Zitate von Erhard Eppler

Wahrscheinlich hat man keine Zeit. Aber man muß so überlegt handeln, als habe man sie doch.

Sie tritt auf, als wäre irgendwann einmal in der DDR der weibliche Charme polizeilich verboten worden.

Ich unterscheide nicht zwischen gerecht und ungerecht, sondern zwischen einer hinnehmbaren Ungerechtigkeit und einer nicht mehr hinnehmbaren.

Freiheit ist nur möglich, wo Alternativen, Wahlmöglichkeiten praktisch bestehen. Wenn ein Junge Hilfsarbeiter werden muss, weil die Eltern den Lohn des Fünfzehnjährigen nicht entbehren können, so hilft ihm die verbürgte Freiheit der Berufswahl wenig.

Oskar Lafontaine formuliert die gesamtdeutschen Befürchtungen, aber nicht die Hoffnungen.

Die Lebensqualität steigt, wo die Beine etwas mehr und die Ellenbogen etwas weniger gebraucht werden.

Die große Gefahr des 20. Jahrhunderts war die überbordende Macht des Staates. Die große Gefahr des 21. Jahrhunderts ist der der handlungsunfähige, hilflose, erpressbare Staat.

Ich sehe nicht ein, warum eine solche Gruppierung schließlich nicht koalitionsfähig werden sollte.

Dass der Junggeselle einen Porsche fährt und der Vater von fünf Kindern einen Golf, das ist zwar vielleicht ungerecht, aber es ist hinnehmbar.

Wenn Sie im Frühjahr durch die Felder laufen, dann fühlen Sie sich manchmal wie in einer chemischen Fabrik.

Wer heute versucht, etwas Bewahrenswertes zu bewahren, der muß schon fast ein Revolutionär sein.

In Berlin, da reden die Steine, und manche Steine schreien. Ich möchte, dass die, die künftig Deutschland regieren, mit diesen schreienden Steinen konfrontiert werden, jeden Tag.

Der Schweizer Franken hatte einen Gegenwert. Der entschied über Hunger oder nicht Hunger.