Horst A. Bruder Zitate

Der Teufel kommt aus gutem Hause.

Die Demokratie lebt von der geliehenen Macht - die Diktatur stirbt an der gestohlenen Ohnmacht.

Der Ungeduldige kann die Antwort nicht erwarten; der Geduldige benötigt sie nicht.

Die Mühsal der Geburt des Menschen wird nur noch übertroffen durch die Mühsal der Geburt zum Menschen.

Wer alles glaubt, weiß nichts - wer alles weiß, glaubt nichts.

Wer nicht mal aus der Rolle fällt, spielt auch keine.

Die größte Gefahr für die Kunst liegt in der wachsenden Künstlichkeit des Publikums.

Das Leben speist sich aus der Neugier auf sich selbst.

Für das wirklich Sehenswerte braucht man mehr als Augen.

Der Letzte hat keine Konkurrenz

Die Tätlichkeit ist die Stiefschwester der Tat.

Viele leben in einer eindimensionalen Welt, weil sie von allem nur die Oberfläche erkennen.

Man muss zuviel begreifen, was man nicht versteht.

Hohe Tiere sind nicht zahm.

Gedankenlosigkeit ist die Grundlage bester Ideen.

Liebe überdauert dort, wo ein Teil von ihr unerfüllt bleibt.

Mit jeder Geburt wird das Geschlecht der Menschen immer wieder neu erfunden.

Die Fantasie ist Vorläufer und Nachfolger aller Tatsachen.

Wer sich alle Freiheiten nimmt, ist unfrei.

Wem der Blick für das Ganze fehlt, hat ihn für das Detail nie besessen.

Wartezimmer therapieren gründlicher als so mancher Arzt.

Die Unendlichkeit liegt weder vor noch hinter uns, sondern in uns.

Der Eid schwächt die Wahrheit.

Kostenloses ist oft nicht wertlos, Wertloses meist nicht kostenlos.

Wer von sich behauptet, das Gefühl der Angst nicht zu kennen, ist feige.

Der beste Schutz vor einem Gerücht ist das Dementi des Schweigens.

Das Verbrechen ist die Strafe an der Ungerechtigkeit

Der Mensch hat nicht einmal im Jahr Geburtstag, sondern nach jedem Herzschlag.

Wir unterscheiden uns weniger in unseren Hoffnungen als durch die Art des Umgangs mit der Hoffnungslosigkeit.

Der Hastige übersieht das Schnelle; der Träge das Langsame

Einsichtig kann auch einseitig bedeuten.

Moral hat einen Wert; Unmoral hat einen Preis.

Das letzte Wort hat derjenige, der am Ende schweigt.

Die schönste Form der Unabhängigkeit ist die freiwillige Abhängigkeit.

Erfolgreiche Lehrer sind Schüler ihrer Schüler.

Es gibt keine unehelichen Kinder - es gibt nur uneheliche Eltern.

Vorbehalte übernehmen wir gerne vorbehaltlos.

Geistige Nahrung kennt kein Verfallsdatum.

Bewußtes Alleinsein mindert Einsamkeit.

Die lebendigsten Ratschläge kommen von den Toten.

Wer sich alle Hintertüren offenhält, steht vor verschlossenen Vordertüren.

Wir suchen nach Möglichkeiten im nicht Notwendigen, anstatt das Notwendige im Möglichen zu finden.

Willst du eine kluge Antwort, frage den Zweifler - willst du eine klare Antwort, frage den Verzweifelten.

So manches Buch hat zumindest einen Helden - den Leser.

Dieselben Menschen, die sich nichts merken können, können oft auch nichts vergessen.

Vergeben kann nur, wer nicht vergißt.

Man ist immer Fachmann, wenn man sich einer völlig neuen Aufgabe mit Liebe nähert.

Die Politik leidet weniger an Konzeptionsmangel als an mangelhaften Konzeptionen.

Was vermag die Unendlichkeit der Zeit gegen die Schönheit einer glücklichen Sekunde.

Jeder sieht die Welt so, wie sie nicht ist.