebaut wurde.

Und was machen wir nun mit unseren gestohlenen Pferden?

Sein ist das Haben der Genügsamen.

Am Start haben noch alle vor, ins Ziel zu laufen, aber unterwegs überlegen es sich die meisten dann doch anders.

Sachzwänge beeinträchtigen auch die schönste Sache der Welt.

Man kann auch auf Umwegen ins Verderben laufen.

Es gibt auch Schlüssel, die in kein Loch passen.

Minimalisten bringen die Ereignisse eines Jahrhunderts in Nebensätzen unter.

Was schräg in der Landschaft steht, ist nur selten ein Baum.

Bestelltes Glück kommt nie an.

Man kann versuchen, der Schönheit unter die Röcke zu sehen, - aber es wird beim Versuch bleiben.

Das Glück fällt nur in offene Hände.

"Die Welt ist eine Himmelsmacht", sagte das Huhn, "und wir Hühner sind darin der unangefochtene Mittelpunkt."

Manchmal nimmt man sich an der Nase, obwohl man sich lieber in den Arm nehmen möchte.

Abfall ist das, was im Einzelnen abfällt und dann in rauen Mengen anfällt.

Wer gegen den Strom schwimmt, muss die Kräfte einteilen.

Es ist immer wieder schwierig, sich das Kneifen zu verkneifen.

Wer ein gutes Händchen hat, müsste auch ein gutes Fäustchen haben...

Auch Herzblätter fallen irgendwann vom Baum.

Nach Starkbier nimmt Schwachsinn stark zu.

Wer sich ins Zeug legen will, prüfe zuvor das Zeug.

Geduld bringt zwar Rosen, oft aber auch Mehltau und Blattläuse.

Manchmal hört sich die innere Stimme, die uns ständig ermahnt, anständig zu sein, geradezu unanständig an.

Ein Triumph: zu scheitern an den Klippen der Vorbehalte in uns.

Auf dem Seil, das zwischen die Zeilen gespannt ist, versuchen die Leser zu tanzen.

Immer, wenn wir ans Ende der Welt gelangen, zwingen wir uns zur Umkehr.

Ist es nicht eher so, daß wir uns keiner Unschuld bewußt sind?

Pausen verbringt man am liebsten pausenlos.

Wer behauptet, so könne es nicht weitergehen, sagt damit nur, daß es genau so weitergehen kann.

Über den Winter spricht man nie so vorteilhaft wie im Sommer.

Oft bewirkt das reine Wissen rein gar nichts.

Manche Menschen lassen alles nach Maß anfertigen, sogar ihre Meinung.

Tröstlicher Gedanke: Keine Nacht dauert länger als eine Nacht.

Aphorismen sind Sprüche, an die man hohe Ansprüche stellt.

Es soll auch Menschen geben, die mehr Verstand als Glück haben.

Die Pflicht ruft. Und was ist mit der Kür? - Sie schweigt und genießt.

Wenn das Glück auf Reisen geht, ist ihm jedes Boot recht.

Staunen ist aller Liebe Anfang.

Jeder wirkliche Löwe, auch der des Dichters, hat Grazie und Klaue.

Leichtsinn ist für viele eine schwerwiegende Anmassung.

Fantasie ist eine Hängematte, die zwischen zwei Sterne gespannt wird.

Schreiben ist das Netz, mit dem wir uns nach unten absichern.

Die Früchte der Erkenntnis bleiben leider nie lange frisch.