Christoph Martin Wieland Zitate

seite 2

«123»
Christoph Martin Wieland - Es ist als ob die närrischen Menschen den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen könnten; sie suchen...

Es ist als ob die närrischen Menschen den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen könnten; sie suchen was ihnen vor der Nase liegt, und was sie bloß deswegen nicht finden, weil sie sich in einer Art von Schneckenlinie immer weiter davon entfernen.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Denn Schwärmerei steckt wie der Schnupfen an; man fühlt, ich weiß nicht was, und eh ' man wehren...

Denn Schwärmerei steckt wie der Schnupfen an; man fühlt, ich weiß nicht was, und eh' man wehren kann, ist unser Kopf des Herzens nicht mehr mächtig.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Die Stimme der Natur läßt sich nicht überschreien....

Die Stimme der Natur läßt sich nicht überschreien.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Die Gelehrten - ein Volk, welches über nichts in der Welt einig werden kann....

Die Gelehrten - ein Volk, welches über nichts in der Welt einig werden kann.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Weine nicht um etwas, das du nie gehabt....

Weine nicht um etwas, das du nie gehabt.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Beschäftigte Leser sind selten gute Leser. Bald gefällt ihnen alles, bald nichts; bald verstehen...

Beschäftigte Leser sind selten gute Leser. Bald gefällt ihnen alles, bald nichts; bald verstehen sie uns halb, bald gar nicht, bald (was noch schlimmer ist) unrecht. Wer mit Vergnügen und Nutzen lesen will, muß gerade sonst nichts andres zu tun noch zu denken haben.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Alles Gute löset sich in Vergnügen auf und alles Böse in Schmerz. Aber der höchste Schmerz ist d...

Alles Gute löset sich in Vergnügen auf und alles Böse in Schmerz. Aber der höchste Schmerz ist das Gefühl sich selbst unglücklich gemacht zu haben.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Sende nicht Worte mit fliegender Eile, Zürnende Worte sind brennende Pfeile, Töten die Ruhe der...

Sende nicht Worte mit fliegender Eile, Zürnende Worte sind brennende Pfeile, Töten die Ruhe der Seele so schnell Schwer ist's zu heilen, doch leicht zu verwunden.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Die menschliche Seele ist vielleicht keines kräftigeren Schmerzes fähig, als derjenige ist, den...

Die menschliche Seele ist vielleicht keines kräftigeren Schmerzes fähig, als derjenige ist, den Gegenstand unserer zärtlichsten Gesinnungen verachten zu müssen.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Häufig geschieht es, daß von zweien, die einander durch ihr Gefühl widerlegen, beide betrogen we...

Häufig geschieht es, daß von zweien, die einander durch ihr Gefühl widerlegen, beide betrogen werden.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Die Kunst, reich zu werden, ist im Grunde nichts anderes, als die Kunst, sich des Eigentums ande...

Die Kunst, reich zu werden, ist im Grunde nichts anderes, als die Kunst, sich des Eigentums anderer Leute mit ihrem guten Willen zu bemächtigen.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Wie unglücklich würden neunundneunzig von hundert Theilen des menschlichen Geschlechts sein, wen...

Wie unglücklich würden neunundneunzig von hundert Theilen des menschlichen Geschlechts sein, wenn die mitleidige Natur nicht von Zeit zu Zeit etliche Tropfen aus ihrem Freudenbecher unter die Beschwerden des Lebens fallen ließe.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Ein großes Volk hat Leidenschaften vonnöten, um in die starke und anhaltende Bewegung gesetzt zu...

Ein großes Volk hat Leidenschaften vonnöten, um in die starke und anhaltende Bewegung gesetzt zu werden, welche zu seinem politischen Leben gefordert wird.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Eine innere Nothwendigkeit treibt uns, in Allem nach Wahrheit zu streben, auch wenn sie unseren...

Eine innere Nothwendigkeit treibt uns, in Allem nach Wahrheit zu streben, auch wenn sie unseren Wünschen und Neigungen entgegensteht. Irrthum kann uns angenehm sein, aber nie befriedigen.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Der Dämon steckt in unserer eigenen Haut....

Der Dämon steckt in unserer eigenen Haut.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Teure Hoffnung, du bist schon ein Anfang der Glückseligkeit, die du versprichst....

Teure Hoffnung, du bist schon ein Anfang der Glückseligkeit, die du versprichst.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Wem nicht wenig genügt, den macht kein Reichtum satt....

Wem nicht wenig genügt, den macht kein Reichtum satt.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Und minder ist oft mehr, wie Lessings Prinz uns lehrt....

Und minder ist oft mehr, wie Lessings Prinz uns lehrt.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - O Liebe, süßes Labsal aller Leiden der Sterblichen, - du wonnevoller Rausch vermählter Seelen! W...

O Liebe, süßes Labsal aller Leiden der Sterblichen, - du wonnevoller Rausch vermählter Seelen! Welche Freuden sind deinen gleich?

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Jede Sprache ist der Organisation, der Lage, dem Genie und Charakter der Nation, von welcher sie...

Jede Sprache ist der Organisation, der Lage, dem Genie und Charakter der Nation, von welcher sie gebildet worden ist, angemessen.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Die Liebe gibt dem sanften Weibe Mut, Was Männern schauern macht, mit Lächeln zu ertragen....

Die Liebe gibt dem sanften Weibe Mut, Was Männern schauern macht, mit Lächeln zu ertragen.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Es wäre zugleich gottlos und töricht, sich einem Kummer zu überlassen, der den Himmel beleidigt,...

Es wäre zugleich gottlos und töricht, sich einem Kummer zu überlassen, der den Himmel beleidigt, und uns selbst der Kräfte beraubt, dem Unglück zu widerstehen, und der Mittel, wieder glücklich zu werden.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Gerechtigkeit ist der einzige Grund der Macht und der Dauer des Staates, sowie das einzige Band...

Gerechtigkeit ist der einzige Grund der Macht und der Dauer des Staates, sowie das einzige Band der menschlichen Gesellschaft.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Man kann in einem Stücke wahnsinnig und in allen übrigen klug sein, so wie eine Laute bis auf ei...

Man kann in einem Stücke wahnsinnig und in allen übrigen klug sein, so wie eine Laute bis auf eine einzige falsche Saite wohl gestimmt sein kann.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Nichts halb zu tun ist edler Geister Art....

Nichts halb zu tun ist edler Geister Art.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Beim Lichte besehen [ist es eigentlich] immer nur die ewige Eigenliebe [...], die bald unter die...

Beim Lichte besehen [ist es eigentlich] immer nur die ewige Eigenliebe [...], die bald unter dieser bald unter jener Maske alles tut, und eben darum desto besser Spiel dabei hat, weil wir sie immer maskiert, nie in ihrer eigenen Gestalt sehen.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Der Charakter einer Nation spiegelt sich nirgends aufrichtiger ab als in ihren Spielen: keine Ve...

Der Charakter einer Nation spiegelt sich nirgends aufrichtiger ab als in ihren Spielen: keine Veränderung in diesen, die nicht entweder die Vorbereitung oder die Folge einer Veränderung in ihrem sittlichen oder politischen Zustande wäre.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Laß dir an dem Bewußtsein genügen, deine Pflicht getan zu haben, andere mögen es erkennen oder n...

Laß dir an dem Bewußtsein genügen, deine Pflicht getan zu haben, andere mögen es erkennen oder nicht.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Des Weibes Liebe hat ein Falkenauge....

Des Weibes Liebe hat ein Falkenauge.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Das Thier sucht seine Nahrung, gräbt sich eine Höhle oder baut sich ein Nest, wird von einem bli...

Das Thier sucht seine Nahrung, gräbt sich eine Höhle oder baut sich ein Nest, wird von einem blinden Triebe zur Erhaltung seiner Gattung genöthigt, schläft und stirbt. Was thut der größte Theil der Menschen mehr?

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Was sind die Wollüste der Sinnen ohne Grazien und Musen?...

Was sind die Wollüste der Sinnen ohne Grazien und Musen?

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Ihre [Musarions] Philosophie ist diejenige, nach welcher ich lebe; [...] diese Nachsicht gegen d...

Ihre [Musarions] Philosophie ist diejenige, nach welcher ich lebe; [...] diese Nachsicht gegen die Unvollkommenheiten der menschlichen Natur - welche, mit allen ihren Mängeln doch immer das liebenswürdigste Ding ist, das wir kennen.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Die Gewalt ihrer Reize zu verdoppeln, gab ich dem Weibe die Scham, die holdseligste der Grazien,...

Die Gewalt ihrer Reize zu verdoppeln, gab ich dem Weibe die Scham, die holdseligste der Grazien, das anziehende Weigern, das sanfte Sträuben, welches den Wert jeder Gunst erhöht; die süßen Tränen, deren wollüstiges Ergießen das von Empfindung gepreßte Herz leichter macht.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Bei leerem Magen sind alle Übel doppelt schwer....

Bei leerem Magen sind alle Übel doppelt schwer.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Himmel und Meer, in Einen unermeßlichen Blick vereinigt, ist vielleicht das größte und erhabenst...

Himmel und Meer, in Einen unermeßlichen Blick vereinigt, ist vielleicht das größte und erhabenste Bild, das unsre Seele fassen kann.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Wie oft sehen wir Personen kommen und wieder abtreten, ohne daß sich begreifen läßt, warum sie k...

Wie oft sehen wir Personen kommen und wieder abtreten, ohne daß sich begreifen läßt, warum sie kamen, oder warum sie wieder verschwinden?

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Gewiß ist, daß die Verhältnisse der Seelenkräfte unter einander so fein sind, daß es sehr leicht...

Gewiß ist, daß die Verhältnisse der Seelenkräfte unter einander so fein sind, daß es sehr leicht ist, die Harmonie derselben zu verletzen.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Der Wohlstand eines Staates, die Glückseligkeit einer Nation hängt schlechterdings von der Güte...

Der Wohlstand eines Staates, die Glückseligkeit einer Nation hängt schlechterdings von der Güte der Sitten ab. - Die Erziehung allein ist die Schöpferin der Sitten.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Vom Erstaunen zum Bewundern ist nur ein Schritt....

Vom Erstaunen zum Bewundern ist nur ein Schritt.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Ohne Täuschung läßt sich zwischen Weib und Mann kein Verhältniß denken; mehr oder weniger Annähe...

Ohne Täuschung läßt sich zwischen Weib und Mann kein Verhältniß denken; mehr oder weniger Annäherung ist alles, was wir uns versprechen dürfen, und daran läßt die Freundschaft sich genügen.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Jedes Jahr des Lebens, wie es abgeht, nimmt auch was von uns als Beute mit....

Jedes Jahr des Lebens, wie es abgeht, nimmt auch was von uns als Beute mit.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Wenn wir nicht glücklich sind, so ist es doch schön, wenn wir es zu sein verdienen....

Wenn wir nicht glücklich sind, so ist es doch schön, wenn wir es zu sein verdienen.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - So wie Nahrung und Bewegung zum Wachstum und zur Ausbildung eines tierischen Körpers beiträgt, o...

So wie Nahrung und Bewegung zum Wachstum und zur Ausbildung eines tierischen Körpers beiträgt, ohne ihn darum zu etwas anderem machen zu können, als wozu ihm die Natur selbst die substantielle Form und innere Anlage gegeben hat, so wirkt die Erziehung in Bezug auf den Charakter.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Wenn Verliebte einander ausweichen, so geschieht es gemeiniglich, um eifriger gesucht und eher g...

Wenn Verliebte einander ausweichen, so geschieht es gemeiniglich, um eifriger gesucht und eher gefunden zu werden.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - In and 'rer Glück sein eig 'nes finden, in dieses Lebens Seligkeit, und and 'rer Menschen Wohlfahrt...

In and'rer Glück sein eig'nes finden, in dieses Lebens Seligkeit, und and'rer Menschen Wohlfahrt gründen, schafft göttliche Zufriedenheit.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Allein, macht die Begier verwegen, So macht die Liebe blöd....

Allein, macht die Begier verwegen, So macht die Liebe blöd.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Wer zum Menschen geboren wurde, soll und kann nichts Edleres, Größeres und Besseres sein als ein...

Wer zum Menschen geboren wurde, soll und kann nichts Edleres, Größeres und Besseres sein als ein Mensch - und wohl ihm, wenn er weder mehr noch weniger sein will.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Wir lernen durch Irren und Fehlen und werden Meister durch Übung, ohne zu merken, wie es zugegan...

Wir lernen durch Irren und Fehlen und werden Meister durch Übung, ohne zu merken, wie es zugegangen ist.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Vergesset nie, daß ohne Mäßigung auch die natürlichsten Begierden zu Quellen des Schmerzes, durc...

Vergesset nie, daß ohne Mäßigung auch die natürlichsten Begierden zu Quellen des Schmerzes, durch Übermaß die reineste Wollust zu einem Gifte wird, das den Keim eures künftigen Vergnügens zernaget.

Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland - Von schwachen Adamskindern Zu hoffen eine Treu ', die keines Sturmwinds Stoß Erschüttert, eine Tr...

Von schwachen Adamskindern Zu hoffen eine Treu', die keines Sturmwinds Stoß Erschüttert, eine Treu', die keine Probe mindern, Kein Reiz betäuben kann? Unmöglich!

Christoph Martin Wieland
«123»

anderen Autoren