Johann Wolfgang von Goethe Zitate

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Johann Wolfgang von Goethe - Es ist, als ob ein Genius oft unser Hechemonichon verdunkelte, damit wir zu unsrem und andrer...

Es ist, als ob ein Genius oft unser Hechemonichon verdunkelte, damit wir zu unsrem und andrer Vorteil Fehler machen.

Johann Wolfgang von Goethe

Um die Einsamkeit ist’s eine schöne Sache, wenn man mit sich selbst in Frieden lebt und was Bestimmtes zu tun hat.

Johann Wolfgang von Goethe

Die Menschen werden durch Gesinnungen vereinigt, durch Meinungen getrennt. [… ] Die Freundschaften der Jugend gründen sich auf’s Erste [i.e. den Gesinnungen] an den Spaltungen des Alters haben die letztern [i.e. die Meinungen] Schuld.

Johann Wolfgang von Goethe

Alles, was uns imponieren soll, muß Charakter haben.

Johann Wolfgang von Goethe

Ihr glücklichen Augen, Was je ihr gesehen, Es sei, wie es wolle, Es war doch so schön.

Johann Wolfgang von Goethe

Uneigennützig zu sein in allem, am uneigennützigsten in Liebe und Freundschaft, war meine höchste Lust, meine Maxime.

Johann Wolfgang von Goethe

Und jedes Gute, das ihr tut, kommt vielen andern auch zugut.

Johann Wolfgang von Goethe

Die jetzige Generation entdeckt immer, was die alte schon vergessen hat.

Johann Wolfgang von Goethe

Mit dem Genie haben wir am liebsten zu tun, denn dieses wird eben von dem guten Geiste beseelt, bald zu erkennen was ihm nutz ist. Es begreift, dass Kunst eben darum Kunst heiße, weil sie nicht Natur ist.

Johann Wolfgang von Goethe

Geht es doch unseren Vorsätzen wie unseren Wünschen: Sie sehen sich gar nicht mehr ähnlich, wenn sie ausgeführt, wenn sie erfüllt sind.

Johann Wolfgang von Goethe

… so wie uns der Taktschlag des Dreschers den Gedanken erweckt, daß in der abgesichelten Ähre so viel Nährendes und Lebendiges verborgen liegt.

Johann Wolfgang von Goethe

Man hat mich immer als einen vom Glück Begünstigten gepriesen, auch will ich mich nicht beklagen… Allein, im Grunde ist es nichts als Mühe und Arbeit gewesen, und ich kann wohl sagen, daß ich mit meinen 75 Jahren keine vier Wochen eigentliche Behagens gehabt.

Johann Wolfgang von Goethe

Der Begriff vom Dasein und der Vollkommenheit ist ein und ebenderselbe.

Johann Wolfgang von Goethe

Manche Töne sind mir Verdruß, doch bleibet am meisten Hundegebell mir verhaßt; kläffend zerreißt es mein Ohr.

Johann Wolfgang von Goethe

Unbefriedigte Lust welkt nie in dem Busen des Mannes.

Johann Wolfgang von Goethe

In stillen Winkeln liegt der Druck des Elends, der Schmerzen auf so viele Menschen; verworfen scheinen sie, weil sie das Glück verwarf.

Johann Wolfgang von Goethe

Wie selten ist die Nachsicht gegen kühnes mißlungenes Bestreben! Wie selten die Geduld gegen den langsam Werdenden.

Johann Wolfgang von Goethe

Nicht so vieles Federlesen! Laß mich immer nur herein; Denn ich bin ein Mensch gewesen, Und das heißt ein Kämpfer sein.

Johann Wolfgang von Goethe

Der denkende Mensch irrt besonders, wenn er sich nach Ursache und Wirkung erkundigt, sie beide machen zusammen das unteilbare Phänomen. Wer das zu erkennen weiß, ist auf dem rechten Wege zum Tun, zur Tat.

Johann Wolfgang von Goethe

Nach ewigen, ehrnen, Großen Gesetzen Müssen wir alle Unseres Daseins Kreise vollenden.

Johann Wolfgang von Goethe

Man ist nur vielseitig, wenn man zum Höchsten strebt, weil man muß (im Ernst), und zum Geringern herabsteigt, wenn man will (zum Spaß).

Johann Wolfgang von Goethe

„Alles erkläret sich wohl,“ so sagt mir ein Schüler, „aus jenen Theorien, die uns weislich der Meister gelehrt.“ Habt ihr einmal das Kreuz von Holze tüchtig gezimmert, Passt ein lebendiger Leib freilich zur Strafe daran.

Johann Wolfgang von Goethe

Wenn die Menschen recht schlecht werden, haben sie keinen Anteil mehr als die Schadenfreude.

Johann Wolfgang von Goethe

Ich hatte niemals einen Menschen ohne Schwäche gesehen, nur ist sie auffallender bei vorzüglichen Menschen.

Johann Wolfgang von Goethe

Unmöglich ist’s, den Tag dem Tag zu zeigen, Der nur Verworrnes im Verworrnen spiegelt.

Johann Wolfgang von Goethe

Wie ein Adler aus dem Blauen ist der Schmerz, der seine Klauen jählings scharf ins Fleisch dir schlägt, aber dann mit starkem Flügel über Wipfel dich und Hügel zu des Lebens Gipfeln trägt.

Johann Wolfgang von Goethe

Das Glück Deiner Tage wäge nicht mit der Goldwaage. Wirst du die Krämer-Waage nehmen, so wirst du dich schämen und bequemen.

Johann Wolfgang von Goethe

Bei Erweiterung des Wissens macht sich von Zeit zu Zeit eine Umordnung nötig; sie geschieht meistens nach neueren Maximen, bleibt aber immer provisorisch.

Johann Wolfgang von Goethe

Liebe schwärmt auf allen Wegen, Treue wohnt für sich allein; Liebe kommt Euch rasch entgegen, aufgesucht will Treue sein.

Johann Wolfgang von Goethe

Es steht ihm an der Stirn geschrieben, daß er nicht mag eine Seele lieben.

Johann Wolfgang von Goethe

Welch ein leidig Instrument die Orgel sei, ist mir gestern Abend in dem Chor von St. Peter recht aufgefallen, man begleitete damit den Gesang bei der Vesper, es verbindet sich so gar nicht mit der Menschenstimme und ist so gewaltig.

Johann Wolfgang von Goethe

Zerstreutes Wesen führt uns nicht zum Ziel.

Johann Wolfgang von Goethe

Wohl kann die Brust den Schmerz verschlossen halten, Doch stummes Glück erträgt die Seele nicht.

Johann Wolfgang von Goethe

Es bildet ein Talent sich in der Stille, ein Charakter in dem Strom der Welt.

Johann Wolfgang von Goethe

Geheimnis nur verbürget unsere Taten; ein Vorsatz, mitgeteilt, ist nicht mehr dein; der Zufall spielt mit deinem Willen schon.

Johann Wolfgang von Goethe

Und wollt ihr euch erklären, so nehmt nicht Brei ins Maul.

Johann Wolfgang von Goethe

Große, von Ewigkeit her oder in der Zeit entwickelte ursprüngliche Kräfte wirken unaufhaltsam, ob nutzend oder schadend, das ist zufällig.

Johann Wolfgang von Goethe

Und, wenn’s den Kindern nicht verbliebe, Den Enkeln kommt es doch zugut.

Johann Wolfgang von Goethe

Selbsterkenntnis kann niemand erfüllen und soll es auch nicht wollen, der Mensch ist ein dunkles Wesen, weiß nicht, woher er kommt, wohin er geht.

Johann Wolfgang von Goethe

Das Kalte wird warm, der Reiche wird arm, der Narre gescheit: Alles zu seiner Zeit.

Johann Wolfgang von Goethe

Du siehst mit diesem Trank im Leibe, bald Helenen in jedem Weibe.

Johann Wolfgang von Goethe

Was klagst du über Feinde? Sollten Solche je werden Freunde, Denen das Wesen, wie du bist, Im Stillen ein ewiger Vorwurf ist?

Johann Wolfgang von Goethe

So ein alter Kerl ich bin, wo ich Liebe sehe, ist mir’s immer, als wär ich im Himmel.

Johann Wolfgang von Goethe

Wo Anmaßung mir wohlgefällt? An Kindern: denen gehört die Welt.

Johann Wolfgang von Goethe

Die Erfahrung ist fast immer die Parodie auf die Idee.

Johann Wolfgang von Goethe

Die meisten Menschen kommen mir wie große Kinder vor.

Johann Wolfgang von Goethe

Wir wandeln alle in Geheimnissen. Wir sind von einer Atmosphäre umgeben, von der wir noch gar nicht wissen, was sich alles in ihr regt, und wie es mit unserm Geiste in Verbindung steht.

Johann Wolfgang von Goethe

Ja, wäre nur ein Zaubermantel mein! – Und trüg‘ er mich in fremde Länder.

Johann Wolfgang von Goethe

Allein der Vortrag macht des Redners Glück; Ich fühl‘ es wohl, noch bin ich weit zurück.

Johann Wolfgang von Goethe

Die Macht soll handeln, nicht reden.

Johann Wolfgang von Goethe


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