Zitate von Jean de La Fontaine
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So gibt’s gewisse Leute, die allweil tun beflissen, Sie mischen sich in jed‘ Geschäfte Und halten wichtig ihre Kräfte; Doch allerorten lästig, mag jeder gern sie missen.
Hier unter dieser Birke Ruht Friedrich Joseph Gierke. Der Wind saust grad‘ noch so umher, Als wenn er noch am Leben wär‘!
Wir flehn den Himmel an, er mög‘ uns Neues geben. Doch würde Gott uns keinen Wunsch versagen, wir würden ihn doch weiter plagen.
Gut ist es, klug und wachsam zu sein, doch wird der Blick leicht trübe, sieht stur man nichts als Diebe. Und schließlich fällt man doch hinein.
Wer zuviel haben möcht‘, der wird riskieren, das, was ihm minder recht, auch noch zu verlieren.
Kein Feigling, der nicht hofft in eitler Hinterlist, daß er mal einen trifft, der noch viel feiger ist.
Das Schicksal ereilt einen oft gerade auf den Wegen, die man eingeschlagen hat, um ihm zu entgehen.
Geduld und Zähigkeit helfen an schlimmen Tagen viel mehr, als Kraft und Raserei.
Was uns die Geschichte immer wieder lehrt, ist, daß die Kleinen stets durch die Torheiten der Großen leiden.