Friedrich Rittelmeyer Zitate
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Dazu ist ja eine Erde erdacht worden: daß auf ihr ein Ich werde, das frei sein kann und dann aus der Freiheit heraus zur Liebe sich findet.
Friedrich RittelmeyerGott aufnehmen, heißt anfangen, wahrer Mensch zu werden.
Friedrich RittelmeyerGebet ist Eroberung des Himmelreichs.
Friedrich RittelmeyerWer sich prüfen will, was an ihm ist, der sehe zu, wohin seine Gedanken wandern, wenn er ihnen ihren Lauf läßt.
Friedrich RittelmeyerMöchtest du beim Sterben vor der Entdeckung bewahrt bleiben, daß du nicht gelebt hast!
Friedrich RittelmeyerAlle wahre Gemeinschaft ist Mitarbeiterschaft. Auch in der Ehe ist es nicht anders. Höchste Mitarbeiterschaft schafft höchste Gemeinschaft.
Friedrich RittelmeyerWir wären alle nicht da, wenn Gott nicht den Gedanken gedacht hätte: diese Menschen möchte ich haben.
Friedrich RittelmeyerEs gibt eine Art, Freude zu machen, die uns auch der fremdeste Mensch nicht übel nehmen kann, die so zart und freundlich sich äußert, daß sich niemand durch die Gedanken an Gegenleistung gedrückt fühlt.
Friedrich RittelmeyerWas wir tun, das sprechen wir gewissermaßen in das Weltall, und irgendwann einmal wird uns ein Echo wiedertönen, und es wird uns sein, als sei es eine andere Stimme und doch ist es nur unsere eigene.
Friedrich RittelmeyerUnter Umständen nimmt man einem Menschen seinen besten Freund, wenn man ihm seine körperliche Schwäche nimmt.
Friedrich RittelmeyerDas Lebensgefühl der Menschen ist ganz außerordentlich verschieden. Könnten wir einmal nur fünf Minuten in der Haut eines anderen wirklich darinnen sein, so könnten wir aus diesem Erlebnis mehr Lebensweisheit mitbringen als aus großen Büchern.
Friedrich RittelmeyerHüte dich, daß der Hauptkampf deines Lebens nicht darum geht, deine Fehler besser zu verbergen, statt sie immer besser zu überwinden.
Friedrich RittelmeyerNotzeiten sind immer Offenbarungszeiten.
Friedrich RittelmeyerEin Weg kann nur helfen, wenn man ihn geht. Der kleinste Schritt auf dem Weg bringt weiter als das längste Denken über ihn, als inbrünstigste Andacht vor ihm.
Friedrich RittelmeyerGebet ist Tat, höchste, freieste, innerste Tat des Menschen.
Friedrich RittelmeyerMancher von uns wird sein persönliches Schicksal viel besser verstehen, wenn er es so ansieht: Das Schicksal kann mir keine Zeit lassen, ich muß vorwärts, ich soll dabei sein, wenn Neues hereinbricht.
Friedrich RittelmeyerIn jedem Menschenleben, und sei es noch so bescheiden, kommt die Stunde, wo er einem anderen zum Licht werden kann.
Friedrich RittelmeyerEs wird dem Menschen geschenkt zur rechten Stunde, was er braucht; er muß warten können.
Friedrich RittelmeyerLerne Lob und Tadel der Menschen betrachten als Arbeit Gottes an deiner Seele.
Friedrich RittelmeyerDie geistige Freiheit soll für immer verbunden bleiben mit ernster Gewissenhaftigkeit.
Friedrich RittelmeyerVertrauen ist Magie.
Friedrich RittelmeyerWillst du Gottvertrauen gewinnen, so übe Dankbarkeit.
Friedrich RittelmeyerMit Widerlegung beginnt die Anerkennung.
Friedrich RittelmeyerDaß man das Gute und Wahre nimmt, woher es kommt, ist die erste Pflicht jedes aufrichtigen Menschen.
Friedrich RittelmeyerMan lernt Gott zuerst kennen in allem, was er nicht ist, und man spürt ihn sehr deutlich in allem, was er nicht will.
Friedrich RittelmeyerAlle Erkenntnis ist zuletzt Gotteserkenntnis.
Friedrich RittelmeyerDie Menschen sind Organe im Dienst von Gewalten, die sie selber nicht durchschauen.
Friedrich RittelmeyerDer Sinn des Lebens darf nicht bloß gedacht werden, er muß mitgeschaffen werden.
Friedrich RittelmeyerJeder Mensch, wo er auch lebt, kann sein Dasein, kann seinen Beruf daraufhin durchdenken, wie er sie zu einem Kampf des Lichtes gegen die Finsternis gestalten kann.
Friedrich RittelmeyerWir haben nur die Wahl, entweder den Menschen alles nach ihrem Gefallen zu machen, und dann verpfuschen sie uns das Leben heillos, oder aber – wenn wir nicht ewig hin und her schwanken wollen – alles nach unsrem Gewissen zu machen.
Friedrich RittelmeyerDer Selbstmord ist immer ein erschütterndes Mißverständnis. Man kann sein „Selbst“ nicht umbringen. Man kann nur seinen Leib morden.
Friedrich RittelmeyerUnser Leben soll für unsere Mitmenschen ein Grund der göttlichen Liebe sein.
Friedrich RittelmeyerWer Weisungen gibt, tut wohl; wer Grundsätze weckt, tut wohler, wer Kräfte schenkt, tut am wohlsten.
Friedrich RittelmeyerWir müssen den Menschen behandeln, als ob in jedem ein Königskind gefangengehalten sei.
Friedrich RittelmeyerIn den Anziehungskräften, die in unserer Seele leben, wird offenbar, wohin sie gehört, ob zu niedrigen, ob zu höheren Weltreligionen.
Friedrich RittelmeyerEs gibt Ebbe und Flut im geistigen Leben des einzelnen wie der Gesamtheit – das weiß jeder. Aber wenige stellen nun auch die Frage: was ist zu tun zur Zeit der Ebbe? Zu schauen, was die Flut an den Strand geworfen; zu bessern, was die Flut beschädigt hat.
Friedrich RittelmeyerImmer der ist am meisten dein Bruder, dem du am meisten helfen kannst.
Friedrich RittelmeyerEs gibt eine Form des Gebets, und die besteht darin, Gott reden zu lassen.
Friedrich RittelmeyerDie Art, wie einer mit dem Löffel umgeht, kann ihn uns mehr entfremden als die Art, wie er mit der Wahrheit umgeht.
Friedrich RittelmeyerEs gibt keine Wahrheiten, die nur für die Deutschen da sind. Aber es gibt Wahrheiten, für die die Deutschen da sind. [… ] Gerade in der Gegenwart haben die Deutschen die gewaltigsten Menschheitsfragen zunächst in ihrer eigenen Mitte durchzukämpfen.
Friedrich RittelmeyerWenn wir nicht immer bereit sind, auch mit unseren liebsten Menschen uns zu verfeinden, dann werden wir niemals wieder wahrhaftig sein können.
Friedrich RittelmeyerDer Gegenwartsmensch wird das Gefühl haben, daß er von der Natur nicht nur empfangen darf, daß er ihr auch geben muß.
Friedrich RittelmeyerDer Tod kann uns nur nehmen, was wir nicht sind, nimmt uns nichts, was wir sind, und gibt uns, was wir noch nicht sind.
Friedrich RittelmeyerJenes Gebet verläuft recht, in dem wir immer kleiner werden und Gott immer größer wird. Und jenes Gebet steht am höchsten, in dem wir am kleinste und Gott am größten ist.
Friedrich RittelmeyerWer anders zu sein wagt als seine Mitmenschen – und das muß jeder, der seinem Gewissen folgen will -, der erregt den Haß der andern, er weiß oft selbst nicht wie.
Friedrich RittelmeyerUnsere Wünsche sind nicht nur dazu da, befriedigt zu werden, sondern auch dazu, uns die anderen besser verstehen zu lassen. Denn jeder Wunsch, den wir empfinden, verwandelt sich in eine neue Fähigkeit, die Bedürfnisse der anderen zu sehen.
Friedrich RittelmeyerJeder einzelne Mensch ist ein verborgener Gottesname, und wenn wir diesen Gottesnamen in ihm wenigstens ahnen, dann können wir ihm erst wirklich dienen!
Friedrich RittelmeyerUnausweichlich geht Europa ins Chaos, wenn nicht das gemeinsame Ich gefunden wird.
Friedrich RittelmeyerEuropa ist geschichtlich ein großartiger Reichtum von Volksindividualitäten. […] Wie kommt es zu einem Miteinander und Füreinander, bei dem der Einzelne sein Eigen-Ich nicht verliert, sondern vielmehr voll einsetzen kann für das Ganze?
Friedrich RittelmeyerJedem Menschen erscheint die Welt vollkommen anders: Folglich ist für jeden Menschen eine ganz andere Welt geschaffen. (Nach Tolstoi)
Friedrich Rittelmeyer