seite 1
Bei einer dummen Obrigkeit, da grüßt man nicht den Mann, man grüßet nur das Kleid.
Jean de La FontaineKennt eine Frau nur einen Mann, dann kennt sie keinen. Sie muß sich mit dem guten Glauben trösten, alle Männer seien gleich.
Jean de La FontaineGewisse Leute gibt's, die sind nicht ungefährlich. Sie drängen sich uns auf, als sei'n sie unentbehrlich, Und führen stets das große Wort. Das beste ist, man jagt sie fort.
Jean de La FontaineZu ängstlich die Gefahr beachten, ist meist der beste Weg - hineinzufallen.
Jean de La FontaineUnrecht hat der Wolf nur, wenn er nicht der Stärkere ist.
Jean de La FontaineDie Kastanien aus dem Feuer holen.
Jean de La FontaineArbeit ist das sicherste Kapital.
Jean de La FontaineVon weisen Eltern können wohl närrische Kinder abstammen.
Jean de La FontaineIch beschaue die Welt nicht als eine Herberge, sondern als Krankenhaus, nicht als einen Platz um zu leben, sondern um zu sterben.
Jean de La FontaineNeugier, Geschwätzigkeit, Eitelkeit sind von der gleichen Art. In jedem Lande, zu jeder Zeit sind sie mit Dummheit gepaart.
Jean de La FontaineZu allen Zeiten haben die Kleinen für die Dummheiten der Großen büßen müssen.
Jean de La FontaineMan kann nicht allen Leuten und seinem Vater gefallen.
Jean de La FontaineAuch der Geringste kann dir einst von Nutzen sein.
Jean de La FontaineDer Weg zum Ruhm ist nicht bestreut mit Blumen.
Jean de La FontaineSo schwer drückt nichts, wie ein Geheimnis drückt.
Jean de La FontaineJeder glaubt gar leicht, was er fürchtet und was er wünscht.
Jean de La FontaineDer Hut, vor dummen Beamten geschwenkt, gilt auch nur ihrer Tracht.
Jean de La FontaineZwei Hähne lebten in Frieden, als eine Henne kam, und schon der Streit den Anfang nahm.
Jean de La FontaineDie unerfahrnen Freunde sind gefährlich. Klugheit ist besser, selbst in einem Feind.
Jean de La FontaineKarriere macht der allein, der jedes andern Teufel.
Jean de La FontaineDieses Alter [die Jugend] ist ohne Erbarmen.
Jean de La FontaineLernt, daß ein jeder Schmeichler auf Kosten dessen lebt, der ihn hört.
Jean de La FontaineAm Werke erkennt man den Meister.
Jean de La FontaineEin Esel, mit Reliquien beladen, vermeinte, daß die Leute ihn verehrten.
Jean de La FontaineDurch Sanftmut wirst du mehr gewinnen als durch Gewalt und Ungestüm.
Jean de La FontaineIch beuge mich, aber ich breche nicht.
Jean de La FontaineSolange du lebst, hüte dich davor, einen Menschen nach seinem Aussehen zu beurteilen.
Jean de La FontaineEin Tölpel wird trotz aller Müh, doch nicht zum feinen Herrn.
Jean de La FontaineMan kann es nicht allen Leuten recht machen.
Jean de La FontaineLebt ihr in neidlosem Glück, Erdenkinder? Auch ihr leidet dasselbe Geschick! Eine Hälfte von euch schmiedet in emsigem Schaffen immer wieder aufs neue gegen die andere Waffen.
Jean de La FontaineViele Männer kenne ich, die Weiber sind in diesem Punkt.
Jean de La FontaineHilf mir nur erst aus meinen Nöten, Freund! Die Rede kannst du nachher halten.
Jean de La FontaineLeiden, ach, zu allen Zeiten muß der kleine Mann, wenn die Großen streiten.
Jean de La FontaineMan muß sich gegenseitig helfen, das ist ein Naturgesetz.
Jean de La FontaineJeder sagt, er sei dein Freund - aber nur ein Narr verläßt sich darauf.
Jean de La FontaineDies Recht [auf das erste Stück], des Stärkern Recht heißt's in der Politik.
Jean de La FontaineDer Mensch bleibt für die Wahrheit kalt. Für die Lüge gerät er in Feuer.
Jean de La FontaineLieber ein lebender Bettler als ein begrabener Kaiser.
Jean de La FontaineWenn du es nicht warst, so war es dein Bruder.
Jean de La FontaineEilen hilft nicht; zur rechten Zeit fortgehen, das ist die Hauptsache.
Jean de La FontaineMan darf niemals die Haut eines Bären verkaufen, bevor man ihn erlegt hat.
Jean de La FontaineJeder übermütige Sieger arbeitet an seinem Untergang.
Jean de La FontaineLernen, den Mitmenschen zu kennen, ist erste Pflicht.
Jean de La FontaineDer Leute Wesen ist nicht an ihrem Äußeren zu lesen.
Jean de La FontaineOft trifft man sein Schicksal auf Wegen, die man eingeschlagen hatte, um ihm zu entgehen.
Jean de La FontaineEs lockt das Schild allein die Kunden.
Jean de La FontaineMit den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit davon.
Jean de La FontaineMan läuft Gefahr zu verlieren, wenn man zu viel gewinnen möchte.
Jean de La FontaineWer zu fangen glaubte, wird selbst gefangen.
Jean de La FontaineMehr wirket Mild' als Ungestüm.
Jean de La Fontaine