Erhard Schümmelfeder Zitate
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Heilige: Geschlechtslose Monstren der Tugendhaftigkeit. Als Vorbilder sind sie weitgehend ungeeignet.
Erhard SchümmelfederDie Funtasie ist die lebenslustige Schwester der Fantasie.
Erhard SchümmelfederUnvernunft und Leidenschaft bestimmten meine Jugend. Vernunft und Leiden prägen mein Alter. Das Gelbe vom Ei liegt in der Mitte.
Erhard SchümmelfederManche Dichtung kommt mir vor wie literarischer Freejazz.
Erhard SchümmelfederDer Geldpöbel, eine Untersuchung.
Erhard SchümmelfederEin Plagiat: Sich einer erlesenen Bildung rühmen.
Erhard SchümmelfederMoralischer Wohlstand: ein reines Gewissen.
Erhard SchümmelfederDer kluge Geschäftsmann ist praktizierender Kapitalist, Kommunist und Monarchist in einer Person: Er behandelt alle zahlungsfähigen Kunden gleichermaßen wie Könige.
Erhard SchümmelfederIm Prospekt: die Literatur der heruntergelassenen Hosen.
Erhard SchümmelfederADAM wurde aus dem Paradies EVAkuiert.
Erhard SchümmelfederWenn Ihr nicht werdet wie die Kinder, dann werden die Kinder wie Ihr! Wollt Ihr das wirklich?
Erhard SchümmelfederDer Brotkorb fast aller Lohnabhängigen ist zugleich ihr Maulkorb.
Erhard SchümmelfederBei jedem Kreditgeschäft erweist sich der Zinsfuß als Pferdefuß.
Erhard SchümmelfederEine verschlossene Tür. Symbol der ältesten aller Weltanschauungen: Misstrauismus.
Erhard SchümmelfederEin Leben ohne Geldsorgen ist praktisch unfinanzierbar. Jeder mehrfache Millionär wird dir dies bestätigen.
Erhard SchümmelfederDie einzige Möglichkeit, einen Mord zu begehen, ohne gegen das 6. Gebot zu verstoßen, ist diese: Man darf einen Widersacher totschweigen.
Erhard SchümmelfederWie ich mir Gott vorstelle? – Ein vom Leben enttäuschter Mensch, der noch verzeihen kann, dürfte Gott sehr ähnlich sein.
Erhard SchümmelfederDie Würde des Menschen sei unantastbar – In berechtigten Einzelfällen ist es aber erlaubt, sich wenigstens im Ton zu vergreifen, um seinen Verdruss zu bekunden.
Erhard SchümmelfederDer Sklave der Rechtschreiblehre blickt verächtlich-überlegen auf den Analphabeten.
Erhard SchümmelfederGleichgültige Dummheit und gebildete Feigheit stehen auf einer moralischen Stufe.
Erhard SchümmelfederEs ist noch kein Meister vom Himmel gefallen? Doch! Einer!
Erhard SchümmelfederEin bedeut(sch)ender Philosoph war der Schöpfer des unscheinbar anmutenden Wortes Vereinsmeier.
Erhard SchümmelfederDie Liebesumarmung: Wackelkontakt.
Erhard SchümmelfederSeine Gleichgültigkeit tarnte sich mit dem tugendhaften Mantel der überlegenen Gelassenheit.
Erhard SchümmelfederEs war Liebe auf den ersten Blick (in die Vermögenslage).
Erhard SchümmelfederDazu ließe sich bemerken, dass die wichtigsten Werke der Weltliteratur bei Kerzenlicht geschrieben wurden.
Erhard SchümmelfederEine der unangenehmsten Bürden wäre es, jemandem zu ewigem Dank verpflichtet zu werden.
Erhard SchümmelfederBei der Friedenssicherung haben sich Soldaten als das erwiesen, was sie zu allen Zeiten waren: blutige Laien.
Erhard SchümmelfederDie subtilste Form der Folter: Einen Ungeduldigen warten lassen.
Erhard SchümmelfederFrechheit macht sich nur dort breit, wo die Feigen ihr Boden überlassen.
Erhard SchümmelfederRügen haben kurze Beine, wenn der Einspruchstermin versäumt wird.
Erhard SchümmelfederDer Zuspätkommer und der Zufrühkommer besitzen eine Gemeinsamkeit: Beide sind unpünktlich.
Erhard SchümmelfederZur Verdeutlichung: In der Finanzwelt ist das Gewissen ein moralisches Giro-Konto mit einem fast unbegrenzten Überziehungskredit-Rahmen.
Erhard SchümmelfederEs war nicht nur zum Verzweifeln – es war sogar zum Verdreifeln!
Erhard SchümmelfederHoffnung ist die natürlichste Form des Glaubens.
Erhard SchümmelfederSeine Weltanschauung beschränkte sich auf die Geldanschauung.
Erhard SchümmelfederLotto spielen: Die törichte Hoffnung auf das unverdiente Glück.
Erhard SchümmelfederRasantes Autofahren: Schneller ankommen und sich früher langweilen. Es könnte aber noch schlimmer enden.
Erhard SchümmelfederPolitisch betrachtet war er ein Anarchist. In der Rechtschreibung verhielt er sich konform.
Erhard Schümmelfeder