Zitate von Helga Schäferling
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„Ich habe alle Hände voll zu tun“, sagte der Politiker, „ich muß meine Hände in Unschuld waschen.“
Das Vertrauen und die Liebe eines Kindes wieder zu gewinnen ist sehr viel schwerer, als beständig bemüht zu sein, es aufrecht zu erhalten.
Erwachsen werden heißt, selbst für das innere Kind liebevoll Sorge zu tragen; seine Bedürfnisse zu achten und in angemessener Weise zu befriedigen. Es beinhaltet auch, ihm wenn nötig Grenzen zu setzen.
Eltern haben die Aufgabe, vorzuleben – zu gegebener Zeit auch das Sterben. Es ist dann an uns (der mittleren Generation), unseren Kindern zu zeigen, auf welche Weise sinnerfülltes Trauern möglich ist.
Fürsorge beinhaltet das Wissen bzw. die Befürchtung, der andere / die anderen kämen ohne unser Dazutun nicht zurecht. Vor allem wir Mütter sollten immer wieder überprüfen, ob und wie weit dies der Realität entspricht.
Sich über eigenes Mißgeschick zu ärgern, heißt, zweimal die Folgen für eine Sache zu tragen.
Ungesagte Worte. Ungesagte Worte können eine Lücke sein. Sie können aber auch der Mantel sein, der uns davor schützt, daß die Wahrheit erbarmungslos auf uns niederprasselt.
Schade, daß die meisten Religionsgemeinschaften miteinander konkurrieren, als gelte es, den 1. Platz vor Gott zu gewinnen.
Selbstbeherrschung macht dich frei – sofern du nicht übertreibst und dich an Ketten legst.
Du kannst die Welt nicht aus den Angeln heben, aber die Tür zu deiner inneren Freiheit.
Veränderungen machen uns vor allen Dingen deshalb Angst, weil sie uns dazu zwingen, uns aus der Hängematte der Gewohnheit herauszubegeben.
Wenn du in die Fußstapfen deines Vorgängers trittst, vertiefst du dessen Spur. Sie verliert jedoch jegliche individuelle Ausprägung von euch beiden.
Manchmal mußt du den Verstand ausschalten, damit die Beweglichkeit deiner Seele erhalten bleibt.
Wenn du sagst, du liebst mich. Meinst du dann mich oder das Bild, das du dir von mir machst?
Das Genie kann im Chaos Ordnung erkennen. Ich bin das größere Genie: Ich kann aus jeder Ordnung Chaos schaffen!
Manchmal könnte ich Dich auf den Mond wünschen! – Und möchte am liebsten mitfliegen.
Ich habe immer gesagt, ich bin ein Stehaufmännchen. Bis mir bewußt wurde, daß sich dieses nicht von der Stelle bewegt.
Die Straße des Glücks ist gepflastert mit lauter kleinen Streicheleinheiten für die Seele.
Als ich gesund war, habe ich mich oft mit Sterben und Tod beschäftigt. Das war krank. Seit ich krank war, befasse ich mich mit dem Leben. Deshalb bin ich gesund.