Zitate von Erhard Blanck
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Eine Stadt ist eine Ansammlung von Häusern,Autos und Menschen. Ein Dorf ist eine Ansammlung von Häusern, Menschen und Autos.
Noch grün zu sein hinter den Ohren, ist ein Zeichen von Unreife. Aber rot zu werden bis hinter beide Ohren, ist auch kein Zeichen von Reife.
In der Demokratie haben nur die etwas zu sagen, die nichts zu sagen haben. In der Diktatur ist es genau umgekehrt.
Lieber noch, als von der Nacht, würd‘ ich gern von dir umfangen. Lieber noch, als vom Traum, wäre ich von dir geküßt. Lieber noch, als im Leben zu stehn, wollt‘ ich’s in dir.
Wenn unsere Zeit einmal die gute, alte Zeit genannt werden sollte, hätte ich lieber nicht in ihr gelebt.
Wir nennen eine Gesellschaft erst dann Gesellschaft, wenn sie die die gleichen Vorurteile brüderlich teilt.
Auch bisher gab es schon patente Menschen. Aber patentierte? Sind wir einen Schritt weiter?
Ein guter Schüler sollte besser sein als sein Lehrer. Das dürfte heute keine Kunst mehr sein.
Das Lebenswerk gilt es extra über die Zeit zu retten, was manchmal schwerer ist, als das Leben zu retten.
So merke dir, mein liebes Kind: Hoffnung und Liebe machen blind, und manchmal auch noch taub und stumm. Alles in allem also – dumm.
Wir sollen nicht nur den Nächsten lieben, sondern sogar unsere Feinde. Vielleicht wäre das ja die wirkungsvollste Methode, sie schnell los zu werden?
Heute will man keine gegenseitigen Probleme mehr lösen, sondern lieber gleich sich. Das scheint leichter zu fallen.
Was du nicht glaubst, das gibt es nicht für dich. Doch was du glaubst, gibt’s auch nicht. Glaube mir!
Leidenschaft – welch perverses Wort für Dinge, die wir besonders gerne tun oder haben.
Gute Meinung über Menschen zu haben, ist entweder darauf zurück zu führen, daß man gerade mal einen solchen kennt, oder weil man nicht urteilsfähig genug ist.
Er verstand seinen Verstand nicht mehr, daß er solche Gefühle zu ließ. Doch als sie ausbrachen, wär’s ihm lieber gewesen, er hätte sie zu gelassen, statt zuzulassen.
Es gibt schon intelligente Menschen. Aber die meisten davon schaffen es nur intellektuell zu werden.
Aphorismen sind zwar keine Gedanken, die die Welt bewegen. Aber, vielleicht, von denen die Welt bewegt sein wird.
Der Mensch ist nicht, was er glaubt. Er glaubt zu sein, was er glaubt. Das ist ein Unterschied!
In der Schule war ich oft zerstreut. Die Erfahrungen von damals habe ich später dann als Aphorismen wieder zusammengesammelt.