Wohin? Das wissen wir nicht. Die Sorge schwingt die Peitsche hinter uns, die große Ruhelosigkeit hat uns alle erfaßt. Die qualvolle Ruhelosigkeit unserer Zeit...
Emil PetersWenn ein Mensch einen geistigen Hochflug nahm, so ist es ja absolut nicht notwendig, daß seine Angehörigen mitfliegen.
Emil PetersGerade dies intime Beisammenleben von Mann und Weib kann Himmel und Hölle sein. Es ist entscheidender, einflußvoller, anfeuernder oder lähmender als irgendeine andere menschliche Beziehung.
Emil PetersDas Leid macht still, bescheiden und demütig. Es lehrt entsagen, schweigen, dulden und - lieben.
Emil PetersWer Schlechtes und Böses denkt, der heftet das Unglück an seine Sohlen und scheucht mit dem Gifthauch seines schlechten Denkens das Glück von seinem Wege fort.
Emil PetersDas Feine und Edle lebt immer unter erschwerten Daseinsbedingungen. Es verfällt leichter und schneller dem Schlechten, als das Schlechte sich sittlich und ästhetisch hochziehen läßt.
Emil PetersDie Kadaver von abgestorbenen Gedanken und Vorstellungen sollte man begraben und nicht ausstopfen, weil sonst unser Geistesleben paläontologisch wird.
Emil PetersWer nur sich selbst liebt, besitzt auch im Grunde nur sich selbst, und das ist sehr wenig.
Emil PetersIn vielen Familien hat man geistige Bratpfannen, in denen jeder traditionell schmackhaft zurechtgeschmort wird.
Emil PetersDie Dynamik eines Menschenlebens liegt in den Gedankenkräften, die dem Körper die Richtung geben.
Emil PetersEs muß ein neues Zeitalter beginnen, ein Zeitalter der Ruhe. Das nervöse Geschlecht von heute tanzt einen Totentanz.
Emil PetersFinde nur in dem andern etwas von dir selber wieder, und die harte Schärfe deines Urteils wandelt sich dir in Liebe, in Gerechtigkeit.
Emil Peters