seite 29
Auf alle und alles angefressen zu sein, ist ein typisches Merkmal geistiger Unterernährung.
Ernst FerstlIst es nicht merkwürdig, daß gerade mittelmäßige Zeitgenossen im Tiefflug hoch hinaus wollen?
Ernst FerstlWarum nur reden wir uns öfter etwas ein als aus?
Ernst FerstlSich allem anzupassen, passt nicht zur Liebe.
Ernst FerstlWorte liegen brach. Auf den Feldern der Stille wächst Unsagbares.
Ernst FerstlDie Macht der Gefühle beruht auf ihrer Unberechenbarkeit.
Ernst FerstlWo Menschen Schwächen zeigen dürfen, können ihre Stärken besser zur Geltung kommen.
Ernst FerstlEs macht gar keine Freude, wenn man bemerkt, daß unsere Feinde auch Freunde haben.
Ernst FerstlDas Steckenpferd, auf anderen herumzureiten, führt über kurz oder lang dazu, daß man Dreck am Stecken hat.
Ernst FerstlWer liebt, lebt auf.
Ernst FerstlGemeinsam schweigen zu können, ist ein äußerst vielversprechendes Abenteuer.
Ernst FerstlIn unserem fortschrittlichen System steckt ziemlich viel. Unter anderem auch ziemlich viel Chaos.
Ernst FerstlWir sollten anderen nur dann Steine in den Weg legen, wenn sie dort auf fruchtbaren Boden fallen können.
Ernst FerstlDie Dummköpfe haben in letzter Zeit große Fortschritte gemacht. Sie sind zwar noch immer dumm, aber immer weniger oft die Dummen.
Ernst FerstlDas Leben besteht aus Augenblicken und kleinen Ewigkeiten.
Ernst FerstlZufriedenheit und Dankbarkeit gehören zusammen wie Dotter und Ei.
Ernst FerstlAuf andere zuzugehen ist eine sinnvolle Vorgehensweise, auch wenn das manchmal danebengeht.
Ernst FerstlJede neue Herausforderung ist ein Tor zu neuen Erfahrungen.
Ernst FerstlHerz und Kopf voneinander zu isolieren, führt meistens dazu, daß man beide verliert.
Ernst FerstlDer Nachthimmel spielt eine Lichtersinfonie. Die Gräser tanzen.
Ernst FerstlBei Leuten, die wir nicht riechen können, kommen wir wenigstens nicht in Versuchung, unsere Nase in ihre Privatangelegenheiten zu stecken.
Ernst FerstlAuch für eine Rechnung, die nicht aufgeht, lässt die Quittung nicht lange auf sich warten.
Ernst FerstlOhne Geist wird der Lebensweg zu einer Geisterbahnfahrt.
Ernst FerstlWenn wir es uns einfach machen wollen, sagen wir einfach: Das ist ziemlich kompliziert.
Ernst FerstlFaule Leute sind im Nichtstun viel fleißiger als andere.
Ernst FerstlUnsere Welt ist gerade groß genug, daß jeder seinen eigenen Weg gehen könnte.
Ernst FerstlSich aneinander zu klammern, schwächt die Anziehungskraft.
Ernst FerstlDas Geheimnis der Zufriedenheit liegt darin, für das Geschenk Leben dankbar zu sein.
Ernst FerstlDie wichtigsten Reisen im Leben jedes Menschen sind die vom Ich zum Du.
Ernst FerstlMein Weg zu dir Zuerst mitten ins Herz. Und dann immer geradeaus, dem Gefühl nach.
Ernst FerstlIn einer Überflußgesellschaft zählt man das Unnötige zum Notwendigen.
Ernst FerstlIm Laufe unseres Lebens vermehren sich unsere Einsichten und verringern sich unsere Aussichten.
Ernst FerstlDer gesunde Hausverstand ist die Krone des Denkens.
Ernst FerstlSkandalös: Nicht einmal die Ungerechtigkeit ist gerecht verteilt.
Ernst FerstlLogik des Herzens: Wer eine Schwäche für jemanden hat, macht sich für ihn stark.
Ernst FerstlEin einziger Gewissensbiß kann viel süßes Leben versalzen.
Ernst FerstlDie Morgensonne rollt ihren gelben Teppich über Schneefelder.
Ernst FerstlWenn wir unser Leben auf uns zuschneiden, paßt es uns wie angegossen. Denn es füllt uns erst aus, wenn wir imstande sind, es auszufüllen.
Ernst FerstlEine andere Meinung zu haben, ist für manche bereits unerlaubter Waffenbesitz.
Ernst FerstlEs ist eine ungeschriebene Grundregel der Menschheit, daß sich jeder Mensch für eine Ausnahme hält.
Ernst FerstlDass in manchen Leuten nichts steckt, sieht man sehr oft, wenn sie sich aufblasen.
Ernst FerstlIn jedem Menschen steckt etwas Gutes. Nur bleibt es bei vielen irgendwo stecken.
Ernst FerstlDas Wesentlichste an einem geliebten Menschen ist, daß es ihn gibt.
Ernst FerstlIm Schoß der Sonne sammelt ein Mauerblümchen Wärme für die Nacht.
Ernst FerstlOhne zu wissen, wo wir stehen, kommen wir nicht weiter.
Ernst FerstlDie beliebteste Form, sich die Zeit zu vertreiben, ist, sie anderen zu stehlen.
Ernst FerstlEs gibt fast keine Halbwahrheiten mehr. Viertel- und Achtelwahrheiten sind viel beliebter.
Ernst FerstlDie Kälte der Welt hockt bequem im Liegestuhl herzloser Menschen.
Ernst FerstlDie Freude über das Sich-ärgern-Können ist bei manchen Leuten wesentlich größer als die Freude über das Sich-freuen-Dürfen.
Ernst FerstlZweideutiges Reden vervielfacht das Gesagte und vereinfacht das Mißverstehen.
Ernst Ferstl