François de La Rochefoucauld Zitate

seite 15

«1112131415»

Der Geschmack ändert sich oft, die Neigung selten.

François de La Rochefoucauld

Es ist unmöglich, zum zweitenmal zu lieben, was man zu lieben wirklich aufgehört hat.

François de La Rochefoucauld

Wir haben mehr Kraft als Willen und oft reden wir uns zu unserer Selbstentschuldigung ein, daß etwas unmöglich sei.

François de La Rochefoucauld

Die Philosophen verdammen den Reichtum nur, weil wir ihn schlecht gebrauchen.

François de La Rochefoucauld

Der Ruin des Nächsten erfreut Freund und Feind. Wenn wir keine Fehler hätten, würden wir nicht mit so großem Vergnügen Fehler bei anderen entdecken.

François de La Rochefoucauld

Wir gefallen in der Gesellschaft mehr durch unsere Fehler als durch unsere Vorzüge.

François de La Rochefoucauld

Bevor man etwas brennend begehrt, sollte man das Glück dessen prüfen, der es bereits besitzt.

François de La Rochefoucauld

Es ist schwer zu entscheiden, ob eine reine, aufrichtige und ehrenhafte Handlungsweise eine Wirkung der Rechtschaffenheit oder der Schlauheit ist.

François de La Rochefoucauld

Wir sind noch eher fähig, die zu lieben, die uns hassen, als die, welche uns mehr lieben, als wir wollen.

François de La Rochefoucauld

Die Trägheit unseres Geistes ist größer als die unsres Körpers.

François de La Rochefoucauld

Unsere Bewunderer mögen wir immer.

François de La Rochefoucauld

Man hat kaum einen Fehler, der nicht verzeihlicher wäre als die Mittel, die man anwendet, um sie zu verbergen.

François de La Rochefoucauld

Die erworbene Ehre ist eine Kaution für jene, die man noch erwerben muß.

François de La Rochefoucauld

Nur der fürchtet sich vor Verachtung, der sie auch verdient.

François de La Rochefoucauld

Das Schicksal verbessert manche Fehler an uns, welche die Vernunft nicht verbessern könnte.

François de La Rochefoucauld

Die Beständigkeit der Weisen ist nichts anderes als die Kunst, ihre Bewegtheit in ihrem Herzen zu verschließen.

François de La Rochefoucauld

Wenn es Menschen gibt, deren Lächerlichkeit nie sichtbar geworden ist, dann hat man nur zu wenig danach gesucht.

François de La Rochefoucauld

Man geht oft von der Liebe zum Ehrgeiz über, aber selten kehrt man vom Ehrgeiz zur Liebe zurück.

François de La Rochefoucauld

Die Gewalt, die uns angetan wird, macht uns oft weniger Pein als die, die wir uns selbst antun.

François de La Rochefoucauld

Ruhe oder Unrast unserer Seele hängen nicht so sehr von großen Ereignissen ab als von der reibungslosen oder fehlerhaften Ordnung des Alltagslebens.

François de La Rochefoucauld

Wir kennen uns bei weitem nicht in allen unseren Wünschen aus.

François de La Rochefoucauld

Unsere Handlungen sind wie vorgegebene Reime, zu denen sich jeder seinen Vers macht.

François de La Rochefoucauld

Das Alter ist die Hölle der Frauen.

François de La Rochefoucauld

Die Bescheidenheit ist wie die Enthaltsamkeit: man würde wohl gerne mehr essen, fürchtet aber, daß es einem übel bekommt.

François de La Rochefoucauld

Nicht immer sind es Mut und Keuschheit, die die Männer mutig machen und die Weiber keusch.

François de La Rochefoucauld

Man erteilt der Klugheit alles erdenkliche Lob; dennoch vermag sie, so groß sie auch sei, uns kaum vor dem geringsten Unheil zu schützen.

François de La Rochefoucauld

Unsere Handlungen sind wie Verse, für die jeder den Reim finden kann, der ihm gefällt.

François de La Rochefoucauld

Man macht sich durch die kleinste Untreue, die man uns antut, mehr bei uns verhaßt als durch die größte, die andere trifft.

François de La Rochefoucauld

Wir treten stets als Schüler in die verschiedenen Lebensalter ein, und oft fehlt es uns an Erfahrung - trotz der Jahre.

François de La Rochefoucauld
«1112131415»

anderen Autoren